Red Faction: Guerrilla (PS3) (THQ) geschrieben von Bernd Wolffgramm
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Nach mehr als drei Jahren Entwicklung ist es nun endlich soweit, der Moment der Wahrheit ist da, der Umbau des erfolgreichen Ego-Shooters in einen Action Shooter mit einer "GTA"-ähnlichen offenen Welt und in die Dritte-Person-Sicht ist vollbracht. Wobei "GTA" gar nicht so richtig ist, denn das Team bestehend aus Publisher THQ und Entwickler Volition zeichnete bereits für ein anderes Spiel ähnlicher Art verantwortlich, nämlich "Saints Row 2". Und dieses Spiel, das im Frühjahr 2008 erschien, wurde ja bekanntlich wegen seiner großen Freiheiten von vielen Kritikern und Fans als das bessere "GTA4" bezeichnet, hatte aber auch einige Macken, die den Spieler manchmal zur Weißglut getrieben haben. Der alte Ego-Shooter "Red Faction", aber vor allem sein Nachfolger "Red Faction 2" haben in die Spielewelt vor allem die Möglichkeit eingeführt, im Spiel alles, aber auch wirklich alles, abreißen zu können. Wenn man diese beiden Spielideen also kombinieren würde, dann müsste doch ein Weltklassespiel herauskommen, oder? Zum Abbruch, bitte! Es sind 50 Jahre vergangen seit den Ereignissen auf der Erde um die Supersoldaten des Commonwealth-Kanzlers Sopot, dessen Elitekämpfer sich gegen ihren Erschaffer wendeten und gejagt wurden mussten. Das Geschehen hat sich aber - wie bereits im "Red Faction"-Urahn - wieder zurück auf den Mars verlagert. Der Spieler übernimmt die Rolle von Alec Mason, einem Weltenbummler, der auf Anraten seines Bruders Dan auf den Roten Planeten gekommen ist, um endlich sesshaft zu werden und sein Glück zu machen. Sein Bruder arbeitet als unabhängiger Minenarbeiter und Sprengstoffexperte, eine Arbeit, die auch Alec Mason ergreifen will. Die beiden Brüder treffen sich und verleben einen Tag zusammen, an dem Dan in die Gegebenheiten des Mars einführt und an dessen Ende er auch preisgibt, Mitglied der Untergrundorganisation Red Faction zu sein, die dafür eintritt, dass der Planet nicht von der Erde ausgebeutet wird. Insbesondere die alles beherrschende EDF (Earth Defense Force) treibt die Ausbeutung mit brutaler Gewalt voran. Kaum hat Dan seinem Bruder alles erklärt, kommen die beiden in eine Patrouille der EDF, es kommt zu einer Auseinandersetzung und Dan wird erschossen, Neuankömmling Alec Mason wird von einem Trupp der Red Faction gerettet und schwört - natürlich - Rache. Er streckt symbolisch seinen Abbruchhammer nach oben und beginnt eine Odyssee über den Mars, in deren Verlauf sehr viel zu Bruch gehen wird. Gameplay Alles das eben Beschriebene ist die Einführung in das Spiel und zeigt, dass sich der Entwickler Volition viel Zeit genommen hat, eine dichte Story zu erfinden, die der Spieler dann mit seinen Entscheidungen im Game weiterentwickeln kann. Daneben wurde ein technisches Setting gewählt, in dem sich der Zocker sofort wiederfinden kann, weil er es eben aus Spielen wie "Grand Theft Auto 4", "Halo 3" auf der Xbox 360 oder eben "Saints Row 2" schon ausgiebig kennt. Aber auch Neueinsteiger werden kein Problem haben, sich in "Red Faction: Guerrilla" zurechtzufinden, denn ein exzellentes Hilfesystem, das Guerrilla-Handbuch und viele Möglichkeiten der Anpassung an das gewünschte Spiellayout erleichtern das Spiel- und Steuerungsverständnis. All dies heißt aber nicht, dass die Befreiung des Roten Planeten ein Kinderspiel wird. Die bewohnbaren Bereiche des Mars sind in sechs Sektoren geteilt: Parker, Dust, Badlands, die Freifeuerzone, Oasis und Eos. Jedes dieser Areale wird von der EDF mit brutaler Gewalt unterdrückt. Ziel ist es, durch sogenannte Guerrilla-Aktionen die Stärke der EDF soweit aufzuweichen, dass sie sich aus dem Sektor zurückzieht. Gleichzeitig gilt es, die in dem jeweiligen Bereich lebende Bevölkerung zu animieren, sich ebenfalls der Red Faction anzuschließen und Alec Mason in seinen Widerstandsaktionen zu unterstützen. Es gilt also, den Wert für die EDF-Dominanz auf null zu reduzieren und den Widerstand auf 100 Prozent zu maximieren.
