| World of Subways Vol 1 The Path New York (Aerosoft) geschrieben von Uwe Schöler
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Alle, die eine eigene Modelleisenbahn zuhause haben, kennen das Gefühl, wenn sie die einzelnen Züge steuern und sich der Zug in Bewegung setzt. Früher wurden die Loks und Triebwagen lediglich ein- oder ausgeschaltet, heute ist alles technisierter und die einzelnen Steuerungen lassen viele Züge gleichzeitig durch die eigene Modelleisenbahnwelt rattern. Es wird wohl kaum jemanden geben, der eine U-Bahn zuhause als Modell sein Eigen nennt. Warum auch? Da sieht man ja meistens nichts, da diese Wagen hauptsächlich unterirdisch Passagiere befördern. An dieser Stelle kommt "World of Subways" als Eisenbahn-Simulator ins Spiel, das Ihnen das teilweise unterirdische Schienensystem näher bringen will. Doch werden Sie keine Strecken planen oder Tunnel graben, denn hier spielt das Führen der Triebwagen die entscheidende Rolle. Das hier getestete Volume 1 befasst sich mit einer der ältesten U-Bahn-Linien der Welt von New York City nach New Jersey. Wer schon mal in New York war, kennt sicher auch das U-Bahn-System. Schon allein durch die riesige Ausdehnung der Stadt gibt es kein schnelleres Verkehrsmittel, um von einer Ecke in die andere zu kommen. Nur sind Sie dieses Mal nicht Passagier, sondern Triebwagenführer. Schaffen Sie es, den Fahrplan einzuhalten? Der Führerstand [Auch wenn alles sehr übersichtlich angeordnet ist, werden Sie es zu Beginn nicht leicht haben, eine U-Bahn-Linie fehlerfrei zu befahren. Der Sichtradius im Tunnel ist sehr kurz und die Geschwindigkeitsschilder sind auf Englisch. Auch wenn Sie anstelle der europäischen Anzeige auf die amerikanische wechseln, nutzt Ihnen das nur bedingt. Doch fangen wir einfach mal von vorn an. Nachdem Sie ein Profil erstellt haben, können Sie sich Ihre erste Fahrstrecke aussuchen. Dabei sollten Sie einen Blick in das Handbuch werfen, denn dort stehen schon die ersten Tipps zur Streckenauswahl. So bietet es sich an, erstmal nicht in der Rush Hour, also in der Zeit, wo viele Passagiere unterwegs sind, zu fahren. Am einfachsten ist ein Abendzug, der nach 20:00 Uhr startet und als leichteste Strecke bietet sich Hoboken-WTC oder WTC-Hoboken an. Hier ist der Spielraum etwas größer und Sie haben längere Standzeiten, um sich mit den einzelnen Schaltern und Ansagen vertraut zu machen. Mit einem Klick auf "Fahrt starten" und "Fahrplan erstellen" können Sie nun die erste Route auswählen und die Zeit bestimmen, zu der Sie fahren wollen. Auch die Auswahl eines bestimmten Zuges können Sie vornehmen. Da wären der PA2R, der 1967 in Dienst gestellt wurde, der PA3R, der 1972 angeschafft wurde oder der PA4, dessen Baujahr 1987 ist und den neuesten Zug der Flotte darstellt. Ebenso können Sie die Anzahl der Wagen bestimmen. Sieben sind erstmal voreingestellt. Da für einen Fahrplan auch der Wochentag und Schichtbetrieb dazugehört, können Sie diese Parameter genauso einstellen, wie auch die Wetterbedingungen. Normales Wetter ist für die erste Fahrt aber sicher von Vorteil. Nach einer kurzen Ladezeit befinden Sie sich im Führerstand und müssen schon die ersten Handgriffe vornehmen. So müssen Sie den Zielbahnhof einstellen und diverse Anzeigen wie Strecken-, Stations- und Statusmonitor aufrufen. Der Stationsmonitor gibt Ihnen wichtige Informationen über Ihre Abfahrtszeit, den nächsten Bahnhof sowie die Ankunftszeit dort. Bevor Sie aber losfahren, müssen Sie noch den Zielbahnhof, nächsten Halt und die Abfahrt ansagen. Wenn Sie das vergessen, wird Ihnen das am Ende schlecht bewertet. Damit nicht genug, müssen Sie die Türen noch schließen und den Totmanns-Knopf drücken. Diesen sollten Sie im Optionsmenü auf gedrückt stellen, das vereinfacht die Bedienung zu Beginn ungemein. Der Totmanns-Knopf leitet sonst bei Nichtbeachtung nach drei Sekunden eine Notbremsung ein. Ist dieser gedrückt, schieben Sie den Fahrtrichtungsschalter in die richtige Position und lösen die Bremse, damit sich der Zug pünktlich in Bewegung setzt. Nachdem der Zug nun rollt, müssen Sie auf die entsprechenden Geschwindigkeiten in den Röhren achten, damit Sie nicht mit überhöhter Geschwindigkeit über die Weichen preschen oder zu früh in die nächste Station einfahren. Hier werden Sie den Streckenmonitor lieb gewinnen, denn dieser gibt über alle wichtigen Dinge, wie die Entfernung zum nächsten Signal oder der nächsten Weiche, Auskunft. Der Statusmonitor liefert Ihnen außerdem Informationen