Daytona USA (PS3) (Sega) geschrieben von Uwe Schöler
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Wenn Sie sich gern mal wieder in die alten Zeiten zurückversetzen wollen und das Gefühl der Anfänge von Spielen erleben wollen, ist der Titel "Daytona USA" genau das Richtige. Sega bringt damit den Spielhallen-Klassiker aus den frühen 90er Jahren auf die Konsole. Ehemals durch die interessante dreidimensionale Grafik sicherlich eines der besten Rennspiele, zog es viele in seinen Bann. Im Test lesen Sie, ob der Klassiker auch auf einer aktuellen Konsole punkten kann. Gentlemen start your engines Wer meint, hinter dem Titel könnte sich ein Ableger eines grafisch sehr detaillierten Rennerlebnisses verstecken, liegt hier definitiv falsch. Erinnert man sich an das Jahr 1993, werden viele die typische grob pixelige Grafik in Erinnerung haben, die damals über die PCs beziehungsweise Flimmerkisten in unsere heimischen Gefilde kam. Mit "Daytona USA" erleben Sie genau dieses Retro-Gefühl auch im Jahr 2011. Was damals ein absoluter Hit war, ist wohl heutzutage eher altbacken und nur noch etwas für die Nostalgie-Kiste. Was damals die dritte Dimension, also die Tiefe war, ist heute durch 3D-Brillen das Gefühl, als wäre man mitten im Geschehen. Zwar sind Sie als Fahrer mittendrin statt nur dabei, fühlen sich aber im Spielgeschehen in einem klassischen Renntitel, bei dem man seine Gegner in vielen Runden den Rang abfährt. Sie sind der typische Stockcar-Fahrer, der auf bestimmten Kursen insgesamt 39 Gegner überholen muss, um am Ende als Sieger hervorzugehen. Remember the time Erinnern Sie sich zurück, denn sowohl die Grafik als auch die Technik bieten Ihnen genau den Klassiker. Die Texturen sind grob, teils kantig und die Strecken haben ein gewisses Maß an angestaubtem Charme ein wahrer Arcade-Klassiker. Die Steuerung des Fahrzeugs ist dem Original nachempfunden und so brauchen Sie im Prinzip nur auf der virtuellen Beschleunigung Ihres Boliden beharren, denn Fahrten in die Seitenbande bringen im Arcade-Modus wenn überhaupt, nur einen zeitlichen Nachteil. Schlimmer wird es, wenn Sie über den Rasen donnern, denn hier werden Ihre Rundenzeiten merklich länger. Insgesamt haben Sie die Wahl von drei unterschiedlichen Rennstrecken, die zum einen kurz sind und zum anderen wenig Herausforderung bieten. Zum normalen Rennen gibt es ein paar zusätzliche Modi, die allerdings kaum Abwechslung bringen. Neben dem typischen Arcade gibt es die Herausforderung, Zeitrennen, Überleben und Karaoke. Zusätzlich bietet Sega bei diesem Titel einen Online-Modus, bei dem Sie gegen Freunde und andere Kontrahenten antreten können. Die musikalische Untermalung lehnt an der Grafik an und so wird während der Rennen ein einziger Song gespielt, der eigentlich nur in Ihr Gedächtnis ruft, wie der Titel eigentlich heißt. Der Fahrzeugsound ist dazu auch ganz gewöhnlich und trägt ebenfalls nicht zur Kurzweil bei.
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