Während die Singleplayer-Kampagne nicht so riesig ist wie in "GTA 4" oder "Saints Row 2", so gibt es doch keinen Mangel an story-vorantreibenden Aufgaben. Wie oben schon erklärt, heißen die Aufgaben in diesem Spiel Guerrilla-Aktionen, insgesamt gibt es 10 verschiedene Aufgabentypen inklusive der Hauptquests, die letztendlich dazu führen, dass die EDF die Sektoren einen nach dem anderen aufgibt. Alec Mason beginnt seine Befreiungsreise im Sektor Parker und arbeitet sich nach Eos durch, von wo er seinen letzten Angriff auf die EDF starten kann. Die Missionen haben sehr unterschiedliche Ausprägungen: Es gibt die klassischen "Angreifen und Verteidigen"-Quests und dann die "Anschleichen und Befreien"-Aufgaben, in den Geiseln lokalisiert, befreit und nach Hause geleitet werden müssen. Weitere Missionstypen sind "Zerstöre das Gebäude XY", eine Aufgabe, in der alles bis auf die Grundmauern abgerissen werden muss - was definitiv am meisten Spaß macht - und "Greif einen Konvoi an", eine Aufgabe, die entweder die Vernichtung der EDF-Fahrzeuge fordert oder auch die etwas schwierigere Variante, in der eines der Fahrzeuge entführt und in ein Rebellenlager gebracht werden muss, natürlich unter schwerstem Beschuss. Die witzigste Aufgabe führt der Spieler als Kanonier eines wild gewordenen Widerständlers namens Jenkins durch. Ziel ist es, möglichst viel Schaden im Zielgebiet anzurichten. Die Aufgabe gilt als bestanden, wenn der in Geldeinheiten vorgegebene Schaden durch Beschuss mit der Bordkanone angerichtet wurde. Diese Aufgabe ist sehr ähnlich zum Beispiel den berühmten "Gülle-Attentaten" in "Saints Row 2".
Neben den Missionen, in denen es vor allem zu kämpfen gilt, gibt es Stellen, an denen man seine Fertigkeiten im Abreißen von Gebäuden trainieren kann. Diese Punkte auf der Karte werden "Abrissmeister" genannt und an ihnen bekommt der Spieler die Aufgabe, in einer nicht zu überschreitenden Zeitspanne mit vorgegebenem Werkzeug ein Gebäude dem Erdboden gleichzumachen. Gelingt dies, bekommt der Held eine bestimmte Summe Barschrott gutgeschrieben, denn auf dem Roten Planeten ist Alteisen ein knappes Gut und die Hauptwährung. Außerdem wirkt sich jeder bestandene "Abrissmeister" auf die Fähigkeiten von Alec Mason aus, Gebäude schnell zum Einsturz zu bringen. Das ist nicht nur für bestimmte Aufträge von Bedeutung, sondern das Abreißen von EDF-Gebäuden wirkt sich positiv auf die Widerstandsbereitschaft der Mars-Bewohner im jeweiligen Sektor aus. Eine weitere Aufgabenart ist das Überführen von bestimmten Fahrzeugen zu einem Rebellenstützpunkt. Diese Vehikel stehen entweder verlassen irgendwo in der Steinwüste des Mars verstreut herum oder sie befinden sich in der Obhut der EDF. Sobald Alec eines dieser Fahrzeuge besteigt, startet ein Countdown, bis zu dessen Ende das Fahrzeug in dem vorgegebenen Red Faction-Lager stehen muss. Es ist klar, dass zu stehlende Autos oder Panzer schwieriger zu sichern sind, da bereits beim Besteigen der Beschuss durch die EDF beginnt, die es natürlich gar nicht mag, wenn ihr Vehikel gestohlen werden.
