The Last of Us Part 2
Der Erste „The Last of Us“-Teil erschien im Jahr 2013 für Playstation 3 und im Folge Jahr dann für Playstation 4 als Remastered-Version. In den ersten drei Wochen verkaufte sich der Erste Teil über 3,4 Millionen Mal. Im Jahr 2016 wurde dann der Nachfolger „The Last of Us Part 2“ angekündigt, der 2020 veröffentlicht- und ebenfalls in den ersten Wochen über 4 Millionen Mal verkauft wurde. Bereits vor Veröffentlichung gab es seitens Fans viele Kritiken, doch waren diese Berechtigt?
Späte Release hat inhaltliche Spuren hinterlassen The Last of Us war einer der letzten großen PS3 Titel die noch erschienen, mittlerweile sind sieben Jahre vergangen und auch die Fortsetzung hat inhaltliche Spuren hinterlassen, denn aus der Protagonistin Ellie, des ersten Teils ist mittlerweile eine 19 Jährige Frau geworden und aus Joel ein älterer Mann. Dazu kommt die gleichgeschlechtliche Liebe zwischen Ellie und Dina, die bei vielen Fans für ärger sorgten, soviel zu „Willkommen im Jahr 2020“.
Zwischen Liebe und Tot
Die Menschen leben nach wie vor in Angst, zwar konnten sie sich ein Reservat aufbauen mit Unterschlüpfen und Nahrungsquellen, jedoch sind diese limitiert und die Infektionen nehmen weiterhin zu, zudem sind es nicht nur die Infizierten die Probleme machen, sondern auch andere Gruppen, sie um ihr Überleben kämpfen müssen. Nie war Liebe wichtiger denn je, sei es die Liebe zu seinen Kindern, zum Ehepartner oder auch nur Freundschaftlich, der Zusammenhalt musste stimmen. All das verbaut Naughty Dog geschickt zwischen vielen Videosequenzen in der recht spannenden Geschichte des Survival Horror Spiels, bei dem auch entspannte Reitpassagen das Universum in seiner Schönheit erstrahlen lassen, die der Spieler in Ruhe genießen kann ohne Angst zu haben, man wird in der nächsten Ecke attackiert.
Tutorials als Mini-Spiele getarnt
Viele tutorials wurden als kleine entspannte Mini-Spiele getarnt, wie bspw. die Schneeballschlacht gegen Kinder, die gleichzeitig als Schieß-Tutorial gilt oder das Spielen auf der Gitarre. Das Ganze wurde pfiffig eingebaut, so dass neue Spieler einen leichten Einstieg finden und Wiederkehrer von den Tutorials, die in vielen Spielen meist aufgezwungen wirken, nicht überrannt werden und sich langweilen. Stirbt zudem die Spielfigur, erfolgt der respawn umgehend und ortgerecht. Das nimmt zwar nach kurzer Zeit die Angst vorm Sterben weg, sorgt aber auf der anderen Seite für weniger Frust und Ärger.Erinnert spielerisch etwas an „The Division" und Co.
Da wir letztendlich immer ums Überleben kämpfen müssen, besteht unser Abendteuer die meiste Zeit daraus, Ressourcen zu sammeln um daraus Medikits anfertigen zu können, Waffen zu verbessern usw. dabei hat man immer wieder das Gefühl, man würde eine Mischung aus „The Division", „Resident Evil“ und „Red Dead Redemption“ spielen. Vor allem das „Wild West“-Feeling bleibt ständig bestehen.