Atlantis Evolution Geschrieben von Gerrit Niederkinkhaus
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Atlantis Evolution stellt bereits den vierten Teil der Atlantis-Adventurereihe dar. Auch hier erwartet den Spieler wieder eine vorgerenderte Spielumgebung, in der er sich durch Mausklicks bewegt. Die Story Der junge Curtis gerät mit dem Schiff, mit welchem er von Patagonien nach New York zurückfährt, in einen Sturm. Das Schiff sinkt und Curtis wird mitsamt seinem Rettungsboot von einem riesigen Strudel verschluckt. Auf der anderen Seite des Strudels findet er sich in einer Welt wieder, die Hochtechnologie mit archaischem Glauben vereint. Curtis macht sich nun an die Arbeit, die unterdrückten Bewohner dieses Orts zu befreien. Gameplay Das Spiel wird auf vier CD's ausgeliefert, die bei der Installation nacheinander eingelegt werden müssen. Danach benötigt man sie zum Spielen aber nicht mehr. Dem Spieler werden keine schnellen Reflexe oder wilde Pixel-Klick-Orgien abverlangt. Der immer in der Bildmitte liegende Cursor verändert sich je nach Aktionsmöglichkeit in einen Richtungspfeil, ein Dialogsymbol oder ein Aktionskreuz. Gegenstände, die man im Laufe des Spiels findet, werden im Inventar abgelegt. Mittels Rechtsklick ruft man dieses auf, holt den Gegenstand hervor und wendet ihn schließlich an. Im Spiel gibt es an manchen Stellen Aufgaben zu erfüllen, welche durch einen Bildschirm dargestellt werden, in den man dann hineinblicken muss. Diese Aufgaben werden dann mittels Minispielen ausgeführt. Unter anderem spielt man gegen den Computer eine kleine Partie Pong oder an einem anderen Bildschirm einen Frogger-Klon. Gewinnt man das Spiel, gilt die Aufgabe als gelöst und es geht weiter. Soweit zu den einfachen Dingen des Spiels. Problematisch sind teilweise die langen Wege durch einen Dschungel, in dem man den Cursor kaum noch vom Hintergrund unterscheiden kann. Außerdem verliert man in manchen Gebieten des Spiels schnell die Orientierung. Da die Wegsuche aber nicht über riesige Bereiche hinweg führt, kann man durch einfaches Ausprobieren recht schnell wieder zum Ausgangspunkt zurückkehren. Die deutsche Fassung des Spiels ist in der Übersetzung gut gelungen, die Lippensynchronität der Spielfiguren zum gesprochenen Text ist dabei aber auf der Strecke geblieben. Leider klingen die Sprecher zudem mitunter gelangweilt und ausdruckslos. In einer Sequenz kam es vor, dass sich in einem Dialog die Stimmlage des Sprechers veränderte. Grafik Der Spieler bewegt sich durch eine vorgerenderte Spielwelt, die mitunter durch ebensolche Filme unterbrochen wird. Der Grafikkarte wird daher kaum etwas abverlangt. Die Spielfiguren wirken teilweise etwas eckig, die Gesichtsanimationen dagegen sind sehr natürlich. Ansonsten glänzt dem Spieler fast durchgehend eine wahre Farbenpracht entgegen. Dunkle Bereiche sucht man im Spiel fast vergeblich. Sound Die Sprachausgabe ist klar verständlich und in einwandfreiem Deutsch. Während des Spiels begleitet den Spieler eine sphärische Hintergrundmusik, die aber nie störend wirkt.
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