Resistance 3

Resistance 3 (PS3)

(Sony)

geschrieben von Bernd Wolffgramm

 

 
Entwickler: Insomniac Games
Publisher: Sony
Genre: Ego-Shooter
Erscheinungsdatum: Bereits erhältlich
Homepage: Resistance 3
Preis: ca 30 €
Altersfreigabe: Keine Jugendfreigabe gemäß §14 JuSchG

Vielen Ego-Shooter-Spielern war immer klar, dass gute FPS (First Person Shooter) nur auf dem PC gespielt werden können und lange Zeit dachten die Spieleentwickler das auch. Aber mit der Marktreife der sogenannten NextGen-Konsolen machten vor allem die Hardware-Hersteller selbst den Versuch, die Action-Spieler auf die Konsole zu locken. Microsoft hatte mit "Halo" bereits eine etablierte Marke und holte diese dann auch auf die Xbox 360, ein Experiment, das sich auszahlte, "Halo 3" und alle nachfolgende Spiele mit und um den Masterchief wurden ein Erfolg. Sony erkannte das Potenzial ebenfalls und beauftragte zwei Studios, den Vorsprung von Microsoft zu verkleinern. Das eine Spiel, das dabei helfen sollte, war "Killzone 2" von Guerrilla, das andere "Resistance 2" von Insomniac Games, beides Spiele, die es auch schon für die Playstation 2 gab, sie konnten aber durch die Hardware-Beschränkungen der Pre-NextGen-Konsolen nicht richtig überzeugen. Heute ist bekannt, dass "Killzone 3" - erschienen Anfang dieses Jahres - sich exzellent entwickelt hat und einer der besten FPS für die Playstation 3 ist. Und "Resistance"? Ist die neuste Ausgabe des Spiels auch eine Weiterentwicklung? Das könnte schwer werden, denn bereits der Vorgänger "Resistance 2" bot eine tolle Kulisse mit aufregender Story, Grafik und Sound waren grandios und das Spiel verfügte über eine nie sinkende Spannungskurve. Welcher Ego-Shooter kann das schon von sich sagen? Dem Autor dieses Tests war jedenfalls damals klar, was zu tun ist: Man sollte sich als FPS-Spieler eine Playstation 3 kaufen, "Resistance 2" war damit so etwas wie ein Systemseller, denn die Spiele dieser Reihe gibt es nur auf der Sony-Konsole.

History Repeating

Im Grunde ist die Geschichte nicht neu: Böse Feinde dringen durch ein Wurmloch in die Erdatmosphäre ein und wollen die Menschheit vernichten. Die Fieslinge haben einen perfiden Plan, sie wollen alle Menschen mit einem Virus infizieren, um sie alle zu Chimären, einem Mischwesen aus Alien und Mensch, zu machen, die sich letztlich alle gegenseitig infizieren und töten. Zusätzlich werden riesige Kampfmaschinen und Kampftruppen auf die Erde gesendet, die alles vernichten sollen. Die Strategie scheint auch aufzugehen, von den Menschen, die die Angriffe der Invasoren bisher überlebt haben, sind 90% mit dem Virus infiziert worden, nur versprenkelt in Verstecken lebende kleine Menschengruppen konnten sich bisher retten.

Hier setzt sich die Geschichte von "Resistance 2" fort, in der eine kleine Gruppe von Rebellen unter der Leitung von Nathan Hale, einem Ex-Sergeant der Armee, sich zum Ziel gesetzt hatte, den Virus zu finden und ein Gegenmittel zu entwickeln, um der Plage Herr zu werden. Im Kampf wurde Hale dann selbst infiziert, aber aus irgendeinem unerklärlichen Grund verwandelte er sich nicht in ein Monster. Der Wissenschaftler Dr. Malikov konnte nun aus dem Blut des Anführers der Rebellen ein Gegenmittel entwickeln. Nachdem Nathan Hale seine Aufgabe als nicht-mutierter, lebender Virusträger erfüllt hatte, konnte sein Körper sich letztendlich doch nicht mehr gegen den Fremdkörper wehren und in einem dramatischen Todeskampf bat er seinen Mitstreiter Joe Capelli, ihn zu erschießen, bevor auch er zur Chimäre wird.

