Naruto Ultimate Ninja 3 (PS2) (Bandai Namco) geschrieben von Felix Rau
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Ein Ninja ist ein Spion. Er ist Saboteur, Kundschafter und Meuchelmörder. Seine Aufgabe ist es, unerkannt zu bleiben und seine Mission um jeden Preis zu erfüllen. Genau so ein Ninja ist auch Naruto, der Held einer der bekanntesten Anime- und Manga-Serien. Neben über 40 veröffentlichten Büchern und weit über 200 Folgen der Serie gibt es noch eine Reihe an Merchandisingprodukten. Vor allem der Konsolenbereich ist hier üppig ausgestattet und bietet nun mit "Naruto Ultimate Ninja 3" für die Play Station 2 neuen Nachschub für alle Fans und solche, die es noch werden wollen. Ob dieses Beat'em'Up-Spiel auch die Ehre der Ninja hochhält, oder ob es als schlechtes Markenprodukt enttarnt wird, kann man nun im Folgenden nachlesen. Am Anfang steht die CD ... ... denn ohne diese kann man das Spiel selbstverständlich nicht spielen. Also schnell die Play Station angeworfen und das Spiel gestartet und schon kann es losgehen. Nun befindet man sich in der Moduswahl und hat hier Zugriff auf das gesamte Repertoire der bereitgestellten Spielformen. Diese acht Modi sind folgende: 1. Einstellungen In den Optionen kann man sich eine der vier Schwierigkeitsstufen aussuchen, den Ninja wählen, der den Spieler dann durch das Spiel leiten wird, die Steuerung beliebig verändern, den Sound lauter oder leiser drehen und den Bildschirm, falls nötig, neu zentrieren. 2. Geschichte des Helden Hier kann man noch einmal in sehr groben Zügen die Geschichte Narutos nachspielen. Vom ersten richtigen Kampf gegen Haku und Zabuza über den Konoha-Überfall von Orochimaru und dessen überwältigenden Kampf gegen den dritten Hokage bis hin zu den ersten Schritten Akatsuki und dem vorerst finalen Kampf zwischen Sasuke Uchiha und Naruto Uzumaki im legendären Tal des Endes. Alles in allem erstreckt sich die Geschichte über 20 Kapitel. 3. VS-Duell In diesem Modus geht es einfach nur um das Kämpfen. Entweder man wählt als Gegner die künstliche Intelligenz oder man hat noch einen Freund dabei und stürzt sich mit diesem in die Duelle. 4. Irukas Training Hierbei handelt es sich einfach nur um Training. Man kann den computergesteuerten Gegner entweder als kämpfenden Feind oder einfach nur als herumstehende Sparringpuppe benutzen. Egal wie man sich entscheidet: Hier gibt es kein Zeitlimit, man kann nicht besiegt werden oder sonst wie gewinnen - außer an Erfahrung. 5. Der Pausenraum Hier kann man eines der drei kurzweiligen Minispiele absolvieren. Einmal "Baumklettern", bei dem man innerhalb einer bestimmten Zeit einen Baum senkrecht hinauflaufen muss (die Bäume in Konoha sind mehrere hundert Meter hoch). Dabei muss man sich vor den Ästen in Acht nehmen, denn rennt man dagegen, verliert man rapide an Geschwindigkeit und damit wertvolle Zeit. Diese kann man jedoch wieder aufholen, indem man herumliegende Items einsammelt, die für kurze Zeit einen "Speed-Boost" verleihen. Das zweite Minispiel ist "Tentens Ziel-Trainings-Dojo", bei dem man mit Wurfsternen, sogenannten "Shurikens", auf Puppen werfen muss. Diese erscheinen zufällig auf dem Trainingsgelände und haben eine der vier Gamepadtasten auf ihre Brust gepinnt. Nun gilt es, so schnell wie möglich die angezeigte Taste zu drücken. Doch auch hier ist Vorsicht geboten: Einige Puppen sind anders gekleidet und sollen Zivilisten darstellen. Trifft man solch eine Puppe, gibt es Punktabzug. Das dritte Minispiel ist "Übung für nette Kerle", das