The Elder Scrolls Online: Greymoor

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The Elder Scrolls Online: Greymoor

 
Mit der neuen Erweiterung „Greymoor“ geht es endlich wieder zurück nach Himmelsrand. Als Skyrim-Fan freute ich mich besonders und schon beim Test-Spiel konnte ich die ersten Erfahrungen sammeln in denen man viele bekannte Gegenden antraf, die man schon von Skyrim kannte, vor allem der Spielstart von „Greymoor“ weckte Erinnerungen und Nostalgie-Gefühle, als man wie in Skyrim mit der „Kutsche“ unterwegs war und dann angegriffen wurde, hier waren es zwar keine Drachen aber dafür bissige Werwölfe und Vampire.

 

Greymoor auch für Neueinsteiger:

Für Spieler, die noch nicht in die Welt von „The Elder Scrolls Online“ eingetaucht sind, stellt sich natürlich nun die Frage, ob sich die Erweiterung eignet um ins Spiel nun einzusteigen und diese Frage kann mit einem einfachen „Ja“ beantwortet werden. Denn egal mit welcher Erweiterung ihr einsteigt oder eingestiegen seid, Zenimax hat immer ein Tutorial mitgeliefert um neuen Spielern den Einstieg leicht zu machen. So ist es auch bei Greymoor, zudem gibt es die flexible Stufenskalierung, die dafür sorgt, dass ihr mit allen Stufen eure Quests machen und schaffen könnt. Nur ein paar Ausnahmen benötigen mehr Spieler wie Gruppenverliese, Weltbosse, Anker oder ein höheres Level wie Arenas usw. Seid ihr gut geskillt, schafft ihr auch im Späteren Spielverlauf einige Weltbosse und Anker alleine.  

Wer unter Level 50 ist und gerne Gruppenverliese machen möchte, sollte dazu am besten die Gruppensuche nutzen, allerdings werdet ihr meistens mit Spielern zusammen getan, die die Verliese schnell durchspielen möchten, ihr werdet also von der Story mit Fremden eher wenig mitbekommen, solltet ihr oft zurück liegen kann es schlimmstenfalls zum kick führen, was ärgerlich sein kann, da die Wartezeit oft 20-60 Minuten dauern kann., je nach Klasse.

Das Schwarzes Herz von Skyrim

Mit Greymoor wurde die zweite Phase der Geschichte in „Das Schwarzes Herz von Skyrim“ eingeleitet. Denn bereits im ersten Quartal 2020 erschien die erste Phase mit dem Verlies-DLC Harrowstorm, in dem wir es mit Gramstürmen und dem Eiskap-Zirkel zu tun bekommen haben. (Die Review dazu findet ihr hier: https://www.dlh.net/de/previews/2768/the-elder-scrolls-online-greymoor-events-und-mehr.html)

Für neue Spieler, die die beiden Verliese noch nicht gespielt haben, bietet Greymoor dennoch ausreichende Erklärungen, um die Story nicht zu Spoilern und euch den Spielspaß zu nehmen werde ich auf die Story nicht weiter eingehen, ich kann euch aber sagen, dass sie viel Abwechslung und sehr Interessante Themen bietet, vor allem für Fans der Klasse „Werwolf“ und „Vampire“. Leider wird aber auch das Potenzial nicht ausgeschöpft, so endet die Story genau dann, wenn es gerade Spannend wurde, was sehr schade ist, aber dafür freut man sich dann auf das nächste große Update umso mehr.

Himmelsrand sah noch nie besser aus

Die Spielwelt in „Greymoor“ ist atemberaubend und wunderschön, egal wie gut die Story oder die Quests waren, nichts kann der gut gestalteten Spielwelt das Wasser reichen. Mit gekonnten Orten aus der Skyrim-Welt haben die Entwickler voll ins Schwarze gelangt und sorgen mit Städten wie „Einsamkeit“ und dem Felsbogen für Nostalgiemomente, die jedes Herz höherschlagen lässt. Aber man sollte auch Orte wie die unterirdischen „Schwarzweite“ nicht außer Acht lassen, in der der Spieler uralte Dwemer-Ruinen bestaunen kann, durch riesige leuchtende Pilze reiten darf oder sich mit Vampir-Scharen in Sichtweite des Kastells Greymoor anlegen kann.

Aber weil immer das gleiche auch mal langweilig werden kann, entdecken wir auch vieles neues, wie erstmals zugänglichen Arealen oder aber die bekannten Himmelsscherben, mehrere Weltbosse, Gewölbe, Verliese, neue Questgeber, ein neuer Raid „12-Spieler-Prüfung Kynes Ägis“ und vieles mehr.

