Umfangreicher Charakter-Editor für euren Yokai "Krieger/in"
Während ihr in Nioh, William Adams gespielt habt, dürft ihr nun in Nioh 2 euren eigenen Charakter erstellen, ihr habt sogar die Möglichkeit das Geschlecht zu bestimmen, so könnt ihr entweder als Held oder Heldin spielen. Darüber hinaus, könnt ihr noch Hautfarbe, Frisuren, Größe und weitere Eigenheiten einstellen. Der Charakter-Editor lässt euch jede Menge Spielraum, besonders gut gefiel mir, dass mein Charakter bei den Frisuren mehrere Optionen angeboten wurden, so konnte ich bspw. Eine Frisur mit Pferdeschwanz nehmen und gleichzeitig die Frisur separat an der Stirn ändern, auch die Haarfarbe lies sich zwischen der vorderen und hinteren Frisur individuell einstellen. Spielerisch haben aber alle ausgewählten Einstellungen keinen Vor- oder Nachteil, euer Charakter ist also egal ob weiblich oder männlich, immer gleich stark zu beginn.
Schutzgeister gab es bereits zahlreiche im Vorgänger, doch diesmal seit ihr selbst ein halber Yokai und könnt euch so immer wieder in einen Dämon verwandeln. Die verschiedenen Yokai-Fähigkeiten, die ihr im Laufe des Spiels erlernen könnt, helfen euch bei taktischen Vorteilen und sollten im richtigen Moment eingesetzt werden.
Besseres Design für mehr Abwechslung
Nioh ist für seine Fabelwesen bekannt, die allerdings alle ziemlich ähnlich aussahen. In Nioh 2 habt ihr aber deutlich mehr verschiedene Yokais, die von „wunderschön, majestätisch“ bis „gruselig, albtraumhaft“ reichen, die neuen Designs sorgen also definitiv für mehr Abwechslung im Spiel, bleiben dem traditionellen japanischen Fabelwesen-Glauben aber treu. Das Leveldesign wurde ebenfalls überarbeitet und sieht an manchen Stellen richtig, richtig Klasse aus. Vor allem die kleineren Details, die man überall findet und sieht.Dark Souls meets Nioh 2
Spieler die bereits Dark Souls gespielt haben, kennen die Multiplayer-funktion in der man anderen Spielern helfen- und ihre tote sehen konnte, genau. In Nioh 2, das eigentlich auf Singleplayer ausgelegt ist, wurden nun ähnliche Funktionen hinzugefügt. Zusammen mit dem Feature aus Teil 1, „Blutige Gräber“ kam nun auch „Seelengräber“ hinzu. In „Seelengräber“ habt ihr die Möglichkeit Avatare der Spieler zu sehen, die hier starben und könnt diese bekämpfen oder bitten euch zu helfen.
Eröffnet ihr eure eigene Lobby könnt ihr nach Spielern suchen oder Freunde einladen, die mit euch die Mission absolvieren, beim loot müsst ihr allerdings hier vorsichtig sein, denn jeder erhält unterschiedliche Loots, für die es sich durchaus manchmal auch lohnt zu kämpfen. Solltet ihr euch also entscheiden zu zweit zu spielen, werden die wesentlich stärkeren und erhöhte Anzahl NPC`s nicht eure einzigen Gegner sein.
Nioh, sollte ich das kennen?
Nioh 2 ist eine Fortsetzung des Vorgängers aber zugleich auch ein Prequel. Ihr werdet in beiden teilen ein Tutorial auffinden, das auch unerfahrene Spieler alles erklärt oder zumindest was neu ist (bei Nioh 2). Sollte man aber an der Geschichte Interesse haben oder vorher noch nie Spiele wie Dark Souls, Sekiro und Co. gespielt haben, empfähle ich den Vorgänger zuerst zu spielen, denn Nioh 2 macht im Grunde da weiter, wo der Erste aufgehört hat. Zudem lernt man hier schon einige Gegner kennen und hat es später etwas leichter, denn Nioh 2 legt was den Schwierigkeitsgrad angeht eine Nummer drauf und gerade zu Beginn des Spieles trifft man auf viele starke Gegner, die man vielleicht besser zuerst meiden sollte.Trailer:
wow das hast du prima um- und beschrieben.Macht großen Spass zu lesen, danke für das tolle Review..