Command & Conquer Remastered Collection

PC, Origin und Steam Version

Command & Conquer Remastered Collection

„Willkommen zurück, Commander!“, nach 25 Jahren gibt es endlich eine Remastered Version der beiden Spiele „Command & Conquer – Der Tiberiumkonflikt" und "Command & Conquer – Alarmstufe Rot". Kann das Westwood Studios mit der Neuauflage auch Veteranen der Original-Teile überzeugen? Werden Mods nun Supportet und können Origin Spieler mit Steam Spieler Spielen? All das und viel mehr erfahrt ihr direkt hier.

 

Zwei Spiele und ein Karteneditor:

In der Command & Conquer Remastered Collection erwarten euch zwei Spiele, „Command & Conquer – Der Tiberiumkonflikt" und "Command & Conquer – Alarmstufe Rot", zu dem erhaltet ihr zusätzlich einen umfangreichen Karteneditor, mit dem ihr eure eigenen Maps erstellen- und sie mit der Community teilen könnt. Spielerisch hat sich nicht viel geändert, jedoch habt ihr die Wahl zwischen der modernen Steuerung und alten Steuerung, zu dem könnt ihr auch entscheiden, ob euch lieber ein Mix der beiden Soundtracks zusagt oder nur der neue oder alte Soundtrack im Spiel wiedergegeben wird.

Worum geht es in der Story:

In "Command & Conquer – Der Tiberiumkonflikt" tretet ihr wahlweise in die Reihen der Global Defense Initiative (GDI) oder der Bruderschaft von Nod ein, um gemeinsam in den Krieg gegen die andere Fraktion zu ziehen. Die Story ist dabei recht simpel, denn die GDI versucht, Nod aus Europa zu vertreiben, die Bruderschaft will hingegen Afrika erobern und die Welt von der "Unterdrückung der GDI" befreien, dabei schrecken sie auch nicht vor üblen Tricks wie die Verwendung der Ionenkanone zurück. Dabei dreht sich alles um das Tiberium – ein wichtiger Rohstoff, der eine wichtige Geldquelle für den Krieg ist und den Bösewicht Kane, Anführer der Nod, der seine eigenen Ziele verfolgt.

Kane spielt auch eine wichtige Rolle in „Alarmstufe Rot", denn dort dreht es sich nicht um den wertvollen Rohstoff, sondern um die Alliierten oder die Sowjetunion. Warum? Das wird direkt in der ersten Sequenz erklärt, denn in „Alarmstufe Rot" gibt es keinen zweiten Weltkrieg, der fällt nämlich aus, da der Physiker Albert Einstein durch die Zeit reist und Adolf Hitler tötet. Somit entstehen weder ein Deutsches Reich noch die Diktatur unter Hitler, weshalb die Sowjets unter Josef Stalin keinen Gegenspieler haben und nach der Weltherrschaft streben. Als Geldquelle gibt es in „Alarmstufe Rot" normales Erz statt Tiberium.

C&C Remastered, Nostalgie Pur:

Sicher fragen sich viele Fans, ob es sich auch heute noch lohnt oder sich beide Titel noch so wie Mitte der 90er-Jahre anfühlen und ich kann dazu nur sagen, ja, es lohnt sich und es fühlt sich noch an wie damals. Nach dem super Intro, startet man die erste Schlacht und erinnert sich an die vielen Stunden, die man mit Freunden verbrachte an seinem alten Röhren- TV/Bildschirm und Windows 98 oder PlayStation. Die ganzen Landparties die man veranstaltete und und und. Allerdings sind halt trotzdem 25 Jahre vergangen und das sieht man vor allem an den Videosequenzen, die damals halt noch richtig grandios waren und heute höchstens für ein Schmunzeln noch reichen oder weitere Erinnerungen, wie Mega Stark doch damals die Grafik empfunden wurde.