Gebäude sind detailreich

Auch die Gebäude wie Häuser, Schlösser usw. sind sehr detailreich bemöbelt worden, so können wir im Schloss viele Bilder an Wänden bestaunen, überall stehen Statuen rum oder Kronleuchter und Käfige die an der Decke herunterhängen.  Es sieht fast so aus, als würde Zenimax damit wollen, dass der Spieler Anregungen sammelt, um sein Stolzspitze-Herrenhaus (das Skyrim-Veteranen nur zu gut kennen dürften) einzurichten, schade nur, dass wir uns nicht einfach an den Möbeln bedienen dürfen (pfeif).

Neues Antiquitätensystem mit „Greymoor“-Erweiterung

Mit der „The Elder Scrolls Online: Greymoor“-Erweiterung führt Zenimax zum ersten Mal das Antiquitätensystem ein, mit dem Spieler durch Aktivitäten im Spiel Hinweise auf einen vergrabenen Schatz erhalten können. Das Ganze wird dann anhand des „Erspähen-Minispiel“, bei dem ihr versucht, die Hinweise in konkrete Ortsangaben umzuwandeln. Dabei müsst ihr auf einem Spielbrett innerhalb der verfügbaren Runden möglichst viele leuchtende Zellen erreichen, indem ihr euch effizient einen Weg über die Felder mit den unterschiedlichen Symbolen zusammenklickt. Je mehr leuchtende Zellen ihr erreicht, desto weniger potenzielle Ausgrabungspunkte werden euch später auf der Karte angezeigt. Seid ihr dann an dem besagten Ort angekommen, wartet das zweite Minispiel auf euch. Bei dem ihr mit Hilfe des Antiquar-Auges zuerst den möglichen Fundort eingrenzen müsst.

Danach kommen Werkzeuge wie Pinsel, Spatel oder Schaufel zum Einsatz, um Erde abzutragen und den Schatz letztlich zu bergen, wobei ihr auch dafür nur eine begrenzte Anzahl an Aktionen zur Verfügung habt. Sowohl das Erspähen als auch die Grabung besitzen dabei zwei eigene Fertigkeitsstufen, die ihr leveln könnt und über die ihr neue Verbesserungen freischaltet, die euch bei der erfolgreichen Absolvierung der Minispiele helfen und dank denen ihr auch besonders gut versteckte Antiquitäten aufspüren könnt. Das beste daran ist, die Sachen bringen beim Händler nicht nur bares Geld sondern bringen euch auch neue Handwerksstile, ein Reittier, Einrichtungsgegenstände, Bemalungen und Verzierungen für euren Charakter, sogar die sechs neuen, mythischen Ausrüstungsteile könnt ihr so ergattern, das einzige Manko ist, ihr dürft immer nur ein eine mythische Ausrüstung anlegen, die jeweils einen besonderen Effekt mit sich bringen.

Keine neue Klasse, dafür aber Verbesserung

Mit „Greymoor“ wurde keine weitere Klasse ins Spiel hinzugefügt, dafür wurde aber der Vampir verbessert, er hat nun wesentlich mehr aktive Fertigkeiten und vor allem ein eindrucksvolles Ultimate, das euch für gewisse Zeit in einen Vampirlord verwandelt, der Feinde durch Wände aufspüren kann. Der bisherige Ultimate-Zauber „Fledermausschwarm“ wurde dabei nicht gestrichen, sondern ist Teil der ersten Weiterentwicklung der Vampirlord-Verwandlung.

Die vier Phasen des Vampir-Dasein wurden ebenfalls überarbeitet, wer alle vier Phasen des Vampirismus durchlaufen will, muss regelmäßig vom Blut anderer Tamriel-Bewohner trinken, außerdem erhaltet ihr nur in der vierten Phase Zugriff auf alle Vampir-Fertigkeiten. Zudem sind diese in der letzten Phase besonders kostengünstig. Dafür rauben euch Fertigkeiten anderer Linien nun deutlich mehr Ausdauer oder Magicka, was wiederum schlecht ist.

Durch Feuer nehmt ihr mit jeder Phase mehr Schaden zu, was euch schnell zum Verhängnis kommen kann, ab Hilfe schafft hier nun eine fünfte Phase, die ihr mit der Verwandlung in den Vampirlord einleitet, die dafür sorgt, dass ihr quasi wie Superman werdet.

Trailer

 


Fazit

The Elder Scrolls Online: Greymoor ist eine sehr gute Erweiterung, vor allem für Skyrim-Fans. Entdeckt die wunderschöne Spielwelt von Himmelsrand, lernt neue Figuren kennen, bekämpft Werwölfe und Vampire und sucht anhand Minispielen nach Antiquitäten, die mit tollen Belohnungen winken. Das AddOn eignet sich sowohl für Neueinsteiger wie auch alte Hasen, dank der flexible Stufenskalierung und den vielen Neuerungen. Das einzige Manko das mir aufgefallen ist oder viel mehr etwas störte war, dass die Hauptgeschichte recht kurz gehalten wurde und genau dann aufhört, als es interessant wird, dem Spieler bleibt so nur noch das warten der nächsten kommenden Phase, sofern man bis dahin nicht alles wieder vergessen hat.


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