Volga, Pyroma und die Prinzessin
Über Generationen hinweg wurde den Einwohnern von Hyrule die Legende eines Krieges erzählt, der die Kämpfer aus drei verschiedenen Zeitepochen in der Geschichte von Hyrule vereint.
An einem schicksalshaften Tag erwacht Prinzessin Zelda aus ihren wiederkehrenden Albträumen. Sie wendet sich an Impa, ihre Leibwache, und erzählt ihr von ihrem Traum, in dem Hyrule von Monstern angegriffen wird. Impa glaubt ihr, und beide wollen sich auf die Suche nach der Reinkarnation des legendären Helden begeben.
An jenem Punkt in der Geschichte von Hyrule, an dem die Stadt von bösen Mächten und Monstern angegriffen wurde, wurde ein Held geboren, der mithilfe des legendären Master-Schwerts alles Böse vertrieb und versiegelte. Nach eben diesem Held suchen Zelda und Impa. Beide sind sich sicher, dass sie innerhalb der Schlossmauern keinen Helden finden werden, trotzdem wendet Zelda ihren Blick auf einen jungen angehenden Krieger namens Link. Er steht gerade auf dem Übungsfeld und kämpft mit seinem Partner. Dieser hat aber keinerlei Chancen.
Kurze Zeit später hört man eine Wache rufen, dass Hyrule angegriffen wird. Link beschließt, sich auszuhelfen und gegen die Monster anzutreten. Volga, ein mächtiger Magier, kämpft gegen Link, doch unser Krieger hat keine Chance. Impa will Link beschützen und sich vor ihn stellen, doch er stellt sich vor sie. Sein Mut erzeugt eine Barriere aus Licht, als das Triforce des Mutes in seiner Hand leuchtet. Nachdem Volga das Triforce gesehen hat, ist er geflohen.
Es taucht ein neuer Magier namens Pyroma auf dem Schlachtfeld auf, der die Kreatur „König Dodongo“ beschwört. Dieser schafft es, Link und Impa so lange aufzuhalten, bis sich Pyroma bis zum Schloss vorgekämpft hat und es erobert.
Als Link und Impa wieder zu sich kommen, ist die Prinzessin verschwunden. Impa benötigt die Hilfe von Link, deswegen gibt sie ihm das grüne Gewand, das einst der Held getragen hat, und befördert ihn zum General der Hylianischen Armee. Die Suche nach Prinzessin Zelda beginnt.
Das war nur der Anfang der langen Story. Und wie aus der The-Legend-of-Zelda-Reihe gewohnt, ist die Story wirklich gut. Man kommt auf jeden Fall in der Handlung des Spiels mit und weiß immer, worum es gerade geht.
Sei ein Teil der Legende
Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Spielmodi: das freie Spiel, den Legenden- sowie den Abenteuermodus.
Im Legendenmodus erlebt man die Geschichte von Hyrule Warriors. Dort warten etliche Missionen darauf, bewältigt zu werden. Jede davon hat verschiedene verfügbare Charaktere, es ist also ausgeschlossen, dass man jeden Charakter in jedem Level spielen kann. Dies ist nur im freien Spiel möglich, da es dort möglich ist, jeden bereits geschafften Abschnitt mit jedem verfügbaren Charakter erneut zu spielen. Auf allen Schlachtfeldern kann man verschiedenste Dinge finden, so gibt es pro Mission zum Beispiel zwei Herzteile, von denen eines nur von dem empfohlenen Charakter und das andere nur von den restlichen Figuren gefunden werden kann. Nach vier gesammelten Herzteilen erweitert sich die Herzleiste um einen Balken. Es gibt auch noch Skulltulas, das sind Spinnen, die nur unter bestimmten Bedingungen auftauchen und ein Stück eines Bildes fallen lassen, wenn sie getötet werden. Hat man sie erwischt, so erweitert sich auch das Angebot des Trankladens.
Tränke, Medaillen und Waffen
Im Trankladen gibt es, wie der Name schon vermuten lässt, Tränke. Diese füllen zum Beispiel die Lebensenergie oder die Spezialangriffsleiste etwas auf. Um aber einen einsetzen zu können, braucht man erst mal einen Trankplatz. Diesen muss man seinem Charakter zunächst zuweisen. Das funktioniert in der Medaillenschmiede. Dort kann man mit Items, die die Gegner fallen lassen, neue Medaillen schmieden. Diese untergliedern sich in drei Bereiche: Angriff, Verteidigung und Sonstiges. Auf Angriff und Verteidigung werden wir nicht näher eingehen, da das klar sein sollte. Unter Sonstiges fällt beispielsweise der erwähnte Trankplatz.
