Mordillo’s Jungle Fever (rondomedia) Geschrieben von Daniel Bertagnolli
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Phenomedia, bekannt geworden durch unzählige Budget-Spiele wie Moorhuhn und Sven Bømwøllen, veröffentlichte vor kurzem einen weiteren Titel, der sich im Wesentlichen nur durch die aus der Feder des bekannten Comic-Zeichners Mordillo stammenden Figuren aus dem Einheitsbrei der Phenomedia-Spiele hervorhebt. Ohne Story auch kein Gameplay Das Ziel dieses Spieles ist schnell erklärt: Der Spieler schlüpft in die Rolle eines Tarzans im Mordillo-Style und schwingt im Dschungel von Liane zu Liane, um seine Frau zu retten. Man startet in jedem einzelnen der 30 Level am rechten Bildschirmrand und muss sich über mal längere, mal kürzere Lianen, Elefantenrüssel (die Elefanten stehen übrigens im Geäst der Bäume) oder Schlangen zu seiner Frau durchkämpfen. Aber der Schwierigkeiten noch nicht genug, muss man sich vor bösartigen Giraffen in Acht nehmen, die blitzartig in die Höhe schnellen und dem Spieler den Weg versperren; Affen boxen ihn von den Lianen und Krokodile schnappen aggressiv nach der putzigen Spielfigur, wenn die zu lange am selben Ort bleibt. Mordillo's Jungle Fever macht es euch auch bei der Entscheidung der Steuerungs-Konfiguration nicht einfach. Der etwas irritierte Spieler darf sich entweder für die Leer-, die Nach-oben- oder die linken Maus-Taste entscheiden, wobei alle drei die gleiche Funktion erfüllen. Durch Betätigen dieser Tasten kann man nicht nur springen, sondern auch, wenn man ins krokodilverseuchte Wasser fällt, durch stupides, schnelles Klicken vor den gefährlichen Reptilien davonschwimmen, die nach der Spielfigur schnappen. Grafik und Sound Die Spielwelt von Mordillo's Jungle Fever ist komplett in 2D und in einer Auflösung von 640x480 gehalten. Einen Hauch von 3D versprüht nur der parallaktische Effekt, das heißt, der Vordergrund bewegt sich beim Schwingen schneller als die Spielfigur und der Hintergrund überhaupt nicht. Die Spielfiguren sowie die Hintergründe und Tiere stammen allesamt vom Star-Cartoonisten Mordillo und sehen dementsprechend knuffig aus. Das Spiel zeichnet sich aber leider nicht durch Abwechslungsreichtum aus: Es gibt nur zwei Szenarien, einerseits den Dschungel, anderseits den Fluss. Am Fluss gibt es Krokodile, aber keine Giraffen; Affen, Elefanten und Schlangen kommen dafür in jedem der beiden Szenarien vor. Der Sound, wenn man überhaupt davon sprechen kann, ist sehr minimalistisch gehalten. Nur im Menü wird ein fröhliches Lied gespielt, im Spiel selbst muss der Spieler eine eintönige Dschungelgeräuschkulisse hinnehmen.
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