Forschungen über Raum und Zeit
Wir sind John T. Longy, ein Nachtwächter in der geheimen Forschungseinrichtung Jupiter. Die Wissenschaftler betreiben hier Forschungen über Raum, Zeit und vieles mehr. Als am 12. August 2063 um 21:33 Uhr so ziemlich alle anderen Feierabend gemacht haben, beginnt unser Job. Leider fühlen wir uns nicht so gut, da wir etwas viel getrunken haben. Aber da niemand anwesend sein sollte, der uns verpfeift, ist das egal.
Wir wollen gerade unseren Rundgang starten, als uns plötzlich eine Explosion zu Boden reißt. Kurze Zeit später knallt es noch einmal und wir fallen durch den Boden in den Keller. Als wir wieder zu uns kommen, hören wir vor der Tür etwas Merkwürdiges. Irgendetwas will hinein, kommt aber nicht durch. Jetzt liegt es an uns, schnell eine Waffe zu finden oder eine Falle zu bauen, um nicht zu sterben. Haben wir es geschafft, beginnt unser Kampf durch die Forschungseinrichtung nach draußen.
Leider kommt die Story etwas zu kurz im gesamten Spiel, da man mehr mit dem Lösen der Rätsel beschäftigt ist. Sie kommt auch teilweise etwas mager rüber, hätte aber doch
schöner werden können.
20 Räume mit teils schweren Rätseln
In jedem der 20 Räume müssen wir Rätsel lösen, teilweise sind sie leicht lösbar, teilweise sind sie echt knackig schwer. Am Anfang müssen wir zum Beispiel aus den Teilen, die wir im Lagerraum finden, eine Falle herstellen. Mit ein bisschen Hirnschmalz funktioniert das auch relativ leicht (siehe Let's Play zu Albedo: Eyes from Outer Space auf unserem YouTube-Kanal). Etwas später im Spiel müssen wir einen Zugangscode herausfinden, für den wir eigentlich keine Hinweise gefunden haben. Eine gute Spürnase findet ihn aber schnell heraus. Ein anderes Rätsel besteht daraus, eine Batterie auszutauschen, dafür muss man sich aber das Territorium eingeprägt beziehungsweise es gut untersucht haben.
Die Rätsel sind auf jeden Fall gut durchdacht, teilweise auch echt schwer, aber wir finden sie auf jeden Fall lösbar. Und das macht ein gutes Rätselspiel auch aus. Sollte man aber einmal Probleme haben, so werden per Klick auf die Tabulator-Taste alle Interaktionsmöglichkeiten im Raum angezeigt. Je nachdem, wie lange man für die einzelnen Rätsel benötigt, kommt man auf eine Spielzeit von fünf bis acht Stunden.
Die Entwickler versprechen uns auch eine tolle Physik-Engine, die wir ganz ordentlich finden. In unserem Test ist uns hierzu eigentlich nichts Negatives aufgefallen, sie funktioniert. und es wirkt auch realistisch, wie wir zum Beispiel einen Ziegelstein schmeißen, einen Gartenschlauch in der Hand halten oder einen Hahn auf- und zudrehen.
Steuerungsprobleme
Leider gefällt uns die Steuerung aufgrund diverser Schwierigkeiten nicht sonderlich. Wir rotieren mit dem Mausrad durch das Interaktionsmenü oder das Inventar und wählen mit der linken Maustaste ein Objekt oder eine Interaktion aus. So weit so gut. Möchten wir jetzt allerdings schnell zwischen mehreren Sachen hin und her wechseln, wird es schwierig, die richtige Auswahl zu treffen. Auch das Kombinieren von mehreren Gegenständen ist kompliziert.
Science-Fiction-B-Movie
Kommen wir nun zum Optischen von Albedo: Eyes form Outer Space. Hier wurde tolle Arbeit geleistet, denn das Ziel der Entwickler, das Spiel wie ein 1960er-Jahre-Science-Fiction-B-Movie zu gestalten, ist gelungen. Alles hat einen Hauch der vergangenen Jahre und ist zwar recht dunkel, aber besitzt trotzdem kräftige Farben.
Die Sprachausgabe ist auf Englisch, die Untertitel sind auf Deutsch. Gesprochen wird relativ wenig, und die Stimme klingt, als wäre sie in einer riesigen Halle aufgenommen. Aber man gewöhnt sich daran. Eine Hintergrundmusik ist nicht vorhanden, dafür aber hin und wieder Hintergrundgeräusche wie das Piepen von mehreren Computern