| Big City Mystery (rondomedia) geschrieben von Daniela Salten
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Wimmelbild-Spiele haben die Eigenschaft, mit der Zeit etwas eintönig zu werden. Die Suche nach Gegenständen in Bildern, die eine mehr oder weniger fantasievolle Story illustrieren, ist ein Spielprinzip, das wenig Überraschungen verspricht. Umso interessanter ist es, welche neuen Konzepte die Entwickler finden, um solche Spiele dennoch spannend zu machen. Das wurde auch bei "Big City Mystery versucht, einem Wimmelbild-Spiel aus einer "Spiele-Reihe für Frauen der Zeitschrift "Freundin. Gameplay Die Hintergrundstory von "Big City Mystery spielt in Berlin. Die New Yorker Journalistin Michelle Deanfield, die sich in der Stadt befindet, um von einem Wirtschaftskongress zu berichten, erfährt davon, dass in einem alten Bunker eine Maschine aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden wurde, die das globale Energieproblem lösen könnte. Weil jedoch einige Teile fehlen, beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, da auch eine geheimnisvolle Sekte und ehemalige Stasi-Agenten hinter der Maschine her sind. So begibt man sich durch 53 Level, die an zwanzig unterschiedlichen Schauplätzen in Berlin angesiedelt sind, wobei die bekannten Sehenswürdigkeiten natürlich nicht fehlen dürfen. Man kann das Spiel mit einem bestimmten Zeitlimit pro Bild spielen, oder in einem "Relax-Modus", bei dem es keine Zeitbegrenzung gibt. Neben den üblichen Elementen bei Wimmelbild-Spielen, wie der Suche nach Gegenständen aus einer Auftragsliste, nach bildlicher Darstellung oder Beschreibung, gibt hier eine Neuerung. Einige Bilder enthalten Dinge, die nur anhand charakteristischer Geräusche identifiziert werden können. Daneben sorgen noch einige weitere Minispiele für Abwechslung, so etwa, dass man an einem Bass die Saiten in der richtigen Reihenfolge anschlagen muss oder ein Schloss öffnen soll, indem man die Schließzylinder korrekt anordnet. Auch bei diesem Spiel gibt es natürlich Hilfen. Zum einen die übliche Suchhilfe, die anzeigt, wo sich einer der fraglichen Gegenstände im Spiel befindet, die Speed-Suchhilfe, die mehrere Dinge auf einmal anzeigt, eine Funktion, die die Zeit anhält, eine, mit der man zusätzliche Zeit erhält und eine, mit der man pro Treffer zusätzliche Punkte für die Endabrechnung erhält. Wie viele Hilfen man zur Verfügung hat, bestimmt man bis zu einem gewissen Grad selber. In den Bildern sind Bären, das Wappentier Berlins, versteckt, findet man sie, erhält man eine Hilfe dazu. Sound und Grafik Die Hintergrundmusik bei "Big City Mystery" ist eine übliche "Spannungsmusik". Schön ist es, dass man sie ausschalten und statt ihrer eigene Musik im Hintergrund laufen lassen kann. Die Soundeffekte bestehen größtenteils aus einem Klingeln, sobald man einen Treffer gelandet hat. Die Sounds bei der Geräuschesuche sind gut vernehmbar und treffend ausgewählt, so dass man sie gut den entsprechenden Sachen zuordnen kann. Die Grafik der Bilder ist recht ordentlich gemacht. Die einzelnen Elemente sind gut zu erkennen. Die Zwischensequenzen bestehen aus Fotos, die auf einen grafisch erzeugten Hintergrund aufgesetzt wurden. So erinnert das Ganze manchmal an eine Fotostory und wirkt auch dementsprechend etwas lächerlich. "Big City Mystery" ist ein Wimmelbild-Spiel, nicht mehr und nicht weniger. Innerhalb dieser Kategorie jedoch darf man es aufgrund seiner Vielseitigkeit als recht gelungen bezeichnen. Auch die etwas alberne Story und die schwachen Zwischensequenzen mindern das nicht. Freunde dieser Spielekategorie wird es sicherlich Freude bereiten. (10.12.2008)
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