Dieser Joe Capelli ist es, der die Geschichte von "Resistance 3" schreibt. Eigentlich hat er sich schon zur Ruhe gesetzt, er lebt mit Frau und Kind in einem Rebellenversteck in Oklahoma. Der Gnadenakt, den er seinem Anführer gewährt hat, hat zu seiner unehrenhaften Entlassung aus der Armee geführt, er ist jetzt im Dorf der „Mann, der in der Armee" war, was ihn dafür qualifiziert, als Sicherheitsexperte für die kleine Gruppe von Überlebenden zu fungieren, die im Jahr 1957 in einem Dorf namens Haven in den USA lebt. Die meiste Zeit leben diese Menschen unterirdisch in Höhlen und Gängen, damit die Chimären und Feinde sie nicht aufspüren können. So wird die Bowling-Bahn zur Schießanlage und die Keller der noch intakten Häuser zu Lagerräumen und Schlafstätten. Das Leben auf dem Lande wird aber jäh durch verstärkte Alien-Angriffe gestört, die Feinde sind auf der Suche nach den letzten Überlebenden. Nach einem heftigen Angriff erhält die Gruppe Besuch vom oben schon erwähnten Dr. Malikov, dem es aber diesmal nicht um medizinische Hilfe geht. Er hat eine Idee, wie man die Eindringlinge ein für allemal beseitigen könnte: Er möchte, dass Joe Capelli sein Zuhause in Oklahoma verlässt und ihn nach New York begleitet, wo das Wurmloch den Feinden das Einfallstor zur Erde offen hält. Hier beginnt nun ein Roadtrip über mehrere Stationen zur amerikanischen Metropole an der Ostküste, in der Capelli und Malikov sich gegen die Invasoren und mutierte Menschen zur Wehr setzen müssen. Vor allem Joe Capelli muss permanent gegen Chimären, Kampftruppen der Feinde und marodierende Banden kämpfen, er wird ins Gefängnis gesteckt und muss sich wieder freikämpfen, Outsidern zwingen ihn zu Schaukämpfen und er muss in dunklen Zombie-Städten überleben. Letztendlich stellt er sich den Bewachern des Wurmlochs im verschneiten New York.

Old School

Man ist es ja heute gewöhnt, dass Ego-Shooter in ziemlich realitätsnahen Szenarien verwirklicht werden. Vor allem von den Platzhirschen der Branche wie "Call of Duty" oder "Battlefield" ist man es gewöhnt, dass der Spieler ein Mitglied eines Teams steuert, das auch als Teil der Gruppe operiert. Der Held, der im Grunde in derartigen Spielen diesen Titel gar nicht verdient, kann zwei oder drei Waffen tragen, dazu vielleicht noch ein paar Granaten. Wird der Kämpfer getroffen, geht er kurz in Deckung, damit sich seine Gesundheit von allein regenerieren kann. Schaut man sich dagegen "Resistance 3" an, entdeckt man viele Anlehnungen an die Ego-Shooter vergangener Jahre. Wird Joe Capelli verwundet, dann muss er hoffen, möglichst bald einen Gesundheitskoffer - im Fachjargon liebevoll "Medipack" genannt - zu finden und diese liegen hier nicht an jeder Ecke, sondern gut versteckt. Dies führt natürlich dazu, dass der Spieler wirklich auf den Kampf achtet und nicht wild drauflos rennt und -ballert, weil er ja weiß, dass er - selbst bei schlimmen Verletzungen- einfach nur ein paar Mal durchatmen muss und dann alles wieder OK ist. Das ist bei "Resistance 3" nicht so, jeder Treffer wirkt gesundheitsabträglich bis zum Wiederaufladen.