sich eigentlich aus drei Teildisziplinen zusammensetzt: Liegestützen, Kniebeugen und Posen. Liegestütze absolviert man, indem man innerhalb von zehn Sekunden so oft wie möglich auf die X-Taste hämmert. Kniebeugen ist schon etwas komplizierter, da man hier abwechselnd die X-Taste und die Dreieckstaste drücken muss - und zwar in einem bestimmten Rhythmus. Je besser man den Rhythmus raus hat, desto schneller kann man sich hier auch bewegen. Und Posen bedeutet, dass man, sobald eine der vier Gamepadtasten sichtbar wird, diese im richtigen Moment drücken muss und somit eine besonders gute Figur macht. Je besser man den Zeitpunkt abpasst, desto mehr Punkte gibt es. Am Ende gewinnt dieses Minispiel, wer mindestens zwei der drei Disziplinen für sich entscheiden konnte. Jedes der Minispiele wird zu zweit gespielt, und zwar entweder gegen den Computer oder gegen einen zweiten menschlichen Spieler. 6. Tanzaku-Markt Hier kann man so genannte "sichtbare Items" kaufen, die später im Spiel noch eine Bedeutung haben. 7. Narutos Haus Hier kann man sich alle gesammelten Items ansehen und Codes für Items eingeben. Woher man allerdings die Codes bekommt, ist nicht erklärt. 8. Ultimativer Wettkampf Dies ist nun der Hauptteil des Spiels. Hier findet sich eine Art Storymodus, der etwas abseits des bekannten Naruto-Universums spielt. Zeitlich ist er etwa kurz vor dem Verschwinden Sasukes zu Orochimaru einzuordnen. Das Spiel beginnt damit, dass sich der fünfte Hokage (so heißt der stärkste Ninja des Dorfes, der auch gleichzeitig eine Art Bürgermeister darstellt) des Dorfes Konoha fragt, wie man die Menschen des Dorfes mehr motivieren kann. Die Lösung ist schnell gefunden: Ein Turnier der Ninja muss her. Dem Gewinner wird die Möglichkeit eingeräumt, etwas nach seinem Wunsch zu verändern. Sofort sind alle Feuer und Flamme, denn jeder hat einen geheimen Wunsch, den er gerne erfüllt haben möchte. Auch der Held der Story, Naruto Uzumaki, hat etwas, das er gerne erreichen möchte: Er möchte eines Tages Hokage werden. Und hier ist nun seine Chance. Doch dieses Festival zu gewinnen, dürfte sich als ziemlich schwer erweisen: Neben allen anderen Genin (so werden die Ninjas bezeichnet, die gerade erst die Akademie verlassen haben) nehmen auch alle Chunin (diese Ninjas dürfen eigene Trupps führen oder als Ausbilder in der Akademie arbeiten) und viele Jonin (Eliteninjas) teil. Doch davon lässt sich der Protagonist natürlich nicht abhalten. Um in die zweite Runde des Turniers zu gelangen, muss er lediglich 60 Kristalle sammeln. Die Regeln dafür sind recht einfach: Man kämpft gegen einen anderen Ninja. Besiegt man ihn, bekommt man sämtliche Kristalle, die er zuvor besessen hat. Verliert man selbst, ist man halt seine Kristalle los und muss wieder von vorne beginnen. Außerdem kann man noch überall im Dorf versteckt Kristalle finden. Es gibt einmal blaue Kristalle, die einen Punkt wert sind und die jeder Genin am Anfang mit sich herumträgt, und rote Kristalle, die dreimal soviel wert sind und die von den Chunin und Jonin getragen werden. Nun beginnt also das große Turnier und man kämpft mit so ziemlich allen durch die Story bekannten Ninjas des Dorfes. Doch keine Angst, selbst wenn man verliert, ist die hart erkämpfte Beute nicht weg, sondern man bekommt so viele Chancen zur Revanche, wie man möchte. Hat man nun 60 Kristalle gesammelt, geht es in die zweite Runde. Hier gelten wieder die gleichen Regeln wie vom Vortag, nur das man nicht mehr eine bestimmte Anzahl von Kristallen sammeln