Einmal Feuerwehrmann sein, wäre das nicht toll? Genau das wird uns im zweiten Teil der Rescue-Reihe von rondomedia ermöglicht. Wir schlüpfen in die Rolle des Leiters einer Feuerwehrwache und befehligen von dort aus unser Team und unsere Fahrzeuge.
Ich will Feuerwehrmann werden
Zu Beginn starten wir mit einem kleinem Feuerwehrauto mit zwei Feuerwehrmänner/-frauen sowie einem Krankenwagen mit einem Sanitäter. Wer gut aufgepasst hat, merkt, dass hier Gleichberechtigung gilt. Es können sowohl Männlein als auch Weiblein ins Team aufgenommen werden. Super! Sobald wir im Spiel angekommen sind, bekommen wir auch schon die erste von vielen Tutorialmissionen auf unserer Karte, die ein Spielbrett ist, angezeigt. Mit jeder neuen tauchen wir tiefer und tiefer in das Spielgeschehen ein und lernen immer wieder neue Fähigkeiten, um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein. Das ist sehr schön umgesetzt und man hat zwischen den Tutorials immer genügend Zeit, das neu Erlernte zu verinnerlichen.
Neben den Tutorials gibt es natürlich auch noch die normalen Einsätze. Erst brennt es nur, dann ist mal jemand verletzt, oder beides gleichzeitig. Es gibt noch einige andere Gefahren, auf die wir aus Spoiler-Vermeidung aber nicht eingehen werden. Grundsätzlich unterscheiden sie sich jedoch nicht gewaltig, was aber auch gar nicht schlimm ist. Leider wiederholen sich manche Missionen (gleicher Ort, gleicher Unfall); darunter leidet vor allem der Spaßfaktor im späterem Spielverlauf, dies hätte man vermeiden können.
Feuer löschen und Opfer behandeln
Bei den Löschmissionen müssen wir zum Beispiel mit dem Feuerwehrauto möglichst nahe an das Feuer heranfahren, dann unsere Feuerwehrleute aussteigen, per Knopfdruck das gewünschte Werkzeug (zum Beispiel den Schlauch) aus dem Wagen holen lassen und schließlich per Klick mit dem Einsatzfahrzeug verbinden. Den Fahrer des Wagens, eine nicht steuerbare KI, kann man zu einem Hydranten schicken, um diesen mit dem Tank des Fahrzeugs zu verbinden. Währenddessen löschen unsere Einsatzkräfte das Feuer.
Als Sanitäter läuft es nach dem gleichen Prinzip: Nahe an das Opfer heranfahren, Medikit schnappen, das Opfer behandeln, Medikit wieder einpacken, Opfer auf Trage heben und die Trage in den Wagen schieben. Danach geht es ab ins Krankenhaus.
Leider gibt es auch ein bisschen Kritik an der KI. Haben wir zum Beispiel mehrere verschiedene Fahrzeuge in ein Gebiet gesendet, so kann es im Level zu Staus kommen. Die Fahrzeuge blockieren sich gegenseitig und bleiben teilweise außerhalb der Karte stehen, sodass man erst auf das Fahrzeugsymbol klicken muss, um es auswählen zu können.
Upgrades, Shops und mehr
Neben den Einsätzen können wir auch noch unsere Feuerwehrstation besuchen. Dort befinden sich alle Fahrzeuge, alle Werkzeuge und natürlich auch alle Einsatzkräfte unseres Teams. Insgesamt besitzt unsere Niederlassung vier Fahrzeugplätze, von denen die ersten beiden schon belegt sind. Mangelt es uns beispielsweise an Löschkraft, kaufen wir uns hier ein neues Fahrzeug. Oder fehlen uns mobile Feuerlöscher? Dann kaufen wir sie im Werkzeugmenü. Haben wir zu wenige Einsatzkräfte? Dann besorgen wir uns welche im Personalmenü. Mit jedem Einsatz erlangen unsere Feuerwehrleute Erfahrungspunkte, mit denen man bestimmte Fähigkeiten freischalten kann. Zum Beispiel schnelleres Löschen oder schnelleres Verbinden der Schläuche.
Optisch ist das Spiel wirklich hübsch. Wir haben schon schlechtere Simulationen gesehen. Die Texturen sind scharf, ab einem bestimmten Grad der Vergrößerung werden manche allerdings leicht verschwommen, was aber normal ist. Auch die Animationen wirken relativ realitätsnah und laufen flüssig ab, leider werden vom Feuerwehrmann getragene Opfer sehr rabiat auf den Boden fallen gelassen. Abgesehen davon können sich aber andere genretypische Spiele eine Scheibe abschneiden. Das Ganze wird mit einer angenehmen Hintergrundmusik begleitet. Während der Einsätze wird diese dann aber doch actionlastiger, um den Druck beim Einsatz zu fördern. Bei den Soundeffekten wurde auch versucht, so nahe an die Realität heranzukommen, wie möglich.