Auch bei den Waffen wird man an ältere FPS erinnert. Joe Capelli kann jederzeit aus einer Menge Waffen auswählen, so gibt es für jeden Gegner die passende Wumme. Hat der Held einmal eine Waffe aufgenommen, kann er sie in Zukunft jederzeit aus seinem Arsenal auswählen, nur für die Munition muss er selbst sorgen, er findet sie wie die Medipacks im Spiel verstreut oder er kann sie seinen Feinden abnehmen. Natürlich ist das Spiel so gestaltet, dass auf dem Weg zu einem Bossgegner vorher die passenden Waffen platziert werden, damit Capelli eine Chance hat, zu überleben. Obwohl das Spiel in den 50er Jahren angesiedelt ist, sind die Waffen aber ganz und gar nicht veraltet, das ist aber vor allem den Aliens zu verdanken, die Waffen auf die Erde bringen, mit denen man zum Beispiel gezielt auf Feinde schießen kann, die sich hinter Gegenständen oder sogar weiter entfernt in Häusern aufhalten. Dies ist mit dem Zoom-Modus des sogenannten "Bohrers" möglich, sobald der Held die Waffe gezielt anlegt, kann er durch alles hindurchsehen und auf die als Hologramme dargestellten Feinde schießen. Das können die Invasoren natürlich ebenfalls, also ist Capelli auch für sie sichtbar. Während aber der Held fast ohne Zeitverzögerung durch Mauern hindurch auf die Feinde ballern kann, ist er in der Lage, die auf ihn abgefeuerten Energieschüsse zu sehen und ihnen auszuweichen, weil sie sich - gemäß dem Namen der Waffe - erst durch die Wände bohren müssen, wodurch der ankommende Schuss etwas verzögert wird. Obskur ist dann der Sekundärmodus der Waffe, welcher für Sekunden einen Energieschirm vor dem Protagonisten aufbaut, der die Projektile nahezu aller Waffen der Feinde absorbiert, während der Held selbst durch den Schirm hindurchschießen kann. Unfair, aber praktisch.

Auch das Sturmgewehr hat einen interessanten zweiten Feuermodus: Der Spieler kann einen Feind markieren und trifft ab diesem Moment für einen ziemlich langen Zeitraum mit jedem Schuss, der Bösewicht wird quasi an das Gewehr gekettet, selbst wenn der Alien hinter einer Mauer verschwindet, treffen die Kugeln des Helden. Diese Funktion haben die Waffen der Feinde nicht, sie ist eine Erfindung des Büchsenmachers der Rebellen. Joe Capelli ist also gut dafür ausgerüstet, seiner Aufgabe gerecht zu werden. Damit der Held aber nicht zu übermächtig wird, ist der Kugelvorrat, gerade für das Sekundärfeuer, für das es Extramunition gibt, sehr beschränkt worden. Zudem schließen die Feinde schnell und sehr genau, so dass Capelli ständig auf der Hut sein muss, denn - dankenswerterweise - gibt es auch kein aktives Deckungssystem, der Spieler muss schon selbst dafür Sorge tragen, dass sich die Verletzungen im Rahmen halten.

Welcome to Ravenholm

Okay, jetzt ist es raus. Diejenigen Leser, die bereits ein paar Ego-Shooter-Lenze auf dem Buckel haben, werden sich bei dieser Überschrift an "Half-Life 2" erinnern, an Gordon Freemans Weg durch den dunklen Vorort von "City 17". Dieser Ort wurde von den Feinden, die in Valves Super-FPS "Combine" hießen, mit Headcraps beschossen, was die gesamte Bevölkerung getötet und so in alle möglichen Zombies verwandelt hat. Genau dieses Gefühl hat man auch, wenn man in "Resistance 3" die Station "Mt. Pleasant" betritt. Es ist eine dunkle Stadt, überall liegen scheinbar tote Körper herum, die sich mehr als gelegentlich in blutrünstige Zombies verwandeln und Capelli seine ganze Kampfkunst abverlangen, ab und zu hat der Entwickler hier etwas mit der Stärke der Gegnerwellen übertrieben, es kommen teilweise wirklich sehr viele Zombies angelaufen, die mit den Schusswaffen gar nicht mehr aufzuhalten sind, der Held ist hier sehr auf seine Nahkampffähigkeiten und starke Beine zum Wegrennen angewiesen. Der ganze Ort erinnert sehr stark an Ravenholm, es gibt sogar einen Priester, den Capelli hier treffen muss, nur heißt der nicht Vater Gregori wie in "Half-Life 2“, sondern Jonathan Rose. Es herrscht auch das beklemmende Gefühl, dass man nicht mehr lange zu leben hat, wenn man nicht aufpasst, und diese Angst wird nie enttäuscht. Mt. Pleasant ist der Ort, der dem Spiel das Label "Horror-Shooter" a la "F.E.A.R." aufdrücken könnte. In den anderen Levels ist das Spiel zwar immer spannend, aber selten angsteinflößend.

