300Mbps Wireless N-Draft PC Card

(Trendnet)

geschrieben von Uwe Schöler

Die drahtlose Verbindung ins Netzwerk ist für viele bereits unerlässlich, stört doch zum einen das Kabel und zum anderen kann man oft keins verlegen. Notebooks neuerer Generationen haben bereits einen Wireless-LAN-Adapter – kurz WLAN-Adapter – fest eingebaut, doch ist die Transfergeschwindigkeit oft bei 54 MBit/s am Ende. Wenn dann noch der Standort des Laptops schlecht gewählt wurde, verringert sich die Geschwindigkeit schnell um die Hälfte und gerade bei netzwerkintensiven Arbeiten oder intensiven LAN-Spielen macht das Ganze keinen Spaß mehr. Trendnet bietet die Lösung in Form einer 300Mbps WLAN-Karte an. Schauen wir mal, was das Produkt kann.

Ersteindruck

Die PCMCIA-WLAN-Karte wird in einer schicken Verpackung geliefert, die nochmals mit Folie umspannt ist. Innen liegt sie in einer Antistatik-Tasche und wird durch geformte Pappe fest und sicher gehalten. Neben der Karte liegt eine Schnellinstallations-Anleitung bei, die sogar in mehreren Sprachen verfasst ist. Eine Treiber-CD ist ebenfalls im Lieferumfang enthalten und beinhaltet neben den Treibern das Handbuch als PDF-Datei, das leider nur in englischer Sprache vorhanden ist, sowie ein Konfigurationsprogramm. Auf der Karte gibt es zwei LEDs, die als Power und Link bezeichnet sind. Wenn die Karte im Laptop eingebaut ist, steht sie circa drei Zentimeter aus dem Gehäuse heraus. Da ein USB-Stick oder USB-Stecker ebenfalls diese Länge hat, sollte das kein Problem darstellen.

Installation und Bedienung

Bei der Installation sollten Sie nach der Anleitung handeln und erst die Treiber installieren, bevor Sie die Karte in den PCMCIA-Slot Ihres Notebooks stecken. Auf der CD befinden sich Treiber für die Betriebssysteme Windows 2000/XP. Laut der Webseite von Trendnet werden die Betriebssysteme von Windows 98SE bis Windows Vista unterstützt. Nicht unterstützt werden Windows 2003, Linux und Mac. Wie in der Kurzanleitung beschrieben, müssen Sie Ihr Notebook nach der Treiberinstallation neu starten und dann die Karte fest in den Einschub stecken. Windows erkennt die neue Hardware und bietet Ihnen sofort die Treiberinstallation an, also das Verknüpfen des bereits installierten Treibers mit der Karte. Damit ist sie einsatzbereit.

In der Informationsleiste, kurz Systray genannt, finden Sie ein neues Symbol, das wie eine blaue Treppe aussieht; allerdings nur, wenn Sie auch über eine hervorragende Verbindung verfügen. Je geringer die Signalstärke, desto weniger blaue Balken sind zu erkennen. Dies ist das Konfigurationsprogramm, mit dem Sie zum einen Informationen über Ihren WLAN-Status erhalten, und sich zum anderen mit eventuell verfügbaren Netzwerken verbinden können. Hier erhalten Sie eine tabellarische Übersicht, die Ihnen zum Beispiel den Kanal, den Modus oder die Signalstärke anzeigt. Wählen Sie einfach die Verbindung aus und klicken Sie auf "Connect“. Sie werden bei einem sicherheitsaktivierten Netzwerk entsprechend nach Netzwerkschlüssel oder Passwort gefragt und nach Eingabe der erforderlichen Informationen erfolgt die Verbindung.

Neben den Kartenreitern "Link Information" und "Site Survey", also den verfügbaren Netzwerken, gibt es noch "Profile". In dieser Ansicht können Sie sich ein Verbindungsprofil anlegen. Dabei werden Sie Schritt für Schritt durch ein einfaches Menü geführt und können die für Sie wichtigen Einstellungen treffen und am Ende abspeichern. Ebenfalls steht auch der Im- und Export von Profilen zur Auswahl.

Sind Sie noch nicht mit einem Netzwerk verbunden, so blinken die beiden LEDs abwechselnd. Haben Sie eine Verbindung und keinen Netzwerkverkehr, blinken beide im gleichen Takt. Mit Datenverkehr blinken sie zusammen im Takt des Datendurchsatzes.

Praxistest

Während die Entfernung innerhalb einer Etage nicht so die große Rolle spielt, stellen jedoch schon 3 Etagen Unterschied in einem Altbau das Aus dar, denn das Programm hat den Router schon gar nicht mehr gefunden. In fast freier Fläche, mit einer Dachfläche dazwischen und wenigen Störquellen wie Stromleitungen oder andere Funknetze ist die Signalstärke nach etwa 50m zwar niedrig, der Datendurchsatz liegt allerdings immer noch bei circa 18 bis 24 Mbit/s. Eine normale WLAN-Karte nach Standard IEEE 802.11g mit maximal 54 MBit pro Sekunde liegt hier gerade noch bei circa 1Mbit/s. So können Sie mit 18Mbit/s bequem Spielen, Musik streamen und hören oder "Voice over IP" (VoIP) betreiben.