muss, um weiter zu kommen. Hier ist die Reglung einfach: "Die beiden Ninjas mit den meisten Kristallen kämpfen im Finale gegeneinander." Also zieht man wieder los und verkloppt im Prinzip alle Ninjas, die man schon zuvor besiegt hatte, noch einmal. Erst, wenn man die sehr strickte, Kampflinie absolviert hat, kommt es zum Finale. Auch hier muss man keine Bange haben, denn es ist gar nicht möglich, nicht im Finale zu landen oder seine Kristalle frühzeitig zu verlieren. Nun steht man also im Finale. Doch nicht gegen einen x-beliebigen Gegner, sondern gegen seinen Mentor und Meister: Kakashi Hatake. Zwar verliert man den Kampf, doch gibt Kakashi daraufhin auf, weil er die Entwicklung seines Schülers bewundert - man hat das Finale gewonnen. Doch ist es leider nicht möglich Hokage zu werden, da damit sehr viel Verantwortung verbunden ist. Und schließlich ist Naruto noch ein Genin, der erst am Anfang seiner Ninjakarriere steht. Doch es lässt sich ein Kompromiss finden: Er darf für eine Woche Führer des Dorfes sein (was sich dann jedoch als weniger Spaß herausstellt, als Naruto dachte, da man sehr viel Papierkram zu erledigen hat). Von nun an kann man sich frei im Dorf bewegen und Missionen annehmen. Insgesamt gesehen gibt es sehr viel in Narutos Welt zu entdecken. Es gibt fünf verschiedene Schauplätze, die man bereisen kann und aufgrund der Missionen auch muss. Die Missionen stellen den Hauptteil des Spieles dar. Es gibt insgesamt 56 Missionen, die nach verschiedenen Rängen aufgeteilt sind: D-, C-, B-, A- und S-Rang-Missionen. Dabei stehen die D-Rang-Missionen für die einfachsten. Für jede erfolgreich absolvierte Mission bekommt man eine Belohnung in Form von Ryo (die örtliche Währung) und erhält Erfahrungspunkte. Dadurch steigt man auf und erhöht seine Grundwerte wie Angriff, Verteidigung und Chakra. Man kann mit jedem bisher freigeschalteten Charakter die Missionen absolvieren und somit seinen Lieblingsninja verbessern. Je höher die Stufe ist, desto höher auch die Statuswerte. Dadurch entsteht eine gewisse Rollenspielkomponente. Auch bekommt jeder Charakter, der schon freigeschaltet wurde, einen kleinen Teil dieser Punkte und kann somit einen höheren Level erreichen, selbst wenn er nicht gespielt wird. Außerdem bekommt man alle paar Levelaufstiege ein neues ultimatives Jutsu, welches mehr Schaden als das vorherige anrichtet. Doch um ein ultimatives Jutsu nutzen zu können, braucht man die dafür erforderlichen Items. Diese kann man teilweise im bereits erwähnten Tanzaku-Markt erwerben. Andere Items bekommt man durch das Absolvieren der Missionen als Bonus. Und wieder andere muss man durch geheime Missionen mühsam erarbeiten. Die Aufträge sind jedoch meistens ziemlich ähnlich: Entweder muss man eines der drei Minispiele absolvieren, einen bestimmten Gegenstand von A nach B transportieren oder ganz einfach nur kämpfen. Manchmal werden diese Möglichkeiten auch miteinander vermischt, was vor allem bei den höherrangigen Missionen der Fall ist. Der Kampf an sich "Naruto Ultimate Ninja 3" ist vorrangig ein Beat'em'Up, weshalb es nicht verwunderlich ist, dass der Kampf zwischen zwei Ninjas im Vordergrund steht. Dabei ist das Hauptziel sehr simpel zu beschreiben: "Sorge dafür, dass die Energieleiste des Gegners auf Null sinkt, bevor es deine tut". Dazu hat man verschiedene Spielelemente. Einmal die ganz normalen Angriffe, die nur geringen Schaden anrichten, jedoch zu Combo-Attacken ausgeweitet werden können. Dann gibt es ganz normale Jutsus, die Chakra verbrauchen