| Taito Legends (dtp entertainment AG) geschrieben von Jana Voth
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| "Legende", ja, eine treffende Bezeichnung für beispielsweise ein solches Spiel wie "Space Invaders", das 1978 erschien und selbst den meisten heutigen Zocker-Generationen ein Begriff sein dürfte. In "Taito Legends" soll man noch einmal in den Genuss der Klassiker kommen dürfen oder eben erfahren, dass es sogar vor "Solitär" schon Spiele gab. Allgemeines und Bedienung Vor jedem Spiel muss Geld eingeworfen werden, wie am richtigen Automaten auch. Mit dem Unterschied, dass lediglich eine Taste hierfür gedrückt werden muss. Das bringt nicht wirklich Automaten-Flair, sondern nervt mit der Zeit eher ein wenig. Überall gleich ist auch, dass es Highscore-Listen mit dem guten alten Drei-Buchstaben-Kürzel für den Namen gibt. Die zu verwendenden Tasten im Spiel kann man ändern und in wenigen Fällen gibt es die Möglichkeit, anstatt der Pfeiltasten die Maus zu nehmen, leider auch nicht bei allen Shootern. Im Hauptmenü lässt sich zwischen Vollbildmodus, bei dem die Bilder entsprechend gestreckt werden (ohne Ränder) und den Originalmaßen der Spiele (mit Rändern) wählen. Der Mix macht's Die Titel sind bunt gemischt vom "reinen" Rennspiel ("Continental Circus") über Ego-Shooter ("Space Gun") und Puzzle ("Tube-It") bis hin zum Jump'n Run ("Rainbow Island"). Somit dürften viele Geschmäcker abgedeckt sein. Ob man sich ins wilde Blubber-Blasen-Geschieße stürzen will, in Form von "Bubble Bobble", oder doch nach alter Manier und, wie auch heute noch gebräuchlich, Aliens in möglichst kleine Stückchen zerlegen möchte, steht dem Spieler offen. Dabei lässt sich über die Auswahl der Titel sicherlich streiten. Vermutlich werden nur echte Fans davon begeistert sein, dass sowohl "Space Invaders" als auch "Space Invaders Part 2" zu finden sind, obwohl sie sich kaum unterscheiden. Noch ein paar Titel, die wahrscheinlich hauptsächlich durch ihre frühere Beliebtheit punkten, sind: "Jungle Hunter", "Super Qix" (vor allem dank dem Vorgänger), "Space Gun" und "Rastan". Das sind alles nicht wirklich schlechte Spiele, aber ohne die Begeisterung, vielleicht nach Jahren endlich wieder sein Lieblings-Automatenspiel zocken zu dürfen, überlebt man die ersten paar Runden kaum. Und weil wir ja noch nicht genügend Invaders haben, gibt's auch noch "Return of the Invaders", was aber schon einen größeren Schritt interessanter als "Part 2" ist. Auch "Rainbow Island", der Nachfolger von "Bubble Bobble", ist eines der besseren Spiele der Kollektion. Nur fürs Protokoll Egal, ob es sich hier um "Legenden" handelt oder nicht. Klar sollte sein, dass die Grafik nicht mit heutigem Standard zu vergleichen ist. "Verpixelt" ist für die absolute Mehrzahl noch gar kein Ausdruck, auch wenn manche dies durch genügend Spieltempo wieder ausgleichen, wodurch die Umgebung eh untergeht. Trotzdem sind schon ein paar besonders schwarze Schafe zu vermerken. Zum einen "Colony 7", bei dem die Darstellung der Raumschiffe als Pünktchen nicht nur unansehnlich ist, sondern auch das Abschießen im Vergleich zu den anderen Shootern ungleich schwerer macht, zumal die Bedienung mittels Pfeiltasten vor allem hier nerven kann. Ein anderes Beispiel für unterstes Gestaltungsniveau ist "Gladiator", das aber durch ein paar nette Ideen im Spiel doch noch recht spaßig sein kann. Positivbeispiel für Grafik ist "Ninja Kids", das auch sonst durch gute Effekte beim Sound und Gameplay überzeugt und fast schon Ansätze zum Rollenspiel zeigt. Ähnlich ist es bei "Tube-It", das von der Darstellung her nicht mal schlecht ist und dessen Spielidee selbst einen Nicht-Fan längere Zeit fesseln kann. Davon abgesehen kann man im Internet von "alten Hasen", eben Fans des einen oder anderen Spiels, lesen, die Fehler, wenn auch kleinere, in der Umsetzung fanden. Besonders auffällig soll der verschandelte Soundtrack zu "Rainbow Island" sein. Fazit "Taito Legends" ist mit Sicherheit ein Muss für alle Fans der oben genannten Spiele, trotz der Fehler bei der Umsetzung. Auch Kinder könnte man sich voll Faszination auf die Blubber-Blasen starrend vorstellen, aber für jeden anderen Normalverbraucher sind diese Spiele höchstens eine nette Abwechslung für zwischendurch. Auch wenn manche der Spiele in abgewandelter Form schon auch in Handyspiele umgesetzt wurden, wird es am PC eher nicht zum großen Comeback kommen können. Meine Wenigkeit ist beispielsweise zu jung, als dass ich wirklich Begeisterung entwickeln könnte, aber der eine oder andere Titel hat es selbst mir angetan. (01.02.2006) Systemanforderungen - Windows 98/2000/ME/XP - Prozessor mit 1GHz - 128MB RAM - DX kompatible Soundkarte - mindestens 500MB verfügbarer Festplattenspeicher - 4-fach CD-ROM - DirectX 9.0 oder höher
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