Letztlich steht es dem Spieler frei, welche Aufgaben er in welcher Reihenfolge erledigen will, nur die drei Aktionen, die dazu führen, dass die EDF letztlich einen Sektor verlässt, werden erst eingespielt, wenn die vorhergehende Mission erfüllt wurde. Aber auch dann kann frei entschieden werden, ob man eine solche Aufgabe sofort angehen möchte oder ob erst etwas Barschrott durch Zerstörung von EDF-Eigentum verdient werden soll. Dazu lässt sich vielleicht noch erwähnen, dass die Kampfeinsätze bereits auf mittlerer Schwierigkeitsstufe als sehr "knackig" zu bezeichnen sind. "Red Faction: Guerrilla" ist definitiv kein Schleich-Shooter, sobald der Held Alec einen Feind sehen kann, sieht dieser ihn auch und identifiziert ihn sofort als unfreundlich und beginnt zu schießen, auch auf große Entfernung. Die Intelligenz der KI-Schergen ist zwar nicht allzu fordernd, aber dafür ist der Nachschub an Angreifern schier unendlich, es gilt also immer, einen Auftrag zu erledigen und dann möglichst schnell ein Fahrzeug zu besteigen und aus der Gefahrenzone zu verschwinden. Dabei gibt es in diesem Spiel auch den schon aus anderen Open-World-Games bekanten Fahndungslevel, der sinkt, je weiter man sich vom Tatort entfernt. Die Waffen "Red Faction: Guerrilla" gibt dem Spieler zur Erledigung seiner Aufgaben jede Menge Waffen an die Hand; neben den gewöhnlichen Wummen wie Pistolen, Sturmgewehren, Scharfschützengewehren - die im Übrigen eine wohltuend kleinere Rolle spielen als in vergleichbaren Shootern - Schrotflinten und Raketenwerfern sind es vor allem die Waffen der Red-Faction-Rebellen, die das Arsenal interessant und vielfältig machen. Da die Widerständler sich keine hochgezüchteten Waffen leisten können - woher sollen diese auch kommen, schließlich gibt es auf dem Mars nur die EDF und die Rebellen - wird von den Befreiungskämpfern vor allem das als Waffe eingesetzt, was sie in ihrem täglichen Arbeitsumfeld als Minenarbeiter zur Verfügung steht. Das reicht vom Hochleistungshammer über Sprengsätze bis hin zu Hightech-Waffen, die nach und nach im Spiel von den Ingenieuren der Rebellen entwickelt werden, die ganze Häuserkomplexe oder feindliche Panzer in Luft auflösen. Natürlich können Alec Mason und seine Mitstreiter auch die Waffen der EDFler aufnehmen, sobald der Rebell einmal eine fremde Waffe an sich gebracht hat, steht sie ihm in jedem Widerständlerlager zur Verfügung. Der Held kann insgesamt vier Waffen mit sich tragen, eine davon ist aber immer der Hammer. Die anderen drei Slots kann er in jedem Lager frei bestücken, je nachdem, wie es ihm für die anstehende Mission hilfreich erscheint. Zusätzlich zu dem Waffenschrank in jeder Basis kann Alec Glück haben und er kann kleinere Waffenkisten, mit denen er seinen Munitionsbestand zumindest teilweise wieder auffüllen kann, finden. Es ist auffällig, dass diese hilfreichen Koffer oft im Einsatzgebiet zu finden sind, was angesichts der Übermacht der EDF auch nötig ist. Außerhalb der besiedelten Gebiete trifft der Widerständler ab und zu mal auf die dritte Faktion des Mars, die Marauder. Auch sie sind Ureinwohner und kämpfen ebenfalls gegen die EDF, allerdings auch gegen die Red Faction-Rebellen. Sie sind viel zäher als die Besatzer und ihre Waffen sind sehr effektiv, deswegen ist es sehr schlau, zu versuchen, vor allem ihre Waffentypen schnell aufzusammeln, denn besonders mit ihnen hat man ein wirksames Arsenal gegen die EDF zur Verfügung. Die Fahrzeuge Ähnlich wie mit den Waffen verhält es sich auch mit den Fahrzeugen. Die EDF hat die komplett gepanzerten und hochgerüsteten Vehikel, während die Red Faction-Rebellen mit dem auskommen müssen, was ihre Arbeitswelt ihnen vorgibt. So kämpfen sie mit