und schon ordentlich Schaden anrichten. Jedoch kann jeder Charakter nur maximal zwei verschiedene Jutsus benutzen, die man sich vor dem Kampf aussuchen kann. Dann gibt es noch das bereits erwähnte ultimative Jutsu, das eine mächtige Attacke darstellt und sehr viel Schaden anrichtet. Vor allem im späteren Spiel reichen meistens schon zwei erfolgreiche ultimative Jutsus, um den Kampf für sich zu entscheiden, da diese Attacken mit der Zeit immer effektiver werden. Und als vierte Möglichkeit kann man noch Kampfitems benutzen. Diese kann man einmal während des Kampfes per Zufall finden, indem man herumstehende Kisten zerstört, und es gibt einen Kampfitemshop, der für relativ viel Geld alle Items verkauft. Standardmäßig hat jeder Kämpfer seine eigene Art von Wurfwaffe, die man auch grenzenlos benutzen kann. Außerdem gibt es noch jede erdenkliche Ninjawaffe: Bomben, spezielle Wurfsterne, die mehr Schaden anrichten, diverse Schriftrollen, die für weniger Angriffskraft beim Gegner sorgen oder "Unsichtbarkeit", was sich wohl von selbst erklären dürfte. Man kann jedoch die meisten Attacken des Gegners (egal welcher dieser vier Gruppen sie angehören) ganz einfach blocken. Und blockt man im genau richtigen Moment, kann man "die Kunst des Tauschens" ausführen, wodurch man im Rücken des Gegners landet, während dieser seine Attacke im Nichts ausführt, oder man kann sogar zum Konter ansetzen. Wenn man einen Missionskampf absolviert, sieht man sich meistens mit mehr als einer Siegesbedingung konfrontiert. So ist es nicht mehr damit getan, den Gegner zu besiegen, sondern man muss auch zusätzlich noch sechs Mal "die Kunst des Tauschens" ausführen, fünfzehn Angriffe hintereinander landen und darf dabei sein Chakralevel nicht komplett verbrauchen. Zwar kann man sein Chakra wieder aufladen, indem man herumliegendes Chakra einfach aufsammelt, doch sind diese ganzen zusätzlichen Bedingungen mit der Zeit wirklich nervend, da man für zum Beispiel für den Tausch-Trick auch einen Gegner braucht, der die Attacken so startet, dass man ihnen perfekt ausweichen kann. Auch muss man darauf achten, dass man den Gegner nicht zu schnell erledigt, da man sonst den Kampf wiederholen darf. Die Steuerung Zwar ist die Steuerung zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, geht dann jedoch sehr leicht von der Hand. Innerhalb eines Kampfes sollte man seinen Charakter am besten mit dem Steuerkreuz lenken, da man so die diversen Jutsus am besten ausführen kann. Wer möchte, kann aber auch mit dem Steuerknüppel spielen. Die X-Taste wird zum Springen benutzt, mit Druck auf die Viereckstaste wird das gerade aufgewählte Item verschossen. Die Kreistaste wird für Angriffe jeder Art verwendet und die Dreieckstaste versetzt den eigenen Ninja in den ultimativen Jutsu-Modus, der dann per Kreistaste in einer finalen Attacke enden kann, wenn denn der Gegner nicht blockt. Geblockt wird mit "R2" oder "L2" und die Tasten "R1" und "L1" dienen zum Scrollen durch die verschiedenen Items. Langzeitmotivation? An sich hat "Naruto Ultimate Ninja 3" eine Spieldauer von 25 bis 30 Stunden. Danach kann man alles gespielt haben - wären da nicht die S-Rang-Missionen. Diese sollen wohl künstlich die Spieldauer anheben, denn diese lauten zum Beispiel "Sammle 9.999.999 Ryo", was bei einem Durchschnittsverdienst pro Mission von ca. 15.000 Ryo doch einige Zeit in Anspruch nimmt, oder "Sammle alle 200 Ninja-Karten", die man sich jedoch sehr teuer kaufen muss, da man diese nicht durch Missionen bekommt. Zwar gibt