Das bedeutet aber nicht, dass die anderen Städte auf der Reise das Spannungsniveau nicht ebenfalls hochhalten können. Bereits im Heimatort Haven in Oklahoma treffen die Epochen mit aller Wucht aufeinander. Da ist zum Beispiel der spinnenartige Supermech, der gegen die Einwohner des 50er-Jahre-Städtchens kämpft, Zukunft und Vergangenheit messen sich hier zu ersten Mal. Capelli besitzt zwar schon sein modifiziertes Sturmgewehr, aber eigentlich kämpfen hier Faustwaffen gegen Energiestrahlen, was die ganze Szene schon ziemlich bizarr macht. Zwischen den einzelnen Städten der Reise bedienen sich Dr. Malikov und Joe Capelli diverser Fahrzeuge: Einmal besteigen sie einen Zug und nach einem guten Stück der Etappe entgleist dieser und Capelli wacht nach einer Ohnmacht als Gefangener einer marodierenden Bande Outsider wie aus dem Film "Mad Max" auf. Ein selbsternannter Chef tyrannisiert mit Waffengewalt eine kleine Gemeinde von Leuten, die bei ihm bleiben, weil er ihr Überleben sichert. Hauptquartier dieser Bande ist ein Gefängnis mit angeschlossener Arena, in der Capelli um sein Leben kämpfen muss. Auch diese Station, Graterford genannt, ist klischeehaft, aber sehr atmosphärisch dargestellt worden, genauso würde man sich ein Endzeitszenario vorstellen. Genau dieses Prädikat kann man auch den drei anderen Stationen auf dem Roadtrip attestieren, deswegen kann man die Levelauswahl und -gestaltung als sehr gelungen bezeichnen. Und wenn man ab und zu an "Half-Life 2" denken muss, dann ist das auch kein Problem, besser hat die Story schließlich kein Singleplayer-Ego-Shooter hinbekommen. Für "Resistance 3" gilt wie für "Half-Life 2" auch: Natürlich ist das Spiel ein Schlauch, man rennt von einem Punkt zum anderen und es gibt kein Zurück, aber man hat trotzdem nie das Gefühl von Enge, denn alles ist sehr großräumig angelegt.

Dramaturgie vs. Brillanz

Irgendwie ist es wie verhext, gibt es einen storygetriebenen Ego-Shooter, der gleichzeitig auch grafisch exzellent ist? Da fällt einem kaum etwas ein, es sei denn, man erklärt die "Crysis"-Spiele kurzerhand zu Singleplayer-Hits. "Resistance 3" geht es da nicht anders. Wie eben beschrieben, ist es Insomniac Games zwar gelungen, ein tolles Spielgefühl zu erzeugen, aber von grafischer Einzigartigkeit kann man hier nicht sprechen. An vielen Stellen wirken die Texturen eher matschig, eventuell ist das aber auch der PlayStation 3 geschuldet, obwohl natürlich "Crysis 2" schon mal einen Eindruck vermittelt, was möglich wäre. Man kann aber ganz fest annehmen, dass es den Machern von "Resistance 3" in erster Linie wirklich darum ging, die Attribute und Belobigungen für den zweiten Teil der Serie nicht aus den Augen zu verlieren und das ist ihnen gelungen, allerdings kann man heute das Wort "grandios" für Sound und Grafik nicht mehr verwenden.