unbewaffneten Minenfahrzeugen gegen Panzerwagen mit Geschützen, mit Sandbuggys gegen Mannschaftswagen der EDF und gegen das zahlreiche Fluggerät der Besatzer haben sie erst recht nichts auszurichten. In jedem der Gebiete befahren neue Fahrzeuge die Straßen und in guter alter GTA-Manier kann der Held jedes annektieren, natürlich bis auf die Gefährte der EDF, die Fahrer reagieren bei solchen Aktionen sehr kriegerisch. Neben den Geländewagen und den Buggys aufseiten der Rebellen und den Panzerfahrzeugen der EDF gibt es auch noch die ... naja ... Vehikel der Marauder, die aber nicht auf den befestigten Straßen zu finden sind, sondern vor allem im freien Gelände. Folgen die Fahrzeuge der EDF und der Rebellen noch dem, was man sich heute unter einem Auto oder Panzer vorstellt, sind die Fortbewegungsmittel der Marauder sehr futuristisch und am besten mit dem Fachbegriff Trike zu beschreiben nur ohne jede Steifheit. Sie bestehen aus einem dicken Hinter- und einzeln aufgehängten Vorderreifen. Diese Kisten unter hoher Geschwindigkeit - zumal in engen Canyons - zu fahren, ist echt eine Herausforderung; während die Gefährte der anderen Faktionen sehr gut zu beherrschen sind. Hier scheint der Entwickler Volition sehr viel gelernt zu haben, denn wenn man mal "Saints Row 2" wegen der spieltechnischen Ähnlichkeit als den Vorläufer bezeichnen will, kann von den fahrerischen Problemen des Bandenkriegs-Shooters keine Rede mehr sein. Sind in "Saints Row 2" die Fahrzeuge noch fast ohne Bodenfestigkeit nur so über die Straße geschlittert, ist dies in "Red Faction: Guerrilla" zumindest in der PS3-Version nicht mehr so. Alle Fahrzeuge bewegen sich sehr spurtreu und die Lenkbewegungen werden korrekt weitergeben. Das ist auch sehr wichtig, denn zum einen sind, wie schon beschrieben, Chauffeursmissionen ein großer Teil der Aufgaben und zum anderen ist die Mars-Welt sehr groß und man ist deswegen sehr viel mit dem Auto unterwegs. Alles geht zu Bruch. Alles! Es kann gar nicht genug unterstrichen werden, wie stark die neue Geo Mod 2.0 Engine Einfluss auf fast jeden Aspekt des Spiels nimmt. Ungefähr 90% von allen Gebäuden können bis auf die Grundmauern abgerissen werden uns zwar sowohl im Singleplayer- als auch im Multiplayer-Modus, was dazu führt, dass gerade in Zweiterem mit jedem zusammenbrechenden Haus eine neue strategische Situation entsteht. Wo eben noch ein gutes Versteck war, ist nun der schlimmste Platz, an dem man sich auf dem Areal aufhalten kann, weil es plötzlich freie Sicht aus allen Richtungen gibt. Geo Mod 2.0 macht all dies auch noch "on the Fly", das heißt, jedes Einstürzen wird neu berechnet. Das bedeutet, dass jedes Haus auf seine ganz eigene Art und Weise dahinsinkt und das auch bei jedem Mal wieder anders. Mauern und Glas brechen immer wieder anders, Schrapnelle und sonstige Bruchstücke fliegen in verschiedene Richtungen. Überhaupt hat man bei den Strukturen der Häuser, Garagen und Lagerhallen den Eindruck, als ob zum ersten Mal wirklich auf die architektonische Wirklichkeit geachtet wird, jedes Gebäude wird nach seiner Funktionalität aufgebaut. Das heißt natürlich dann auch, dass jedes Gebäude auch auf verschiedene Art und Weise zu Fall gebracht werden kann und teilweise auch muss. Einmal ist es am besten, mit dem Vorschlaghammer alles manuell zu zerkloppen, ein anderes Mal ist es nötig, einen Geländewagen mit einer Megabombe in ein Haus zu fahren ... und dann zu rennen. Der Fantasie der "Abbruchunternehmer" sind keine Grenzen gesetzt. Dabei hat man aber nie das Gefühl, dass das Abreißen ein reiner Selbstzweck oder nur Show ist, alles ergibt einen Sinn, egal ob zur Generierung von Barschrott oder zur Vertreibung der EDF aus einem Gebiet.
