Babylonia (Astragon) geschrieben von Daniela Salten
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Eines der Sieben Weltwunder der Antike waren die Hängenden Gärten von Babylon. Ihr Wiederaufbau ist das Ziel von "Babylonia". Um dieses zu erreichen, gilt es, auf einem Spielbrett Blumen durch Platztausch so anzuordnen, dass sich Reihen von mindestens drei Stück der gleichen Art ergeben, also ein sogenanntes 3-Match-Puzzle. Sobald das geschafft ist, verfärben sich die darunter liegenden Felder des Spielbretts. Auf diesem Weg kann man Geld verdienen, um den Wiederaufbau zu finanzieren. Das Spielprinzip Das Spielprinzip ist altbekannt und wurde schon oft bei Spielen angewandt. Die Bildung von Dreierreihen gleicher Objekte, die so entfernt werden können, ist insofern nichts Besonderes. Interessant sind jedoch einige Features, die man so in ähnlichen Spielen eher selten findet. Dazu gehört zum Beispiel der Hammer. Er ist ein Werkzeug, mit dem man störende Blumen entfernen kann. Im Laufe eines Spiels erhöht sich seine Wirksamkeit bis zu dreimal, wenn man ihn zwischenzeitlich nicht benutzt, so dass man auf jeder Stufe mehr Blumen mit ihm entfernen kann. Besonders ist auch das Amulett, das erst erscheint, wenn man alle Felder eingefärbt hat. Das Spiel ist erst absolviert, wenn man es in die unterste Reihe des Spielbretts bringen konnte. Nach einem erfolgreichen Spiel erscheint ein Shop, in dem man das Geld ausgeben kann, das man mit dem Wegspielen der Blumen und Extramünzen, die ebenfalls ab und zu im Spiel erscheinen, verdient hat. Es müssen Gebäude gebaut werden, in denen die Gärten untergebracht werden können, auch Blumen sind anzuschaffen. Schön ist es, dass man etwa fünfzehn Arten nach eigenem Gutdünken in den Gebäuden platzieren kann. Hier gilt es aber nicht nur die Gärten wieder aufzubauen, sondern auch einige andere Dinge zu beachten. Man muss Ungezieferbekämpfungsmittel und Wasser kaufen, damit die Blumen wachsen und gedeihen können. Weiterhin ist es auch möglich, Zaubersprüche zu kaufen, die je nach Preislage mehr oder weniger Wirksamkeit im Spiel beim Entfernen von Blumen entfalten. So gut diese Abwechslung ist, so schade ist es auch, dass dies Ganze das Spielgeschehen ziemlich in die Länge zieht. Gerade der Aufbau der Gebäude dauert sehr lange, so dass die Bepflanzung, die erst danach erfolgt, ziemlich spät einsetzt. Sound und Grafik Beim Entfernen der Blumen ertönt ein klingendes Geräusch. Damit sind alle Soundeffekte erschöpft. Die Musik erinnert ein wenig an griechische Volksmusik und wird ziemlich schnell sehr nervig. Glücklicherweise lässt sie sich im Optionsmenü abschalten. Die Grafik ist sehr bunt, wobei die Blumen und die selbst gestaltbaren Gärten insgesamt recht liebevoll dargestellt sind. "Babylonia" hebt sich von anderen Games dieser Art in einigen Punkten ab. Vor allem die gestaltbaren Gärten sind eine gute Ergänzung für das ansonsten mit anderen Spielen dieser Art vergleichbare Spielprinzip. Vor allem die recht schöne Grafik spielt dabei eine wichtige Rolle. Leider kommt der Sound dabei nicht mit und auch die langwierigen Bauphasen sind nicht Spielspaß fördernd. Fans dieser Spiele werden aber sicherlich angetan sein. (24.02.2009)
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