Element Girls (NDS) (dtp young) geschrieben von Anna Okel
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Viele junge Mädchen sind bereits auf der Internetseite der "Element Girls" registriert und erfreuen sich täglich an den verschiedensten Optionen. Nun erobern die "Element Girls" den Nintendo DS. Die vier Elemente verzaubern so auch in der tragbaren Form und bieten vielerlei Möglichkeiten, das Leben eines jungen Mädchens zu bereichern und zu ordnen. Die vier Elemente Zu Beginn des Spiels macht man einen "Elementetest", um herauszufinden, in welchem Element man heimisch ist. Hierzu wird der zugehörige Avatar gewählt. Der Avatar ist eines von vier jungen Mädchen, die bereits von der Internetseite bekannt sind. In dem eigenen Hauptmenü kann man seine persönlichen Profildaten eingeben. Außerdem hat man eine Vielzahl von Optionen. Ein Terminplaner, ein Tagebuch, ein Poesiealbum sowie verschiedene hilfreiche Tipps, wie ein Horoskop, stehen zur Verfügung. Außerdem kann man seinen Stundenplan ausfüllen. Danach kann man zunächst die Möglichkeiten des eigenen Elements ausschöpfen. Nach und nach werden auch die anderen freigespielt. Mit höherer Spielzeit kommt man den restlichen Elementen näher. Im Optionsmenü kann man nachsehen, wie lange man noch braucht, um die restlichen Spielinhalte nutzen zu können. Der Stil zu den verschiedenen Elementen wird ebenfalls selbst bestimmt. Hierzu werden verschiedene Hintergründe ausgewählt, wobei einige auch erst freigespielt werden müssen. Die Avatare unterscheiden sich in ihrem Aussehen und ihre Kleidung kann individuell verändert werden. Zu dem Element Luft gehört ein blondes Mädchen, das die entsprechenden Interessen vertritt. So sind Mädchen dieses Elements sehr wachsam und lassen sich keine Neuigkeiten und Gerüchte entgehen. Sie sind immer informiert und bringen so ihre Mitmenschen auf den neuesten Stand. Das Element Feuer hat ein Mädchen mit passenden roten Haaren. Menschen, die sich diesem Element zugehörig fühlen, wird nachgesagt, dass sie sehr willensstark sind und die Welt verändern wollen. Haben sie eine Idee, so wollen sie diese sofort in die Tat umsetzen. Das schwarzhaarige Mädchen des Elements Wasser ist sehr kreativ und probiert gerne verschiedene Dinge aus. Das Element Erde beinhaltet die Charakterzüge des Bodenständigen. Sie lieben alles, was greifbar ist, und sind gerne aktiv. Das passende Mädchen hat braune Haare und liebt den Sport. Ein klares Spielprinzip gibt es in "Element Girls" nicht. Stattdessen bietet das Spiel viele Minispiele und hilfreiche Tipps und Tricks für jede Lebenslage. Die Psychotests dominieren eindeutig. Man kann aus allen möglichen Themenbereichen auswählen und entsprechend testen, welche Eigenschaften in dem eigenen Charakter stecken. Es werden mehrere Fragen gestellt, die man persönlich beantworten muss. Nach der Auswertung erfährt man, welcher Typ man ist. So kann man beispielsweise herausfinden, welcher Berufszweig der Medien- und Starbranche am besten zu sich selbst passt oder welcher Urlaubstyp man ist. Pro Element gibt es jeweils ein Minispiel, eine Lifestyle-Beratung, Tipps zu verschiedenen Bereichen sowie sechs Psychotests. Die Minispiele bereiten viel Spaß. Teilweise sind sie wirklich knifflig und auf höheren Schwierigkeitsstufen kaum perfekt zu lösen. Das Knobelspiel "Elementwürfel" ist eines der kniffligsten. Man muss in einem Würfel Symbolpaare miteinander verbinden. Hierzu muss man den passenden Weg finden, was sich nicht immer leicht gestaltet, da sich die Verbindungen der verschiedenen Symbolpaare nicht kreuzen dürfen. Den Würfel kann man in verschiedene Richtungen bewegen, um die Wege besser planen zu können. Außerdem gibt es noch ein "Tanzspiel", "Schminken" und "4 Elemente", das vom Prinzip her genau wie "Vier Gewinnt" funktioniert. Zu jedem Spiel gibt es eine Spielanleitung und man kann zwischen verschiedenen Schwierigkeitsstufen und Modi auswählen. Die Beratungen beinhalten beispielsweise einen IQ-Check oder Rezepte. Im "Kreativstudio" kann man Kleidung für seinen Avatar gestalten und diese selbstverständlich auch nutzen. "Beauty" bietet eine Beratung sowie Schönheitstipps. Mann muss einige Fragen zum Aussehen beantworten und