Das Natsume nun der Entwickler von der Harvest Moon Reihe ist, ist kein Geheimnis, während die ehemaligen Entwickler ihr eigenes Spiel „Story of Seasons“ programmieren hat sich vieles in der Farm-Simulation geändert. Im Grunde ist es nicht mal mehr ein Harvest Moon Spiel, trägt aber den Titel weiterhin, da er sich so besser verkaufen lässt. Doch macht das Spiel so noch Spaß? Ist es überhaupt noch eine Farm-Simulation?
Time Management vom feinsten
In „Harvest Moon: Mad Dash“ gibt es noch Tiere, die versorgt werden wollen und Gemüse das geerntet werden will, doch wurde aus der Farm Simulation ein reines Time Management Spiel, so steht der Spieler, nach einer wirklich kurzen Videosequenz auf dem Spielfeld, bei dem er pro Level bis zu drei Sterne einsammeln kann. Die Level unterscheiden sich dabei allerdings nur gering.
Wir haben pro Level 2 Minuten Zeit, auftauchende Felder zusammen zu legen, die dann eine Fläche mit bspw. Karotten bilden, ab einer bestimmten Menge, entsteht ein Feld das man ernten kann. Im unteren Feld sehen wir kleine Boxen mit zahlen, die uns zeigen welche Art von Rostoffen wir einsammeln müssen und wie viele davon. Im Späteren verlauf rennen wir nicht nur gegen die Zeit, sondern müssen Wildschweinen aus dem weg gehen, uns vor Lava in Acht nehmen, herunterfallende Kokosnüsse usw. Auch gibt es Level in denen wir bspw. Kühe füttern müssen um ihre Milch zu ernten, werden diese von Wildschweinen erfasst, geht die Milch flöten und wir können diese nicht einsammeln, zu dem zertrampeln die Wildschweine nicht nur eure Pflanzen, sondern auch das Futter der Tiere.
Zu stressig für jüngere
Wie jedes Time Management Spiel, geht es darum in kürzester Zeit so viele Punkte wie möglich zu schaffen, um die 3 Sterne pro Level zu schaffen, die wir benötigen um bei „Harvest Moon: Mad Dash“ Steine aus dem Weg zu räumen um passieren zu können für weitere Level. Mit zunehmender Schwierigkeit, werden die Level aber extrem Stressig und es wird oft schon sehr schwer überhaupt einen Stern abzugreifen. Die Bonus Level „Schattenreich“ und „Himmelreich“ ermöglichen zwar zusätzlich Sterne anzusammeln, jedoch sind die durch die herunterfallende Lava sehr schwer zu meistern. Hier braucht man oft mehrere Anläufe um überhaupt ein Stern zu schaffen.
Am schwierigsten wird es, wenn dann auch noch der Hund einem Aufgaben stellt, was wir Sammeln sollen und in welcher Größe, denn die Felder tauchen zufällig auf, hat man also ein Feld hochgehoben das 2x3 ist, fehlt oft der Platz dieses wieder auf den Boden zu stellen um daraus ein 3x3 Feld zu erstellen, so bleibt einem nichts übrig als die Pflanzen in den Korb zu werfen und wieder neu zu Sammeln bevor entweder die Lava wieder alles zerstört oder aber der Hund die nächste Aufgabe gibt. So ähnlich ist das auch mit dem Fischen, wir haben verschiedene Wasserflächen, die darauf warten mit Fischen verbunden zu werden, je mehr Wasserfelder wir verknüpfen, desto größer werden auch die Fische, also im Prinzip wie beim Gemüse, allerdings dauert das Angeln etwas länger, hier muss man nämlich so schnell man kann mit der Taste „A“ die Fische rausziehen, es ist also Vorsicht geboten, wenn die Lava oder Wildschweine angreifen.
Spaßig und doch frustrierend
Auch wenn Harvest Moon nicht mehr dasselbe Spiel ist, wie es mal war, macht es auf seine weise Spaß, frustet aber gleichzeitig durch die kurze Zeitspanne die man hat und zum Teil doch extrem hektischen und fordernden Level.
Trailer:
Fazit
Harvest Moon: Mad Dash ist keine Farm Simulation mehr, es fühlt sich viel mehr wie ein Mobile Game an und mutierte zu dem zu einem Gelegenheitsspiel oder besser gesagt, zu einem Time Management Spiel. Die Levels sind repetitiv und oft viel zu stressig, machen aber dennoch spaß, vor allem dann, wenn man das Genre mag. Die Grafik ist putzig gestaltet, die Level sind farbenfroh und düster, je nach Gebiet, das Tutorial ist bebildert und verständlich, das Spielprinzip ist einfach, durch die knappe Zeit und mehr Hindernisse in den leveln wird es aber zu einer Herausforderung, vor allem dann, wenn man alle Sterne sammeln möchte.
Harvest Moon: Mad Dash ist sicher nicht das beste Spiel in der Serie aber für kurze Spiel Sessions dafür bestens geeignet. Dazu bietet es auch sehr viele Level sowie Bonus Level und Fähigkeiten, die man während des Spielens freischalten kann wie unter anderem, einen schnelleren Power-Boost.
Harvest Moon: Mad Dash
Story:
55%
Gameplay:
70%
Grafik:
70%
Sound:
50%
Spielspaß:
65%
Atmosphäre:
50%
Pro und Kontra
Gutes Time Management Spiel Verschiedene Fähigkeiten Bonus Level Sehr viele Level Umgebung verwandelt sich Koop
Musik wird schnell langweilig Schwierigkeit für jüngere zu hektisch Repetitive Level Keine Farm-Simulation Spielt sich wie ein Mobile-Game Lieblose Story