| 18 Wheels of Steel: Gold-Edition (rondomedia) geschrieben von Tim-Oliver Siegwart
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Seit Jahren zählt die Serie "18 Wheels of Steel" zu den besten Truck-Simulationen auf dem Markt. "rondomedia" hat sich nun entschlossen, eine große Trucker-Box mit vier Spielen der Serie zu veröffentlichen. Dabei fehlt mit "Long Haul" allerdings der aktuelle Titel der Serie. Ob sich ein Kauf dennoch lohnt, was die Sammlung sonst noch so unter der Haube hat und vor allem, ob nicht doch schon an einigen Stellen der Rost ansetzt, hat ein Chefmechaniker von uns genau unter die Lupe genommen. Ob die Trucks durch den DLH.Net-TÜV kommen, lesen Sie in den folgenden Abschnitten. Leben auf der Autobahn In "18 Wheels of Steel" dreht sich alles um Liefertermine, Ladung und den Asphalt auf Amerikas Autobahnen. Hauptdarsteller sind natürlich die Könige der Straße, davon gibt es insgesamt über 40 verschiedene Modelle. In allen vier Spielen der Gold-Edition steuert man die PS-Monster, direkt aus der Fahrerkabine heraus, von Stadt zu Stadt. Die Steuerung bzw. das Fahrverhalten der einzelnen Trucks unterscheidet sich untereinander unwesentlich. Das Pendel zwischen Realismus und Bedienbarkeit schlägt eindeutig in Richtung Fahrspaß und Einsteigerfreundlichkeit aus. Somit eignet sich die ganze Serie auch für diejenigen, die über keinen gültigen Führerschein der Klasse C verfügen. Grafisch unterscheiden sich die vier Spiele deutlich voneinander, doch dazu später mehr. Das Spielprinzip erschließt aber nicht nur Termindruck und Kilometerfressen, sondern beinhaltet auch die Selbstständigkeit mit dem eigenen Transportunternehmen. Ganz im Sinne des amerikanischen Traumes - vom Tellerwäscher zum Millionär - baut der Spieler sein Ein-Mann-Unternehmen zum angesehen Logistikunternehmen mit vielen Angestellten und entsprechend beeindruckendem Fuhrpark aus. Wie sich die Titel "Haulin'", "Convoy", "Across America" und "Pedal to the Metal" im Einzelnen spielen, kann man in den entsprechenden DLH.Net-Reviews nachlesen. Lenkrad Gesteuert werden alle Trucks mit der Tastatur. Für Menüs, die Tuning-Werkstatt und sonstige Einstellungen kann der Spieler die Maus benutzen. Ab "Convoy" kann man mit ihr auch in der Fahrerkabine umherschauen, was den Realismus deutlich erhöht und den Seitenspiegeln auch eine praktische Funktion zuweist. Eine Übersicht der Tastaturbelegung findet man sowohl in den Handbüchern, diese befinden sich als PDF-Datei auf der DVD, als auch unter dem Menüpunkt Steuerung. Landschaft Die Qualität der Grafik steigert sich von Teil zu Teil immer mehr. Während "Across America" doch schon arg in die Jahre gekommen ist, kommen "Convoy" und "Haulin" da schon eher mit Mängeln durch den TÜV. Hier kann der Spieler während der Touren die Landschaft in der Außenansicht schon besser genießen. Die Fahrerkabinen sind recht authentisch gehalten und sehen, wie die Trucks selbst, realistisch aus; nach heutigen Maßstäben sind aber alle vier Spiele grafisch eher unterer Durchschnitt, der Spielspaß leidet dennoch nicht sonderlich darunter. Brumm brumm Sound-technisch unterscheiden sich die Titel nicht sehr voneinander. Die Trucks sind akustisch alle recht gut umgesetzt, das Ambiente lässt dafür allerdings etwas zu wünschen übrig. CB-Funk, Tanken sowie das Be- und Entladen klingen zweckdienlich. Ganz schlecht ist beispielsweise die musikalische Untermalung bei "Haulin'". Hier muss sich der Spieler mit zwei Liedern zufriedengeben. Alles in allem hat hier jedes Spiel seine Stärken und Schwächen, wirklich schlecht ist der Sound in seiner Gesamtheit aber in keinem. Die Ladung im Überblick "Across America" im Jahr 2003 erschienen: Grafisch ist das Spiel, mit einer maximalen Auflösung von 1024x768 Pixeln, der schlechteste Teil der Serie. Enthalten sind 20 Städte in den USA. "Pedal to the Metal" aus dem Jahr 2004: Da hier erstmals OpenGL zum Einsatz kam, sehen die nun 30 Städte aus Kanada, Mexiko und den USA schon um einiges besser aus. "Convoy" kam 2005 auf den Markt: Die Grafik lässt sich bereits auf 1600x1200 Pixel bei 32-bit-Farbtiefe einstellen, was die Modelle wesentlich hübscher aussehen lässt. Auch hier sind wieder 30 Städte vorhanden. "Haulin" wurde 2007 veröffentlicht: Grafisch und spielerisch ist es der beste Teil der Gold-Edition. Auf der Landkarte entfällt zwar Mexiko, dennoch sind nun 40 Städte enthalten. Da "Long Haul" aus dem Jahr 2008 in der Gold-Edition nicht enthalten ist, handelt es sich hierbei um den neuesten Titel. Weitere Extras sucht man allerdings vergeblich. Die Handbücher zu allen vier Spielen sind auf der DVD enthalten. Im Gegensatz zur demnächst erscheinenden Gold-Edition von "Euro Truck Simulator" - auch von rondomedia - gibt es auch keine exklusiven Szenarien in der Sammlung. Einfacher ausgedrückt befinden sich in der Box vier Teile von "18 Wheels of Steel" für wenig Geld. Die "18 Wheels of Steel: Gold-Edition" ist eine nette Sammlung für Fans, die alle Teile auf einer DVD haben wollen. Leider gibt es in der Gold-Edition aber keine besonderen Extras und es fehlt der neueste Teil "Long Haul". Ein Preisvergleich lohnt sich dennoch, denn vermutlich wird man zwar nur "Haulin" installieren, da die anderen Teile vom Spielprinzip vollkommen identisch, allerdings grafisch auf einem schlechteren Niveau sind, aber preislich ist die Gold-Edition im Vergleich zur normalen Version kaum teurer, so dass sich der Kauf auch für Einsteiger auf jeden Fall lohnt. Wenn es aber nicht unbedingt Amerika sein muss und man lediglich mit einem Truck durch eine hübsche Landschaft fahren möchte, ist vermutlich der grafisch fortschrittlichere "Euro Truck Simulator", ebenfalls von rondomedia vertrieben, die bessere Wahl. Der Rost hat gerade bei den zwei ältesten Titeln doch schon arg zugesetzt, so dass sie lediglich eine hübsche Beilage darstellen. Wenn der Kauf nicht eilt, sollte man sich zudem noch etwa bis zum 15.4. 2009 gedulden und auf die Gold-Edition vom "Euro Truck Simulator" warten. DLH.net wird sicherlich auch darüber einiges zu berichten wissen (26.03.2009)
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