Youda Legend: Der Fluch des Amsterdamer Diamanten

Youda Legend: Der Fluch des Amsterdamer Diamanten (NDS)

(Purple Hills)

geschrieben von Anna Okel

 

 
Entwickler: Joindots
Publisher: Purple Hills
Genre: Wimmelbild
Releasedate: Bereits erhältlich
Homepage: Der Fluch des Amsterdamer Diamanten
Preis: 29,99 €
Altersfreigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß §14 JuSchG

Eigentlich sollte der Ausflug nach Amsterdam einem erholsamen Urlaub dienen. Schon bei der Ankunft wird jedoch klar, dass in dieser Stadt etwas nicht stimmt. Skurrile Begegnungen mit einigen Bewohnern Amsterdams führen den Spieler an unterschiedliche Handlungsorte, an denen er versuchen soll, das Geheimnis der Stadt zu lösen.

Städtetrip

Als einfacher Tourist erreicht der Spieler Amsterdam und wird sofort mit den unheimlichen Geheimnissen konfrontiert. Über der gesamten Stadt scheint ein geheimnisvoller Schleier zu liegen - eine Art Nebel, der die Geheimnisse dieser alten Stadt beherbergt und vor den Augen der Bewohner versteckt. Alle wissen, dass hier etwas ganz und gar nicht in Ordnung ist, dennoch scheint niemand imstande zu sein, den Fluch zu brechen und den Schleier zu vertreiben. Hierbei muss der Spieler den Bewohnern behilflich sein. Als Auserwählter soll er in der Lage sein den geheimnisvollen Fluch dieser Stadt zu brechen, obwohl bereits viele zuvor an dieser Aufgabe gescheitert sind. Eine Professorin ist dem Spieler dabei eine große Hilfe, da sie ihn durch das Spielgeschehen navigiert. Sobald ein Fortschritt erreicht wird, spricht sie über die nächsten Schritte, die zu tun sind.

Ordnungsfimmel

Nach der Ankunft ist es zunächst notwendig, ein geeignetes Hotel zu finden, was bereits die erste Aufgabe des Spielers darstellt. Der Bahnhof ist der erste Schauplatz, an dem der Spieler verschiedene Dinge zusammensuchen muss. Diese erscheinen in einem Textfeld auf dem oberen Bildschirm. Allerdings sind immer nur einige Gegenstände aufgeführt, und erst, wenn man einen gefunden hat, erscheint der Name des nächsten. Findet man zufällig etwas, das noch nicht in dem Textfeld erschienen ist, gilt es trotzdem als gefunden. Zusätzlich zu den Dingen, die man finden muss, um den Schauplatz zu reinigen, kann man auch Sammelobjekte finden, die im Reisekoffer abgelegt werden. Zu einem späteren Zeitpunkt kann man von diesen Objekten Gebrauch machen. Unter den Gegenständen, die man am Bahnhof finden soll, befinden sich Papierfetzen, die man im Anschluss zusammenfügen muss. Daraus ergibt sich ein Prospekt zu einem naheliegenden Hotel, welches den nächsten Schauplatz darstellt. Im Anschluss an eine gereinigte Karte folgt ein Minispiel, in dem der Spieler verschiedene Rätsel lösen muss. Das kann das Knacken eines Codes oder die Anordnung bestimmter Gegenstände sein. Für jeden Level, der bestritten wurde, werden eine bestimmte Anzahl Punkte gutgeschrieben.

Die Gegenstände sammelt man auf, in dem man mit dem Stift auf den Touchscreen tippt. Mit den Cursor-Tasten kann man durch die Karte navigieren, da nur ein Teil des Schauplatzes zu sehen ist. Die Steuerung gestaltet sich somit recht simpel, allerdings ist diese nicht wirklich präzise. Durch wildes Herumtippen auf dem Bildschirm wird kurzzeitig ein Flimmern eingeblendet, das den Spieler daran hindert, fortzufahren. Leider passiert das auch recht häufig, obwohl eindeutig ein Gegenstand berührt wurde, der zu den gesuchten Objekten gehört. Hier wird die Geduld des Spielers ziemlich auf die Probe gestellt. Durch Ausprobieren findet man jedoch eine effiziente Halteweise des Touchpen.

Auf dem oberen Bildschirm sieht man den Schauplatz aus einer erweiterten Perspektive. Hier kommt die erste Hilfsmöglichkeit zum Zug. Am äußeren Rand des Touchscreens kann der Spieler die die Lupe antippen, die näher in die Karte zoomt. So lassen sich besonders gut versteckte Gegenstände um einiges einfacher finden. Die zweite Hilfestellung leistet ein Kompass, der den Bereich umkreist, in dem sich das Objekt befinden soll. Hat man den Kompass verwendet, muss dieser erst einmal seine Energie wieder aufladen. Beschleunigen kann man das Ganze, indem man Diamanten auf der Karte findet und diese einsammelt. Gerade hier verdirbt die unpräzise Steuerung dem Spieler den Spaß, da die Steine sehr klein und somit schwierig zu treffen sind. Diese geben zudem zusätzliche Punkte, die dem Highscore des Spielers angerechnet werden.

Grafik und Sound

Die Schauplätze sind sehr schön gestaltet. Meist handelt es sich um Originalabbildungen Amsterdams. Man erkennt des Öfteren, dass dafür echte Fotografien verwendet wurden. Dadurch wird das Abenteuer besonders interessant, da man nie weiß an welchen Ort die Reise als nächstes führt. Personen sind in dem Spiel kaum vorhanden. Die Professorin, die dem Spieler Hilfestellung leistet, sieht man auch recht selten. Die Gespräche und Hinweise sind alle in Textform dargestellt, somit ist keine Synchronisation vorhanden. Die musikalische Untermalung ist sehr passend gewählt. Das Reiseabenteuer wird mit mystischen, sanften Klängen umgeben, die die Suche nach dem Geheimnis spannend gestalten.

Fazit

In dem Spiel "Youda Legend: Der Fluch des Amsterdamer Diamanten" wird der Spieler auf eine spannende sowie rätselhafte Suche geschickt. Das Abenteuer entwickelt sich schnell und bleibt durchweg spannend. Lediglich die Abstriche bei der Steuerung mindern den Spielspaß. Hierbei ist es vielleicht vorteilhafter zu der PC-Version zu greifen, bei der man nicht auf die Empfindlichkeit des Touchscreens angewiesen ist.

(17.10.2011)

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