Ohne jeden Zweifel ist "Red Faction: Guerrilla" das best-aussehende Spiel, das jemals auf dem Mars gespielt hat. Volition ist es gelungen, einen sehr viel interessanteren, abwechslungsreicheren und besser aussehenden Mars zu schaffen, als dies zum Beispiel Filmen wie "Red Planet" oder auch Spielen wie "Mass Effect", für die viele lieblose Planetenoberflächen geschaffen wurden, gelungen ist. In diesem Spiel ist der Rote Planet bevölkert und lebendig und jeder neu freigeschaltete Sektor ist weiter entwickelt als die vorherigen. Zum Beispiel ist der erste Sektor Parker ein Minenbezirk mit typisch zerklüfteter Oberfläche und einem smogverhangenen Himmel; im letzten bewohnten Bereich mit Namen Eos herrscht mehr die Farbe Grün vor als das sonst übliche Rot und Grau. Das liegt daran, dass dieses der Wohnbereich der Minenarbeiter ist und sie es geschafft haben, etwas Erden-Flair auf den Mars zu bringen. Jeder Sektor hat seine eigene Kultur, das macht sich auch in der Architektur, der Bekleidung der Bewohner und den Fahrzeugen bemerkbar, es gibt Tag- und Nachteffekte, sowie Echtzeitschattenbildung. Bei den ganzen Details kommt aber das Spiel niemals zum Stocken, es gibt keine Ruckler oder Bugs, auch nicht bei den überwältigenden Explosionen.
Unterstützt wird die Grafik von einem großartigen Sound. Jede Wumme, von der kleinsten Handfeuerwaffe oder dem Hammer bis hin zum gewaltigen Explosionen erzeugenden Raketenwerfer, wird mit einem authentischen Sound unterlegt, ebenso ist es bei den Fahrzeugen. Obwohl es eine Menge Fantasievehikel gibt, kann man sich immer vorstellen, dass sich das Motorengeräusch genauso anhören muss. Die deutsche Synchronisierung ist gut gelungen und vermittelt nie das Gefühl, wie in einigen anderen Actionspielen, dass die deutschen Sprecher der handelnden Personen lieblos an ihre Arbeit gegangen sind. Die Hintergrundmusik ist ebenfalls vom Feinsten: Tim Wynn von Sonic Fuel zeichnet verantwortlich und das Skywalker Symphony Orchestra sorgt dafür, dass sich die Musik anhört, als ob sie für einen abendfüllenden Kino-Blockbuster geschrieben worden wäre. Der Soundtrack gibt jederzeit die Situation gut wieder.
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Fazit
Vermutlich habe ich viele Features von "Red Faction: Guerrilla" für die Playstation 3 vergessen, wie die zu entdeckenden Secrets und Eastereggs oder die Herausforderung, bei den Aufgaben nicht nur die Höchstzeit zu unterlaufen, sondern auch eine vorgegebene Pro-Time zu schlagen. Volition hat es geschafft, die beiden alten Franchises "Red Faction" und "Saints Row" zu verbinden und damit zu einem neuen Leben zu erwecken. Die großartige Grafik-Engine und eine ebenso tolle Story runden das Spiel ab. Ich kann das Spiel gar nicht hoch genug loben: Ein geiles Spiel! (14.07.2009)