Sophies Freunde - Filmstar (NDS) (Ubisoft) geschrieben von Daniela Salten
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Die "Sophies Freunde"-Reihe von Ubisoft beinhaltet Spiele, die sich vor allem an Mädchen richten. Was auch immer ein weiblicher Teenager von heute sich für seine Zukunft beruflich ausmalt, ob Tierärztin, Musikerin oder Designerin, mit dieser Spielereihe kann sie einen ersten Blick auf ihren Traumjob werfen. Jetzt ist der neueste Ableger herausgekommen: "Sophies Freunde - Filmstar". Wer schon immer ein Megastar im Filmbusiness werden wollte, hat hier die Gelegenheit, diesen Wunschtraum in Angriff zu nehmen. Auf dem Weg zum Hauptmenü ... Der Weg eines Filmstars ist in seinen Anfängen in den wenigsten Fällen einfach. Bei "Sophies Freunde - Filmstar" ist das nicht anders. Zu Beginn lernt man seinen Manager kennen, der zum Begleiter während des gesamten Spiels hindurch wird. In einer etwas langwierigen Prozedur, die sich leider auch nicht abkürzen lässt, wird man dann nach seinem Namen, seinem Herkunftsort, mit welchem von drei Schwierigkeitsgraden man das Spiel angehen will (wobei der Grad "Schwer" erst durch das Absolvieren einer normalen Runde freigeschaltet wird), und seinem Stil befragt. Dazu gehört auch das passende Autogramm, das man mit dem Touchpen eintragen kann. Da diese Funktion im Laufe des Spiels aber keine Bedeutung mehr besitzt, muss man sich fragen, warum man sie überhaupt hereingenommen hat. Ganz im Sinne eines Simulationsspiels kann man seinen Charakter individuell gestalten. Kopfform, Augenfarbe und -form, Mundform, Körperbau und Hautfarbe lassen sich einstellen. Frisuren, Oberteile, Unterteile und Schuhe stehen zu Anfang nur in begrenzter Anzahl zur Verfügung. Erst im weiteren Spielverlauf lassen sich neue Objekte freischalten. Hat man das Spiel jedoch einmal durchgespielt, sind alle Objekte in einem neuen Spiel automatisch verfügbar. Farben und Muster können in großer Bandbreite variiert werden. Hat man all das hinter sich gebracht, kommt man in seine "Promi-Wohnung", die ist in drei Räume unterteilt ist: Wohnzimmer, Garderobe und Proberaum. Im Wohnzimmer kann man die Beurteilungen der Fachpresse und seinen Status studieren und mit seinem Manager sprechen, um sich einen Rat abholen, der sich allerdings das gesamte Spiel über nicht ändert. Ebenfalls lassen sich Manager und Stylisten austauschen und über den Terminplan zum eigentlichen Hauptspiel gelangen. In der Garderobe finden sich die Speicherfunktion, die Optionen und die Style-Station, in der man seine Kleidung wechseln kann. Hier ist es ebenfalls möglich, die Wohnung neu zu dekorieren. Außer dem Wechsel einiger Hintergrundbilder zeigt eine solche Umänderung jedoch keine Auswirkungen. Im Proberaum schließlich kann man die Aufgaben im Hauptspiel üben und über die Musikanlage die freigespielten Musikstücke hören. Insgesamt ist die Menüführung recht übersichtlich, obwohl man sich einige der gerade erwähnten Menüpunkte durchaus hätte sparen können. Das Hauptspiel Das eigentliche Spiel besteht letztlich nur aus zwei Minispielen, die in 33 Levels aufgeteilt sind. In "Lebe das Leben" gleiten Edelsteine über den unteren Bildschirm auf Zielfelder. Gelangen sie auf diese Ziele, muss man sie mit dem Touchpen ebenfalls berühren. Je weiter man im Spiel voranschreitet, umso schneller fallen die Edelsteine. Einige Steine führen eine Art Schweif hinter sich her, den man mit dem Touchpen nachfahren muss. Ab und zu tauchen auch Sterne auf, durch deren Berührung man sich Bonuspunkte verdienen kann. Die Punktezahl kann man zusätzlich durch während des Spiels aktivierbare "Schübe" erhöhen. Im zweiten Spiel "Sei die Marke" kann man sein eigenes Mode-Label gestalten. Man bekommt vorgegeben, wie die Frisur, das Oberteil, das Unterteil und die Schuhe aussehen müssen, anschließend kann man aus seinem Kleiderschrank die passenden Stücke aussuchen. Hat man seine Sache gut gemacht, erhält man Geld und Punkte und wird zudem auf einem Cover abgelichtet. Leider kann man nicht selbst Kleidung entwerfen. Erst wenn ein Level absolviert ist, wird das darauf folgende sowie zusätzliche Kleidung und Musik freigeschaltet. Hat man alle Level abgeschlossen, kann man sich mit Fug und Recht Megastar nennen. Leider werden die Spiele schnell langweilig und bieten wenig Abwechslung. Das gesamte Spiel ist zudem in recht kurzer Zeit zu absolvieren, Spielspaß will dabei beim besten Willen nicht aufkommen. Sound und Grafik Die Hintergrundmusik ist recht abwechslungsreich gehalten und passend zu den verschiedenen Thematiken, wie etwa "Preisverleihung" oder "Interview", ausgesucht. Über den Menüpunkt "Musikanlage" kann man sich noch mal alle Stücke anhören. Soundeffekte sucht man leider vergeblich. Die Grafik ist nicht überzeugend. Das Spiel ist insgesamt etwas grob gestaltet und bietet wenige Überraschungen. Allein die Kleidungsstücke und Frisuren sind ansprechend ausgeführt. Fazit Ausgehend von der Packungsinformation und dem recht hohen Preis hätte man mehr erwarten dürfen. "Sophies Freunde - Filmstar" erschöpft sich letztlich in zwei langweiligen Minispielen und einer etwas breit ausgestalteten Menüführung. Spielspaß kommt dabei nicht wirklich auf. Auch die Grafik ist nicht dazu geeignet, den schwachen Gesamteindruck zu heben. Somit muss festgestellt werden, dass Ubisoft bei diesem Titel der "Sophies Freunde"-Reihe kein großer Wurf gelungen ist. (27.03.2009) |