Black Mirror Geschrieben von Andrej Sinicyn
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Über die Geschichte Samuel Gordon lebt allein und zurückgezogen, seitdem seine Frau bei einem Brand ums Leben gekommen ist. Nachdem Samuel Nachricht vom Tod Williams, seines Großvaters, bekommt, ist er aufgewühlt, denn er kann nicht so recht an einen unglücklichen Zufall glauben, dem der Großvater zum Opfer gefallen ist. Niedergeschlagen kehrt Samuel also auf das Familienschloss Black Mirror zurück, um zu entdecken, dass sein Großvater seit einiger Zeit versucht hat, das Rätsel eines uralten Familiengeheimnisses zu lösen, ein Fluch, welcher seit Jahrhunderten auf der Familie lasten soll. Über das Spiel Bei Black Mirror handelt es sich um ein Adventure der alten Klasse, es gibt eine fesselnde und ausgereifte Spielhandlung, in die man vom ersten Spielmoment an hineingesaugt wird. Positiv anzumerken ist, dass die Schwierigkeit der Rätsel abwechslungsreich gestaltet wurden. Es gibt sowohl leichte Rätsel, die man, ohne besonders viel nachzudenken, schnell lösen kann, als auch Rätsel, bei denen man zehn Minuten oder länger grübeln muss. Zusätzlich wurden ein paar einfache Puzzles, wie z.B. das Zusammensetzen eines zerrissenen Fotos, eingebaut sowie ein paar logische, in denen gefordert wird, die richtige Kombination von Schritten herauszufinden. Der Spielablauf ist – wie bei einem Adventure meistens - relativ linear gehalten. Während des Spielablaufs können aber auch falsche Entscheidungen getroffen oder ein logisches Puzzle falsch gelöst werden, so dass Samuel, der gesteuerte Spielcharakter, stirbt. Dies mag einen Spieler, der gar keine oder wenige Adventures gespielt hat, zunächst einmal abschrecken, mit etwas Hartnäckigkeit löst man jedoch auch die schwierigsten Rätsel und nach den ersten Erfolgen kommt man auf den Geschmack und will mehr. Die Vertonung von Black Mirror wurde gut umgesetzt, da der Publisher dtp bekannte Synchronsprecher engagiert hat. So wird Samuels Spielfigur von David Nathan, der deutschen Synchronstimme von Jonny Depp, gesprochen. Viele andere bekannte Stimmen sind in Black Mirror vertreten, die komplette Liste der Synchronsprecher und ihre Referenzen kann auf der offiziellen Homepage von Black Mirror (siehe unten) eingesehen werden. Black Mirror wird nach dem Point’n’Click-Prinzip (Point’n’Click = „Zeige-darauf-und-klicke“ = mausgesteuerte Bedienung) gesteuert, die Gegenstände werden ähnlich wie beim Spiel „Baphomets Fluch“ am unteren Bildschirmrand angezeigt und können von dort aus eingesehen und benutzt werden. Ein weiterer interessanter Ansatz, der in Black Mirror integriert wurde, ist die Möglichkeit, innerhalb von Dialogen freundlich oder unfreundlich zu reagieren, zwar hat das keinen wirklichen Einfluss auf de Spielablauf, jedoch erfährt der Spieler auf diese Weise unterschiedliche Informationen über die Charaktere, mit denen er spricht. Technische Aspekte Black Mirror ist graphisch gesehen ein Gemisch aus einem 2D und 3D-Adventure. Die Hintergründe wurden sehr detailliert ausgearbeitet und erstellt. Die Spielfiguren werden als echte 3D-Objekte über die Hintergründe gelegt, was ziemlich flüssig geschieht, es gibt keine Fehler in der Bilddarstellung, die Ränder der Spielfiguren werden per Anti-Aliasing gesäubert, so dass keine unangenehmen Kontraste auffallen. Der Verzicht auf durchgehende 3D-Gestaltung der Spielwelt (Gegenbeispiel: „Gabriel Knight 3 – Blut der Heiligen – Blut der Verdammten“) äußert sich in angenehm niedrigen (siehe unten). Der Sound ich technisch gut, es gibt keine Störgeräusche in der Aufnahme und die Wiedergabe ist flüssig. Insgesamt kann ich Black Mirror jedem Adventure-Freund nur empfehlen, da es eine Perle auf dem Markt darstellt. Jemand der auf Mystery steht, die „Baphomets Fluch“-Reihe (Revolution-Software) und/oder die „Gabriel Knight“-Reihe (Sierra) gespielt hat, wird schlicht und einfach begeistert sein. (29.11.2004) |
Fazit
Black Mirror ist graphisch gesehen ein Gemisch aus einem 2D und 3D-Adventure. Die Hintergründe wurden sehr detailliert ausgearbeitet und erstellt. Die Spielfiguren werden als echte 3D-Objekte über die Hintergründe gelegt, was ziemlich flüssig geschieht, es gibt keine Fehler in der Bilddarstellung, die Ränder der Spielfiguren werden per Anti-Aliasing gesäubert, so dass keine unangenehmen Kontraste auffallen. Der Verzicht auf durchgehende 3D-Gestaltung der Spielwelt (Gegenbeispiel: „Gabriel Knight 3 – Blut der Heiligen – Blut der Verdammten“) äußert sich in angenehm niedrigen Systemvoraussetzungen (siehe unten). Der Sound ich technisch gut, es gibt keine Störgeräusche in der Aufnahme und die Wiedergabe ist flüssig.