Metal Slug Mobile 3 (Handy)

Metal Slug Mobile 3 (Handy)

(Ubisoft)

geschrieben von Oliver Domke und Roland Kindermann

 

 
Entwickler: I-Play
Publisher: I-Play
Genre: Action
Releasedate: Bereits erhältlich
Homepage: Metal Slug Mobile 3
Preis: 4,99 €
Altersfreigabe: Nicht geprüft

Jedem Fan von unterhaltsamer Arcade-Action und wilden 2D-Schießereien dürfte die "Metal Slug"-Reihe ein Begriff sein. Kaum ein System wurde in den vergangenen zehn Jahren nicht mit einer Episode des beliebten "Jump & Shoot"-Spiels beglückt. Wer von den Automaten- und Konsolenversionen nicht genug bekommt und am liebsten auch noch unterwegs kämpfen will, benötigt nicht einmal ein aktuelles Handheld – das eigene Mobiltelefon reicht vollkommen aus.

Auf in den Kampf!

In "Metal Slug Mobile 3" schickt I-Play einen neuen Kämpfer an die Front: Diesmal muss Sergeant Allen O’Neil die Welt vor einer Alien-Invasion bewahren. Ihm gegenüber stehen nicht nur die bösartigen Weltraumbewohner, sondern auch seine in Zombies verwandelten Kameraden. Klingt abgedroschen? Ist es auch. Glücklicherweise ist die (zu den Vorgängern nahezu identische) Story für das eigentliche Spiel vollkommen irrelevant, da Sie nur ein Ziel haben: Sie zerstören einfach alles, was sich Ihnen in den Weg stellt.

Das Spiel unterstützt Sie bei diesem Vorhaben mit einer Vielzahl unterschiedlicher Waffen: Von der Schrotflinte über einen Flammen- oder Raketenwerfer bis hin zu einer Laserkanone finden Sie alles, was Sie zur Rettung des Planeten benötigen. Ihre Munition ist jedoch begrenzt; haben Sie Ihr Magazin leer geschossen, müssen Sie zwangsläufig wieder Ihre Standardpistole benutzen. Die verursacht zwar kaum Schaden, verfügt aber immerhin über unendlich viele Kugeln. Für erhöhte Durchschlagskraft sorgen nur noch die Granaten, die Sie bei Bedarf auf Ihre Widersacher werfen können. Sämtliche Powerups erhält O’Neil ausschließlich von Geiseln, die er unterwegs befreien kann.

Feinde, soweit das Auge reicht

Ihre Gegner sind ebenfalls bestens für den Kampf in den insgesamt 13 Levels gerüstet und setzen sich nicht nur mit unterschiedlichen Kanonen, sondern auch mit diversen Fahrzeugen wie Panzern und Flugzeugen zur Wehr. Hin und wieder erwarten Sie auch einige Bosse, die Sie mit einer besonderen Taktik und (ohne passende Waffe) etwas Geduld ins Jenseits schicken müssen. Zu unserer Erleichterung haben die Entwickler daran gedacht, den Schwierigkeitsgrad in der Handy-Version anzupassen. Anders als auf den Konsolen sterben Sie nicht bei einem Treffer, sondern verlieren nur einen Teil Ihrer Energie. Sollte der Soldat beim Ausführen Ihrer Befehle dennoch ins Gras beißen, müssen Sie die aktuelle Mission wiederholen.

Schöne Schießerei

Natürlich kann die Handy-Umsetzung eines derartig actionreichen Spiels wie "Metal Slug" in Sachen Tempo nicht mit der Vorlage mithalten. Die mobile Version spielt sich dementsprechend nicht ganz so flott wie das stationäre Pendant. Trotzdem fordert es Ihnen schnelle Reaktionen ab. Während Ihrer (kurzen) Karriere als Retter der Welt besuchen Sie unterschiedliche Orte, die optisch abwechslungsreich gestaltet wurden. Die detaillierte Grafik und die hübschen Hintergründe hinterlassen einen sehr guten Eindruck; zusätzlich können Sie sogar Teile der Umgebung zerstören. Interessanterweise kommt das Spiel auch bei hohen Gegnerzahlen trotz der eingeschränkten Hardware nie ins Ruckeln. Akustische Effekte sind hingegen rar gesät: Außer einigen Explosionen bekommen Sie kaum etwas zu hören; Musikuntermalung fehlt ganz. Der von Konsolen gewohnte Steuerungskomfort fehlt angesichts der zur Verfügung stehenden Handy-Tastatur ebenfalls, nach einigen Minuten Eingewöhnung sollte das aber kein Problem mehr darstellen.

Spiel ist nicht gleich Spiel

Neben der Version für das Nokia 6288, auf die sich dieser Test hauptsächlich bezieht, stellte I-Play uns auch eine Version für das weniger leistungsfähige Sony Ericsson W200i zur Verfügung. Zunächst fällt hier die wesentlich tristere Grafik auf. Hintergrundbilder fehlen ebenso wie unterschiedliche Grafikstile oder zerstörbare Levels. Die gravierendsten Unterschiede gibt es jedoch beim Umfang. Statt nach 13 Einsätzen ist bereits nach dem fünften Level Schluss. Falls Sie auf einem zu einfachen Schwierigkeitsgrad spielen, bekommen Sie das etwas trostlose Abschlussbild bereits nach etwa zehn Minuten zu sehen. Auch auf alle Endgegner und manche normalen Feinde müssen W200i-Besitzer verzichten.

 

  

Fazit: Die kleine Schlacht für Zwischendurch

Nicht nur "Metal Slug"-Fans sollten einen Blick auf dieses Spiel wagen: Auch der dritte Handy-Ableger der Reihe eignet sich bestens, um unterwegs einfach mal mental abzuschalten und loszuballern. Alle Abschnitte zusammen lassen sich zwar in knapp 45 Minuten durchspielen, sind aber durchweg unterhaltsam. Mit einem Highscore und einzeln anwählbaren Missionen lädt Sie "Metal Slug Mobile 3" zudem zum wiederholten Spielen ein. Allerdings sollten Sie sich vor dem Kauf über den Umfang der Version für Ihr Mobiltelefon informieren, da es hier enorme Unterschiede gibt.

(09.07.2007)


Fazit

   : Die kleine Schlacht für Zwischendurch Nicht nur "Metal Slug"-Fans sollten einen Blick auf dieses Spiel wagen: Auch der dritte Handy-Ableger der Reihe eignet sich bestens, um unterwegs einfach mal mental abzuschalten und loszuballern. Alle Abschnitte zusammen lassen sich zwar in knapp 45 Minuten durchspielen, sind aber durchweg unterhaltsam. Mit einem Highscore und einzeln anwählbaren Missionen lädt Sie "Metal Slug Mobile 3" zudem zum wiederholten Spielen ein. Allerdings sollten Sie sich vor dem Kauf über den Umfang der Version für Ihr Mobiltelefon informieren, da es hier enorme Unterschiede gibt. (09.07.2007)


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