über Ihren Zug, damit Sie alles im Blick haben. Während Sie durch den Tunnel fahren, müssen Sie immer die Geschwindigkeit im Auge behalten, denn schnell kommt eine Kurve und Sie müssen von 64 km/h auf 24 km/h herab bremsen. Sobald Sie in die nächste Station einfahren, sollten Sie diese ansagen und dann die richtige Türseite öffnen, damit die Passagiere ein- und aussteigen können. So hangeln Sie sich nun von einem Halt zum anderen, bis Sie die Endstation erreichen. Danach werden Sie bewertet, wobei auf Pünktlichkeit, Anfahren, Bremsen und verschiedene andere Dinge Wert gelegt wird. Am Schluss bekommen Sie Gesamtpunkte, den erreichten Prozentsatz und die Anzahl der gefahrenen Runden angezeigt. Damit ist Ihre erste Fahrt zu Ende und Sie können sich sofort einer weiteren Strecke widmen. Die U-Bahn-Fahrt Die Steuerung von "World of Subways" ist sehr einfach, auch wenn es zu Beginn schwierig zu sein scheint. Sie erfolgt hauptsächlich mit der Tastatur und bestimmte Bewegungen, wie die Blickrichtung zu wechseln, werden mit der Maus umgesetzt. Wichtig beim Führen des Zuges ist die korrekte Abfolge der einzelnen Arbeitsschritte, damit am Ende viele Punkte auf dem Konto stehen. So müssen Sie immer die Klimaanlage einschalten, die Stationen ansagen, den Zielbahnhof einstellen und die vorgeschriebene Geschwindigkeit fahren. Alle benötigten Tasten werden im Handbuch ausführlich erklärt und auf der Webseite des Publishers können Sie sich sogar die Belegung in Kurzform als PDF-Datei herunterladen. Wozu die erreichten Punkte dienen, ließ sich allerdings nicht herausfinden. Der Wechsel zwischen der europäischen und amerikanischen Anzeige hat auch auf die Tastaturbelegung Einfluss, aber die Geschwindigkeitsanzeige ist immer noch in Kilometern anstatt Meilen angegeben. Das verwirrt ein wenig, da auch die Anzeigetafeln an der Strecke auf die amerikanischen Meilen ausgelegt sind. Die Tastaturbelegung können Sie in den Optionen ändern, Sie sollten aber genau wissen, welche Taste Sie mit welcher Funktion belegen. Bei der Vielzahl an Tasten wird das schnell unübersichtlich und lässt sich schwer merken. Im Optionsmenü besteht auch die Möglichkeit, die Lautstärke der Geräusche und Effekte anzupassen sowie die Grafik auf Ihre Hardware abzustimmen. Schon zu Beginn der Installation werden Sie gefragt, ob Sie eher ein High-End- oder ein Low-End-System haben. Durch die Wahl werden zwei eigenständige Programmteile geladen, die auf Ihre Hardwareumgebung zugeschnitten sind. Nach der Installation lässt sich dies aber nicht mehr umstellen und Sie können nur noch einige Anpassungen im Optionsmenü vornehmen. Wichtig für Sie ist neben der Tastenbelegung die Kenntnis über die verschiedenen Signale. So müssen Sie zum Beispiel zwingend vor einem doppelt rot leuchtenden Signal halten, denn sonst ist die Fahrt für Sie vorüber. Ebenso müssen Sie langsam in Kurven einfahren, da Sie sonst entgleisen. Über- oder unterirdisch Grafisch wurde bei "World of Subways" sehr viel Wert auf Details gelegt, damit der Eindruck entsteht, dass Sie hier einen realen Zug durch New York steuern. Wenn Sie während der Überlandfahrten auf die Außenkamera umschalten, können Sie sowohl den Zug, als auch die Umgebung genießen. Sogar der Rost an Brücken oder die Bäume und Sträucher an den Gleisen sind erkennbar. Auf den Bahnsteigen sind zwar Passagiere, aber keiner von Ihnen bewegt sich. Hier wäre es sicher schön gewesen, etwas mehr Leben zu sehen. Manche Figuren sind sehr verwaschen und viele Frauen und Männer sind gleich angezogen. Auch hier hätte etwas mehr Abwechslung nicht geschadet. Neben der Außenkamera können Sie auf die Fahrgastperspektive umschalten und sich mit den Tasten "W", "A", "S" und "D" durch den Zug und auf dem Bahnsteig bewegen. Leider werden Sie aber nicht viel sehen, denn Sie können weder in die Tunnel laufen, noch von einem unterirdischen Bahnsteig über Treppen nach oben gehen. Hier sieht man nur Treppen, die abrupt an Wänden enden. Die Atmosphäre wird aber durch die Ansagen der einzelnen Haltepunkte und der Geräusche des fahrenden Zuges sehr gut eingefangen. Auch die vielen Nebengeräusche lassen das Spiel sehr realistisch wirken.
Minimale - Windows XP/Vista - Pentium IV 3,0 GHz oder höher (oder vergleichbarer AMD) - mind. 2 GB RAM - Grafikkarte mit mind. 128 MB (DirectX 9.0c-kompatibel) - 2-fach DVD-ROM - mind. 2,5 GB freier Festplattenspeicher - Soundkarte (DirectX 9-kompatibel)
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