es nach jeder Mission noch Spruchrollen im Dorfzentrum zu finden, die man einsammelt, indem man Wände hochläuft oder von Dach zu Dach springt, oder die man in einer Art Ego-Shooter-Perspektive mit Wurfsternen vom Himmel holen muss. Da man jedoch nach jeder Mission zwischen 20 und 30 dieser Spruchrollen bekommt, trägt das nicht gerade zum schnellen Beenden der S-Rang-Missionen bei. Die Rollen kann man dann für 100 Ryo pro Stück verkaufen. Und selbst wenn man alle offiziellen Missionen beendet hat, ist man noch lange nicht am Ziel. Dann kann man auf die "Zufallsmissionen" zurückgreifen, die einfach nur einen Kampf gegen einen zufälligen Gegner darstellen, und die genauso bezahlt werden, wie die anderen Missionen auch. Weiterhin gibt es noch geheime Missionen, die wohl auch der Verlängerung der Spielzeit dienen sollen. So kann man zum Beispiel im Dojo des Dorfes die Mission "Besiege 50 Gegner hintereinander" annehmen. Auch das dauert seine Zeit. Hier kann man sich die Frage stellen, ob diese "Langzeitmotivation" auch wirklich motivierend ist. Grafik und Sound Die Grafik setzt zwar keine neuen Akzente auf der PlayStation 2, aber sie gehört doch ganz klar an die Spitze des Möglichen. Es werden sehr viele bunte Farben benutzt, was gerade in den Kämpfen manchmal dazu führt, dass alles kurzzeitig etwas unübersichtlich wirkt. Die einzelnen Jutsu-Ausführungen hingegen sind wirklich ein Hingucker und auch die Grafik außerhalb des Kampfes wirkt sehr detailliert. Am schönsten anzusehen sind jedoch die wenigen Zwischensequenzen im Storymodus, die aus einem Film stammen könnten und wirklich hervorragend sind. Der Sound ist sehr gelungen: Hier ein Kampfschrei, da ein metallisches Klirren von Wurfsternen, dort eine kleine Explosion einer Bombe. Alles wirkt sehr authentisch und passt perfekt zum Spiel. Schade ist nur, dass es keine deutsche Sprachausgabe gibt, sondern nur eine englische. Zwar werden die einzelnen Zwischenszenen mit deutschen Untertiteln bestückt, doch sind gerade die Kampfschreie auf Englisch für jüngere Spieler eher ungeeignet. Das Fazit Es gibt wirklich sehr viel zu entdecken in "Naruto Ultimate Ninja 3". Man merkt, dass hier nicht nur ein Spiel geschaffen werden sollte, welches irgendwie auf den ersten beiden Teilen aufbaut und nur mit mehr Charakteren und ein paar neuen Attacken glänzt, sondern es wurde etwas vollkommen Neues kreiert. Es gibt viele Kleinigkeiten, die man beim Durchstöbern des Dorfes entdecken kann. Zwar sind die Missionen im Prinzip immer gleich, doch ist es immerhin mehr, als bloß von einem Kampf zum nächsten zu trotten. Allerdings ist nicht alles Gold, was glänzt. Wenn man sich nicht mit dem Naruto-Universum auskennt, versteht man sehr oft die Zusammenhänge und Anspielungen nicht. Die vereinzelten Rätsel sind so konstruiert, dass sie ein Achtjähriger lösen kann und wenn man sich von Anfang an auf einen Charakter konzentriert und diesen kontinuierlich trainiert, hat man ab dem ersten Drittel des Spiels kein Problem mehr, die Gegner zu schlagen. Wenn man sich fragt, was wohl die Zielgruppe des Spieles ist, kann man ganz klar sagen: Jeder der Naruto kennt und liebt. Wem die ersten beiden Teile gefallen haben, wer Anime liebt oder wer ganz einfach ähnliche Spiele der "Dragonball"-, "One Piece"- oder "Bleach"-Reihe mochte, der wird auch an diesem Titel seine Freude haben. Wer jedoch ein Beat'em'Up wie "Virtual Fighter" oder "Tekken" sucht, der ist hier an der ganz falschen Adresse. Alles in allem ein gutes Spiel. (20.10.2008) |