Operencia: The Stolen Sun

Operencia: The Stolen Sun

 

Eigentlich ist das Zen Studio aus Ungarn für seine großartigen Flipperautomatenspiele bekannt, doch ihr neuer Dungeon Crawler ist wohl für viele Spieler, die Überraschung schlechthin, denn das Spiel sieht nicht nur sehr gut aus, sondern bietet vor allem jede Menge Rätsel, kreative Szenarien und taktische, runden¬basierte Kampfe.

Holpriger Start

Nach einer kurzen Szene steigen wir aus unserem Boot und können die scheinbar offene Welt mit der der „Ich-Perspektive“ frei erkunden, die sich sowohl mit Gamepad wie auch mit Tastatur und Maus spielen lässt.  Bewegen können wie uns, wie bei Dungeon Crawler üblich ist, nur vertikal und horizontal bewegen. Hier lernen wir auch anhand des Tutorials, das nicht ganz ohne ist, wie man kämpft und auf was man alles achten muss. Spielt man das Spiel zum ersten Mal, empfiehlt es sich auf einer leichteren Stufe zu beginnen, denn der Schwierigkeitsgrad kann nicht mehr geändert werden.

So starten die Kämpfe am Anfang ziemlich leicht und werden je weiter man kommt immer schwerer, bis man einfach nicht mehr weiterkommt und das Spiel resetten muss. Die Berufsauswahl ist ebenfalls nicht sonderlich groß, es stehen euch nur Jäger, Krieger und Magier zur Auswahl. Steigen wir im Level auf, steigert das unsere Attribute und Boni, zudem kann jeder unserer Mitglieder bis zu elf Spezialfähigkeiten dazulernen.

Schöne Welten, lustige Fehler

Es gibt in der Spielwelt viel zu sehen, so durchstreifen wir bspw. Wiesen, Höhlen, Grüfte und Verliese und können dabei auf zahlreiche feinde treffen, die nur so lechzen um gegen uns zu kämpfen. Die ungarische Legenden spielen eine große Rolle im Spiel, so wirkt vieles mystisch. Die historischen Orte und Persönlichkeiten geben dem ganzen nochmal etwas mehr Glanz, was dem Spiel guttut, da die Story eher 0815 ist. Wer sich allerdings mit ungarischen Geschichten nicht auskennt, wird viele der reingeschmuggelten Nachrichten nicht verstehen, wie bspw. die Szene mit dem weißen Hirsch, der zugleich ein nationales Symbol ist. Bei den Alchemie-Rätsel werden sicher einige ebenfalls Schwierigkeiten haben, die mithilfe einer Textaufgabe und per logischem Ausschlussverfahren, die richtigen Ingredienzen und deren Wirkung und zusätzlich den richtigen Fundort heraus finden müssen.

Aber egal wie schön die Welt ist, wie schwer die Rätsel zu lösen sind, so lustig können die übersetzten Texte wirken, denn gesprochen wird nur englisch.  Ob das nun so von Zen Studio gewollt ist, oder ob Google seine Spielchen trieb, muss jeder für sich selbst entscheiden, die lustigen Übersetzungen bringen aber Abwechslung und ab und an ein grinsen.

Fazit:

 


Fazit

Operencia: The Stolen Sun ist ein gutes Spiel, das jedoch großes frustpotenzial hat. Wer gerne jeden Winkel absucht und umdreht oder knifflige Rätsel lösen möchte, wird viel Spaß haben, wer aber weder auf das eine noch auf das andere steht könnte sich im Spiel für mehrere Stunden „verlaufen“, denn die Entwickler lassen nur einen Lösungsweg zu. Zudem ist der Schwierigkeitsgrad ebenfalls typisch, so sind vor allem die Anfangskämpfe einfach, werden aber mit der Zeit so hart, dass man mit Pech aufgibt und das Spiel von neuen startet. Die Spielwelt sieht aber sehr schick aus und hat eine wirklich gute Grafik, die Rätsel bringen Abwechslung und die oft schlecht übersetzten Texte lassen einen ab und an grinsen, zudem gibt es immer mal wieder Überraschungsmomente die einen ins Staunen versetzen.


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