Neben dem Trankladen und der Medaillenschmiede gibt es noch die Waffenkammer, in der man seine erbeuteten Waffen ansehen und verbessern kann, und den Trainingsraum, in dem man die Stufe seiner nicht gespielten Charaktere erhöhen kann. Das geht ganz einfach, man muss nur pro Stufe eine bestimmte Anzahl Rubine zahlen, die man wiederrum durch das Besiegen von Feinden erhält.
Ein bisschen Oldschool ist immer gut
Im Abenteuermodus begibt man sich auf ein Oldschool-Abenteuer mit zahlreichen Herausforderungen und Belohnungen. Es gibt dort mehr als 100 verschiedene Missionen, für die man einige Stunden Spielzeit investieren kann, denn es gibt verschiedene Rankings, die man sich wie Bronze-, Silber- und Goldmedaillen vorstellen kann.
Allein für den Umfang des Spiels gibt es von uns einen Daumen nach oben. Für den Legendenmodus benötigt man zirca 15 Stunden, und für den Abenteuermodus kann man ungefähr das Gleiche rechnen.
Jetzt aber mal zum eigentlichen Gameplay: Wir steuern immer nur einen Helden, den wir zu Beginn jedes Levels auswählen können. Mit diesem können wir sprinten, schlagen, abwehren, zaubern und Items einsetzen. Es warten einige Gegner und natürlich auch genügend Bosse auf uns, die wir auf verschiedenste Arten in die ewigen Jagdgründe schicken können.
Jede Menge Items
Beispielsweise gibt es einen Bogen für den Fernkampf, und die allseits nützlichen Bomben sowie der Bumerang sind auch mit am Start. Die meisten Charaktere können auch verschiedene Waffen einsetzen; natürlich kann man diese im Kampf nicht wechseln. Schade eigentlich, aber das ist auch nicht notwendig. Mit jedem neuen Kill erhöht sich unsere Spezialangriffsleiste. Ist diese voll, können wir einen sehr starken Angriff verüben, der meist flächendeckend ist.
Im ganzen Spiel finden sich auch immer wieder Krüge, die man auch schon in The Legend of Zelda zerstört hat, um an den Inhalt heranzukommen. In Hyrule Warriors enthalten sie manchmal Herzen, Rubine, etwas Magie oder gar nichts. Mit jedem neuen Fläschchen Magie füllt sich unsere Magieleiste langsam. Ist sie ganz gefüllt, können wir eine magische Attacke entfesseln.
Insgesamt hat das Spiel einiges zu bieten. So besteht es eigentlich hauptsächlich aus dem Bekämpfen von Gegnerhorden, aber das macht auch Spaß. Jetzt kommen wir zu der Optik und dem Sound.
Schönes Design
Grafisch sieht das Spiel eigentlich gut aus, hin und wieder wirken manche Texturen aber etwas platt, sind also nicht ganz so scharf, wie man es sich wünscht. Aber im Kampfgetümmel bekommt man das gar nicht so mit. Uns gefallen die Charaktermodelle, denn sie sind relativ schön designt und haben den gleichen Charme, wie man sie aus den anderen The-Legend-of-Zelda-Spielen kennt. Das Design mancher Levels gleicht denen bestimmter Teile aus der The-Legend-of-Zelda-Reihe. Die Gerudo-Wüste macht das deutlich.
Link immer noch sprachlos
Wer Link kennt, weiß, dass er nicht viel spricht. Man hört ihn lediglich schreien, wenn er fällt, stürzt, sich verletzt oder angreift. Auch in Hyrule Warriors ist dies nicht anders. Die komplette Konversation läuft über Textboxen ab. Das mag zwar bei anderen Spielen der Reihe sehr gut funktionieren, aber bei diesen actiongeladenen Kämpfen geht der Text teilweise unter. Nichtsdestoweniger haben die Entwickler alle erklärenden Zwischensequenzen, in denen kein Charakter redet, mit einer anderen Stimme vertont.