Deal or No Deal

Deal or No Deal (NDS)

(Mindscape)

geschrieben von Anna Okel

 

 
Entwickler: Mindscape
Publisher: Mindscape
Genre: Quiz
Releasedate: Bereits erhältlich
Homepage: Deal or No Deal
Preis: 29,99 €
Altersfreigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß §14 JuSchG

In der TV-Sendung "Deal or No Deal" ist es scheinbar einfach, Geld zu gewinnen. 26 Koffer sind mit Geldbeträgen in Höhe von 1 Cent bis zu 250.000 Euro gefüllt. Mit etwas Glück muss man möglichst viele kleine Beträge aussortieren, um eine anständige Summe abzuräumen. Virtuell kann nun jeder sein Erfolgsrezept auf die Probe stellen.

Entschlussfreudig

Das klassische Spiel bestreitet man als Kandidat der Show. Zu Beginn ist ein Koffer zu wählen, von dem man meint, dass er einen hohen Geldbetrag beinhaltet. Anschließend sind in der ersten Runde fünf Koffer zu öffnen. In einer Reihe stehen 26 Damen und halten die willkürlich nummerierten Gepäckstücke in den Händen. Mit dem Stylus muss man über den Touchscreen navigieren, bis sich die gewünschte Zahl in der Mitte befindet. Klickt man auf den Koffer, wird er geöffnet. Befindet sich darin ein kleiner Betrag, bricht das Publikum in Jubel aus, während es mitleidig stöhnt, sobald hohe Summen aussortiert werden.

Der Banker bringt Spannung ins Geschehen, da er dem Kandidaten nach jeder Runde eine bestimmte Summe für seinen Koffer bietet. Je nachdem, welche Beträge noch vorhanden sind, steigt oder sinkt das Angebot des Bankers und man muss abwägen, ob es lohnenswert ist, das Geld anzunehmen oder den riskanten Versuch zu wagen, weiterzuspielen. In den weiteren Runden sind weniger Koffer zu wählen, bis man nur noch einen einzigen aussuchen muss. Das Spiel endet, wenn entweder das Angebot des gerissenen Bankers angenommen oder alle Geldbeträge eliminiert wurden sind.

Alternativ kann man auch in die Rolle des Bankers schlüpfen und einem virtuellen Kandidaten Angebote unterbreiten, um ihm seinen Koffer abzukaufen. Der Teilnehmer sortiert - wie gewohnt - die Beträge aus. Nachdem die geforderte Zahl erreicht ist, erscheinen Zahnräder, wie bei einem Schloss, das durch Eingabe eines Zahlencodes geöffnet wird, auf denen man das Angebot eingeben darf. Die Schwierigkeit besteht darin, das kleinste Angebot herauszufinden, das den Kandidaten reizen könnte. Zum Schluss wird der Koffer des Spielers geöffnet und verglichen, wer das bessere Los gezogen hat. Als Banker muss man versuchen, weniger Geld auszugeben, als in dem Behälter enthalten ist.

Grafik und Sound

Das Spiel beginnt mit einer Aufnahme der Sendung, in der der Moderator den Kandidaten begrüßt und das Prinzip kurz erklärt. Anschließend sieht man ihn auf dem Topscreen, umrahmt von den übrigen Beträgen, die nach und nach ausgeblendet werden. Auf dem Touchscreen befinden sich die 26 Damen mit den Koffern. Navigiert wird durch Pfeile an den Bildschirmrändern. Alles ist im Comicstil gehalten. Die Personen sehen zwar verschieden aus, sind jedoch nicht besonders detailliert. Man muss aber auch nur die Zahlen unterscheiden können, deshalb ist die Optik der Charaktere nicht von großem Belang.

Die Musik ist bekannt aus der Fernsehsendung. Die spannungssteigernde Melodie während der Auswahl der Koffer ist auch in dem Spiel zu vernehmen. Effektvolle Klänge untermalen die Situation und das gesamte Geschehen, wenn man gerade dabei ist, den Gewinn seines Lebens zu meistern. Wie bereits erwähnt, verhält sich das Publikum passend zu den Entscheidungen des Spielers. Motivierend ist vor allem der Jubel und erdrückend das enttäuschte Stöhnen, wenn man hohe Geldsummen aus dem Verkehr zieht.

Multiplayer

Im Mehrspielermodus kann man gemeinsam mit einem Freund um das große Geld zocken. Jeder Teilnehmer nimmt jeweils die Rolle des Kandidaten oder des Bankers ein. Es gibt zwei Möglichkeiten, den Modus auszunutzen. Man wählt zwischen der klassischen Variante, die wie im Einzelspiel funktioniert und der "Teufelsbank". Der Banker erhält das Privileg, in den Koffer des Kandidaten blicken zu dürfen, um seine Angebote besser abstimmen zu können, da er möglichst einen kleinen Betrag bieten soll, als den der im Behälter steckt.

Fazit

Eine Spielrunde ist schnell vorbei und das gesamte Prinzip bietet nicht viel Abwechslung. Die Hoffnung, hinter das System des Bankers blicken zu dürfen, kann man sofort aufgeben. Die Beträge sind selbst zu wählen, ohne etwas kalkulieren zu müssen. Vielleicht können sich extreme Fans mit diesem Titel anfreunden. Allen anderen würde ich empfehlen das Geld in ein anderes Spiel zu investieren, da der Umfang ausgesprochen klein und das Prinzip schnell durchschaut ist.

(04.03.2009)

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