DmC Devil May Cry

DmC Devil May Cry

(Capcom)

geschrieben von Daniel Liebeherr

 

     

Der neueste Teil der "Devil May Cry"-Reihe wurde, wie die letzten beiden Teile bereits, ebenfalls für den PC umgesetzt. An dieser Stelle sollen die Besonderheiten und Unterschiede zwischen PC- und Konsolenumsetzung unter die Lupe genommen werden. Getestet wurde auf der 64-Bit-Version von Windows 8. Unseren Test zur Konsolenversion findet man hier.

Vorspiel

Die Installation unter Windows 8 fällt zuerst einmal negativ auf, indem sie die Aufmerksamkeit des Spielers mit zwei Fehlermeldungen auf sich zieht. "Beheben Sie das folgende Problem: Auf dem Computer wurde eine neuere Version von Microsoft Visual C++ Redistributable gefunden." steht da in drohenden Lettern. Wer immer brav seine Windows-Updates gemacht hat, bekommt diese Fehlermeldung auf jedem Fall und muss das Problem - wie die Meldung fordert - gar nicht selbst beheben. Ein Klick auf "Schließen" und weiter geht es. Die zweite Meldung liest sich auch schon weniger kritisch als die Erste. Sie weist nur darauf hin, dass die für die Installation benötigte Version des Microsoft.NET Frameworks bereits im Betriebssystem enthalten ist und nicht installiert werden braucht.

Nach abgeschlossener Installation taucht das Spiel im Steam-Client auf und es kann los gehen. Ein neugieriger Blick ins Optionsmenü lässt auf ein gutes Grafikerlebnis (Modus: Ultra) hoffen: HD-Texturen, HD-Kantenglättung sowie HD-Schatten bleiben der PC-Version vorbehalten. Das Menü lässt sich nur mit Tastatur oder einem X-Input-fähigem Gamepad steuern. Der Surround-Sound funktioniert auf Anhieb, hierfür sind keine weiteren Einstellungen vonnöten. Man sollte nur darauf achten, die Musiklautstärke im Soundmenü etwas zu drosseln, da die Stimmen der Protagonisten kaum noch zu verstehen sind, liegen beide Lautstärkeregler auf gleicher Höhe.

Mittendrin ist fast dabei

Das Spiel selbst lässt sich per Gamepad oder per Maus/Tastatur-Kombination steuern. Obwohl sich die Tasten frei belegen lassen, empfiehlt sich die Verwendung eines Gamepads (konkreter: die eines XBOX 360 Pads), da "DmC Devil May Cry" als Konsolenumsetzung darauf ausgelegt ist und das Spielen ohne die Button-Kombos eines Gamepads in nerviges Tastengesuche ausartet.

Die Spielgrafik besticht trotz des fast 10 Jahre alten Grafikstandards DirectX 9.0c. Im Ultramodus, welcher bereits auf Mitteklasse-PCs genügend Bilder pro Sekunde produziert, zeigen sich die Vorteile der PC-Portierung: Besseres Lightning, schärfere Texturen, mehr Details, sowie eine höhere Sichtweite und Framerate als auf den beiden Konsolenversionen schreien grade zu nach dem Kauf der PC-Portierung. Wer seinen PC mittels HDMI an ein TV-Gerät angeschlossen hat, profitiert vom neuen "Big Picture"-Modus des Steam-Clients. Dieser ermöglicht ein unproblematisches Zocken von darauf optimierten Steam-Spielen im Vollbildmodus auf digitalen Fernsehgeräten. "DmC Devil May Cry" arbeitet problemlos mit dieser neuen Errungenschaft Valves zusammen, sodass Konsolen-Feeling aufkommt (ein "drahtloser" Spiele-Controller vorausgesetzt). Achievements, Leader-Boards sowie Cloud-Spielstände des Steam-Clients werden vom Spiel ebenfalls unterstützt.

Nachspiel

Der mittlerweile obligatorische Hinweis im Vorspann von PC-Spielen, welcher einem klar macht, dass man den falschen Prozessor, die falsche Grafikkarte, beziehungsweise beides für ein optimales Spielerlebnis hat, fehlt auch beim neuesten "Devil May Cry"-Teil nicht. Empfohlen werden die Komponenten des ewig Zweiten unter den Prozessorproduzenten. In diesem Fall darf man dem Ratschlag jedoch Beachtung schenken, da "DmC Devil May Cry" den Eyefinity-Standard von AMD unterstützt. Damit kann das In-Game-Sichtfeld des Spiels auf mehrere neben- oder übereinander stehende Monitore verteilt werden. Diese Option dürfte für die wenigstens PC-Spieler interessant sein, soll jedoch an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben. 64-Bit-Windows-Versionen werden vom Spiel nicht unterstützt. Der Speicherhunger hält sich jedoch in Grenzen und lag während des Tests immer unterhalb von 1 GB RAM.

 

 


Fazit

Capcom und Ninja Theory liefern hier eine PC-Umsetzung ab, die nichts mehr zu wünschen übrig lässt. Das Spiel ist fehlerfrei, schnell und sieht verdammt gut aus. Die der aktuellen Konsolengeneration überlegenere PC-Hardware wird optimal ausgenutzt, die Vorteile des ursprünglichen Konsolentitels bleiben dabei erhalten. Absolut empfehlenswert! (04.03.2013)


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