Eben wurde schon über die Waffen gesprochen und hier im Bereich "Präsentation" muss man noch aufzeigen, dass auch die Sounds der Waffen wirklich exzellent umgesetzt wurden. Wie erwähnt, gibt es jede Menge verschiedener Wummen und Waffenmodi, alle wurden mit bombastischem Sound hinterlegt, der eindrucksvoll die Zerstörungskraft der jeweiligen Waffe untermalt. Dadurch tritt die orchestrale Hintergrundmusik nicht so sehr in den Fokus, was als absolut wünschenswert für die Musik in einem Ego-Shooter bezeichnet werden kann. Denn dadurch wird dem Spieler die Stimmung der jeweiligen Situation nicht aufgezwungen, er ist immer noch frei in seinem Spannungsempfinden, wird aber leicht durch die Hintergrundmusik geführt. Auch die Synchronisation ist fehlerfrei und so wirkt die Konversation zwischen Capelli und Malikov, aber auch zwischen dem Helden und seiner Familie sehr glaubhaft.

Multiplayer

Naja gut, vermutlich muss ein Ego-Shooter heute einen Multiplayer-Modus besitzen, auch wenn dieser definitiv nicht nötig gewesen wäre. Vielleicht dachte das auch Insomniac Games, denn im Gegensatz zu "Resistance 2", wurde der Mehrspielerteil im Umfang beschnitten. Während man sich früher im Koop-Teil mit bis zu acht Spielern durch die Feindesreihen wühlen konnte, ist man heute nur noch mit einem Freund unterwegs. Hier kann man die ganze Kampagne spielen, was naturgemäß die ganze Sache viel leichter macht. Gab es früher online auch gigantische Schlachten mit 60 Leuten, so sind heute nur noch die üblichen 16 Kämpfer erlaubt, sie treffen sich in den Modi Deathmatch und Team-Deathmatch sowie deren Derivaten "Manöver", "Durchbruch" und "Kettenreaktion". Wie üblich schaltet man höhere Levels und Waffen frei, auch kann man sich zum Beispiel einen Doppelgänger erspielen, der die Feinde ablenkt.

 

  

Fazit

Insomniac Games und Sony ist es gelungen, das Niveau von "Resistance 2" zu halten und in einigen Passagen sogar noch zu erhöhen. Das Setting ist aktions- und abwechslungsreich, und die Entwickler haben gut daran getan, den alten Ego-Shooter nicht zu weit in Richtung moderner "Call of Duty"-Clones zu treiben. Die Spielzeit ist deutlich länger als bei "Killzone 3" oder "Homefront", der Trend zum Fünf-Stunden-Singleplayer wurde hier gebrochen. Mir persönlich hat das Spiel sehr viel Spaß gemacht und eines soll hier nicht unerwähnt bleiben: Die Platinum-Trophy kann hier allein erspielt werden, alle Belohnungen kann man im Singleplayer-Modus erspielen … mit Ausnahme von zwei kleinen Belohnungen, bei denen der Spieler mit zwei Controllern im Koop-Modus agieren muss, allerdings hintereinander.

(24.11.2011)


Fazit

   Insomniac Games und Sony ist es gelungen, das Niveau von "Resistance 2" zu halten und in einigen Passagen sogar noch zu erhöhen. Das Setting ist aktions- und abwechslungsreich, und die Entwickler haben gut daran getan, den alten Ego-Shooter nicht zu weit in Richtung moderner "Call of Duty"-Clones zu treiben. Die Spielzeit ist deutlich länger als bei "Killzone 3" oder "Homefront", der Trend zum Fünf-Stunden-Singleplayer wurde hier gebrochen. Mir persönlich hat das Spiel sehr viel Spaß gemacht und eines soll hier nicht unerwähnt bleiben: Die Platinum-Trophy kann hier allein erspielt werden, alle Belohnungen kann man im Singleplayer-Modus erspielen … mit Ausnahme von zwei kleinen Belohnungen, bei denen der Spieler mit zwei Controllern im Koop-Modus agieren muss, allerdings hintereinander. (24.11.2011)


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