Tomb Towers, entwickelt von Mosaique Games, nimmt eine pixelige Annäherung an die klassischen Dungeon Crawler von früher. Mit nostalgischer, Arcade-ähnlicher Grafikpräsentiert das Spiel einige neue Wendungen der klassischen Mechanik, mit über 45 Hauptleveln, um das Timing und die Fähigkeiten des Rätsellösens der Spieler zu testen. Des Weiteren gibt es 15 Bonuslevels, welche schwieriger sind. In diesen fanden noch weitere Spezialmechaniken Einsatz. Im Kern ist Tomb Towers ein Plattformer, der die Zielgruppen anspricht, die Old-Scholl und 8-Bit-Ästhetik lieben.
Geschichte & Ablauf
Die Prämisse des Spiels ist einfach; dein Königreich wird von einer untoten Armee belagert, welche von einem Nekromanten erschaffen wurde. Du, ein namenloser Soldat, nimmst dir schnell dein treues Schwert und Helm und jagst den Nekromanten, der sich auf einem Turm eingeschlossen hat. Obwohl es für meinen Geschmack etwas zu leicht ist, bietet die Geschichte genügend Grundlage, um zu erklären, warum man sich durch eine gewaltige Anzahl von Level mit immer neuen Geräten, Feinden und Mitteln hindurchkämpfen muss. Der Eröffnungsfilm von Tomb Towers steht im Einklang mit dem Stil und dem Gesamteindruck des Spiels und sorgt für einen soliden Fluss zwischen Geschichte und Gameplay.
Tomb Towers ist im Wesentlichen eine Hommage an klassische Plattformer mit ein paar einzigartigen Wendungen und lässt sich so spielen, wie man es erwarten würde. Es gibt jedoch einige grundlegende Änderungen, welche die Art und Weise, wie das Spiel gespielt wird, stark verändern. Erstens hängt die Sprungdauer des Charakters davon ab, wie lange man die Sprungtaste gedrückt hält. In eher engen Schauplätzen kann dein Charakter buchstäblich die Decke umarmen, um Feinden auszuweichen. Zweitens kann der Ablauf der Geschichte verschnellert werden, in dem man auf das Schnellvorlaufsymbol auf der linken Seite des Bildschirms klickt. Die Option, die Geschwindigkeit des Spiels zu erhöhen, gibt erfahrenen Spielern, die mit Plattformern vertraut sind, die Möglichkeit, durch die Level förmlich durchzurasen. Diese Spielgeschwindigkeitsänderung erhöht nicht nur die Bewegungsgeschwindigkeit deines Charakters, sondern auch die der Gegner. Die Verwendung der „Speed-Boost-Option“ bringt daher ihre eigenen einzigartigen Herausforderungen mit sich. Auch ist noch wichtig, dass es keine Möglichkeit gibt, deine Feinde direkt anzugreifen und Objekte wie schwere Kisten und Fässer zu retten. All diese Aspekte verändern leicht die typische Verwendung bekannter Plattformen wie Mario oder Castlevania, bei welchen es immer noch direkte Wege gibt, mit denen der Spieler Feinde eliminieren kann. Ich empfand diese Veränderung als erfrischend, da das Spiel von mir verlangte anders zu denken als ich es bei den meisten Spielen dieses Genres gewohnt bin. Statt „Wie kann ich alle Feinde ausschalten?“, musste ich mich jetzt fragen: „Wie verhalte ich mich am besten, ohne selbst getroffen zu werden?“.
Grafik & Ton
Tomb Towers ist ein pixeliger Plattformer und ist keinesfalls ein grafisch komplexes Spiel, aber das soll es auch nicht sein. Die geringe Auflösung spielt mit der nostalgischen Atmosphäre älterer NES- und Dreamcast-Spiele, wobei der simple Upbeat-Soundtrack gleichermaßen dazu beiträgt, dieses Ambiente zu erschaffen. Als Fan des alten 8-Bit-Kunststils, hatte ich eine gewisse Affinität zu Tomb Towers und dessen Bemühungen authentisch zu wirken. Die In-Game-Soundeffekte sind gut getimet und gelegentlich komödiantisch, was das ganze Ambiente angenehmer macht.