Schwieriger wird es allerdings für Freunde des Genres, denn der Spieler wird hier direkt auf ein Schlachtfeld katapultiert, das er verteidigen muss und Gegnereinheiten gleichzeitig eliminieren muss. Es gibt kein Tutorial, dass dem Spieler erklärt was er tun muss. Zu dem gibt es keinerlei Updates oder Neuerungen, die das Spielerlebnis erweitern oder modernisieren. So kann es sein, dass die wenigen Gebäude recht eintönig und langweilig erscheinen, denn verglichen zu heutigen Spielen sind sie halt doch sehr limitiert mit wenig Auswahl. Durch die recht mager gestalteten Karten, gibt es nur Erz und Tiberium als Geldquelle, ansonsten findet man keine weiteren Ressourcen. Außerdem sollte man sich mit Mikromanagement gut auskennen, denn darauf basieren beide Spielprinzipe., wer seine Armee nicht richtig platziert oder seine Base nicht im Auge behält, wird schnell im Spiel die Radieschen von unten Zählen dürfen und Permadeath ist vorprogrammiert.

Multiplayer zwischen Steam und Origin

Seit kurzem gibt es wieder die meisten Spiele von EA auch auf Steam, dazu zählt natürlich auch Command & Conquer Remastered Collection. Es ist also jedem Spieler selbst überlassen, für welchen Client er sich entscheidet, der Multiplayer funktioniert untereinander problemlos, so können Freunde die das Spiel auf unterschiedlichen Clients besitzen, dennoch zusammen zocken und Spaß haben. Der einzige wirkliche Unterschied beide Versionen ist, dass Steam User die Mods direkt aus dem Steam Workshop downloaden und Origin Spieler die Mods selbst einfügen müssen.

Die Online-Karten sind benutzerfreundlicher als im Story-Modus, wer gerne Ranglistenspiele zockt, kann dies ebenfalls tun, dafür gibt es einen extra Modus., „1-gegen-1-Duelle“, in den der Spieler sich dann gegen andere Spieler messen kann. Die Online Server funktionieren sehr gut und man findet auch recht schnell Spieler, selbst wenn gerade mal keine Kumpels Online sind.

Grafisch modernisiert:

Das Remastered wurde in der Grafik etwas modernisiert, man kann anhand der Leertaste jederzeit zur alten- und neuen Grafik wechseln, Widescreen und 4k Auflösungen werden ebenfalls nun supportet. Einige Videosequenzen wurden auch überarbeitet und neu gedreht, die Schauspielerische Leistung sorgt definitiv für den ein oder anderen Stirnrunzeln und grinsen.

Alle Inhalte die es gab:

Worauf sich aber vermutlich die meisten Fans freuen dürfen ist, dass die Remastered alle Inhalte enthält, die damals erschienen, dass heißt, ihr erhaltet nicht nur die drei Erweiterungen „Der Ausnahmezustand", „Gegenangriff" und „Vergeltungsschlag" sondern auch die damals exklusiv erschienene Mission für Konsolen, „Spec Ops" inkl. geheimen Aufträgen und Easter Eggs. Zudem gibt es auch vier Stunden zusätzliches Filmmaterial und Making-of-Fotos, die der Spieler sich verdienen kann.

Trailer:

 


Fazit

Command & Conquer Remastered Collection richtet sich eher an Nostalgie-Spieler der ersten Stunden oder an Spieler, die die „alten Zeiten“ noch einmal erwecken möchten. Mit den Zusätzlichen Erweiterungen und vor allem der damals exklusiven Konsolen Mission „Spec Ops" liefert die Collection mit leicht modernisierter Grafik und Soundtrack jede Menge Spielspaß. Neue Spieler die das Genre mögen sollten allerdings einige Abstriche in kauf nehmen, wie die magere Story, limitierte Bauobjekte, das Farmen von nur einer einzigen Geldquelle usw.

Auch in Sachen Grafik muss man einige Schwachpunkte akzeptieren, denn nicht alles wurde neu gedreht, bearbeitet oder für höhere Auflösungen optimiert. Genau wie es keine anderen Neuerungen gibt in Sachen neuer Missionen usw. Zudem sollte man auf Patches warten, denn die Collection leidet manchmal an Performance-Probleme und die KI schwächelt oft den richtigen Weg zu finden oder den Gegner anzugreifen, der nicht weit weg steht.


Kommentare:
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2024-06-13 22:51:54... - erencerne

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