Bärenbabys (NDS) (RTL Games) geschrieben von Jan-Erik Steinkrüger
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Nach dem riesigen Erfolg von "Nintendogs" versuchen nun alle möglichen Spieleproduzenten, an diesen Erfolg irgendwie anzuknüpfen, indem sie entweder das Spiel einfach Eins-zu-Eins imitieren oder eine vermeintliche Innovation durch eine andere Tierart zu bieten. Nicht allen Spielen gelingt es dabei, zu überzeugen. Die Fortsetzung von Knut mit anderen Mitteln Mit "Bärenbabys" setzen RTL Games und B.Alive auf den Knuddelfaktor von - wie der Name schon sagt - Babybären. Nach den Fernsehhelden Knut und Flocke sollte es nach Ansicht der Spieleproduzenten genügend kleine Mädchen geben, die auf Bärenkinder stehen. Wie bereits beim "Tamagotchi" vor mehr als zehn Jahren gilt es, ein Tier zu füttern, zu pflegen und Zeit mit ihm zu verbringen. Hatten mittlerweile jedoch Spiele wie "Nintendogs" noch das Spektrum möglicher Aktivitäten erweitert - so war es möglich, etwa dem Hund Befehle beizubringen oder mit ihm Gassi gehen - ist man bei "Bärenbabys" wieder passiver und man wartet vor allem zu Beginn darauf, die Grundbedürfnisse der Bären zu erfüllen oder ihnen bei ihren wenigen Aktivitäten zuzuschauen. Eine besonders herbe Enttäuschung ist es, dass beim Streicheln des Tiers sich nur zwei Bewegungen abwechseln und es völlig egal ist, ob der Spieler den DS-Touchpen bewegt oder einfach auf einer Stelle hält. Monotonie Gespielt wird in einem Raum, der, solange noch keine neuen Tapeten verfügbar sind, sehr bald eintönig wird. Ähnlich verhält es sich mit den ewig gleichen Bewegungen und Geräuschen des Bären. In Kombination mit der grafischen Umsetzung der Menüs, die aus einer Episode der Glücksbärchies entliehen zu sein scheint, ist dies somit kein ästhetischer Hochgenuss. Fazit "Bärenbabys" mag eventuell vereinzelt für richtige eingefleischte Bärenfans geeignet sein, aber ist eigentlich eher enttäuschend. Das Spiel kommt überhaupt nicht in die Gänge und bietet insgesamt im Vergleich zu "Nintendogs" und anderen Ablegern dessen kaum Abwechslung. Zudem ist es grafisch und akustisch eher dürftig. (21.04.2009) |