erfährt dann, welche Farben und welche Schminke zu dem eigenen Aussehen passen. Die Tipps reichen von Sprachgebrauch bis zur Kreativität und informieren über deren Gebrauch wie auch Nutzen. Zück den Stift! Die Steuerung gestaltet sich leider etwas schwierig. "Element Girls" wird ausschließlich über den Touchscreen bedient. Da die Auswahlbuttons sehr klein sind, berührt man den Touchscreen manchmal an der falschen Stelle und wählt somit die entsprechende Funktion nicht aus. Das kann nach einiger Zeit wirklich nervtötend sein, da man gerade bei den Minispielen auf die Schaltfläche angewiesen ist. Beim "Tanzspiel" beispielsweise muss man ablaufende Flächen auf einer bestimmten Linie treffen, was nicht immer gelingt, da diese Linie sehr schmal ist und man so nicht immer die perfekte Stelle treffen kann. Auch beim "Elementwürfel" werden die Schwierigkeiten deutlich. So kann man das Symbol, das man verbinden möchte, nicht immer auf Anhieb auswählen und muss immer wieder darauf klicken, bis es endlich gelingt. Gerade das treibt den Spieler fast zur Weißglut. Das Schreiben gestaltet sich ebenfalls nicht ganz einfach. Es funktioniert zwar genauso wie das Schreiben von SMS, was die meisten zu genüge geübt haben, jedoch bleiben der Spielerin auch hier die Schwierigkeiten der zu kleinen Auswahlbuttons nicht erspart. Man muss des Öfteren einen Buchstaben löschen und noch einmal schreiben, weil die Schaltfläche nicht sofort reagiert oder falsch getippt wurde. Süß und romantisch Die Grafik ist eher einfach und in einem schlichten Stil gehalten. Die Farbgebung könnte dem Kinderzimmer eines jungen Mädchens entsprungen sein. Alles ist in beruhigenden Pastellfarben wie Rosa, Flieder oder hellem Blau gehalten. Die Motive sind genauso gewählt. Sie reichen von Blumen über Delfine bis hin zu Herzen. Alles erinnert an die Kindheit eines Mädchens. Daran erkennt man gut, für welche Altersgruppe dieses Spiel entwickelt wurde, da überwiegend zehn- bis fünfzehnjährige Mädchen Fans der "Element Girls" sind. Alles wirkt sehr verspielt, romantisch und verträumt. Die Farben und Motive wurden passend zueinander gewählt. Optisch wird so eine herrliche Harmonie hergestellt. Die Mädchen passen äußerlich genau zu ihren Elementen und sind im klassischen Zeichentrickstil dargestellt. Man erkennt nicht viele Details wie Mimik oder Falten in der Kleidung, jedoch wurden auch Schattierungen eingearbeitet. Der eigene Avatar ist im Topscreen zu sehen und bewegt sich dort. Ab und an klopft er an das Fenster oder dreht sich weg. Der Tanzstil ist nicht besonders abwechslungsreich. Bis auf einige Kombinationen und schnelle Bewegungen bleibt der Stil voraussehbar. Ein Traum Auch die Musik in "Element Girls" ist sehr verträumt. Man vernimmt hauptsächlich meditative Klänge, die eine beruhigende Wirkung haben. So kann man das Spiel ganz und gar genießen. Lediglich im "Tanzspiel" wird die Musik verändert. Die drei Lieder, zwischen denen man wählen kann, sind im Popstil gehalten, schlagen jedoch manchmal auch etwas rockigere Töne an. Die Bewegungen werden auf die Musik abgestimmt, sodass auch hier alles sehr harmonisch wirkt und keinerlei Hektik auslöst. Gemeinsamkeit Über die WiFi-Verbindung kann man "Element Girls" gemeinsam mit einer Freundin genießen. Für das drahtlose Multi-Karten-Spiel ist es erforderlich, dass beide Spieler jeweils eine DS-Karte haben. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, gemeinsam zu agieren. Man kann einige Minispiele wie zum Beispiel "4 Elemente" gegeneinander ausfechten oder auch einen Freundinnentest gemeinsam machen, um zu erfahren, wie gut die Freundschaft ist beziehungsweise wie gut man sich kennt. Außerdem ist es möglich, in das Poesiealbum der jeweils anderen zu schreiben. So hat man individuelle Freundschaftseinträge immer bei sich. Fazit "Element Girls" ist eindeutig ein tolles Spiel für junge heranwachsende Mädchen. Einerseits kann es den Alltag erträglicher und einfacher machen, andererseits gibt es viele verschiedene Aktionen. Das Spiel bietet reichlich Abwechslung und sorgt für Spaß zwischendurch. So kann man sich auch in Schulpausen beschäftigen, ohne lange Levels zu durchqueren und eine Verspätung zu riskieren. (08.09.2008) |