Sword Art Online ist eine Light-Novel-Reihe die 2002 erschien und von Reki Kawahara stammte, und auch als Manga und Anime adaptiert wurde. Die Serie lief in Deutschland zu beginn nur über den Pay-TV Sender Animex und später dann auf dem Free-TV Sender ProSieben und ab Episode 7 auf ProSieben Maxx. Seit 2014 gibt es Sword Art Online auch als Videospiel für Computer und diverse Konsolen.
Muss ich die Vorherigen Titel gespielt haben? Wer bisher noch kein Sword Art Online gespielt hat oder die Anime Serie nicht kennt, wird dennoch einen guten und leichten Einstieg ins Spiel finden, allerdings kann vor allem der Anfang etwas verwirrend erscheinen und es fehlt natürlich das Hintergrundwissen der Vorherigen Spiele, das in Sword Art Online Alicization Lycoris weggelassen wird und auch nicht in eine Art „was bisher geschah“ erzählt wird. Spieler die mit der Story nichts anfangen können oder die es schlicht nicht interessiert, werden aber ihren Spaß an Sword Art Online Alicization Lycoris haben, alle anderen sollten sich zumindest etwas Grundwissen aneignen.
Willkommen in Underworld
In Sword Art Online Alicization Lycoris geht es um Underworld, einem Gebiet das in 4 größeren Abschnitten unterteilt wurde und in kleinen Karten erkundet werden kann. Underworld ist sehr Abwechslungsreich, so könnt ihr durch Wüsten-Gebiete laufen, durch einen mit Pflanzen überwucherten Dschungel, mal durch dunkle Höhlen oder Gebiete die man von anderen Spielen kennt und nichts berauschend Neues bieten. Überall warten Feinde auf euch, die schon nach euch lechzen und gleichzeitig als gute EXP-Quelle für euch fungieren.
Viele Dialoge führen zu einem zähen Start
Wer bereits andere Teile der Serie spielte kennt es schon, alle anderen werden es spätestens bei diesem Titel kennenlernen, die langen, wirklich sehr langen Dialoge die auf einem zukommen. Für Story-Liebhaber sicher sehr willkommen, denn die Dialoge können teilweise von uns selbst weiter geklickt werden, was oft sehr hilfreich ist, wenn man kein japanisch kann und nicht so schnell lesen möchte. Jedoch ziehen sich dadurch auch Missionen extrem in die Länge, bei dem man gefühlt nur 10 Minuten spielt und 30 Minuten durch Dialoge klickt, extrem viel mir dies nach ca. 10 Stunden auf, als es eine Szene gab, in der ich fast eine Stunde nur zugetextet wurde, sowas kann leider die ganze Story langweilig erscheinen und frusten, vor allem dann, wenn die Kämpfe den ganzen „Stress“ nicht wert waren. Hätte man hier eine deutsche Synchronisation eingebaut statt den original japanischen Sprechern der Serie, wäre es vielleicht nicht so anstrengend und man könnte sich besser auf die Story konzentrieren, die hier halt fast völlig unter geht.Hartes Kampfsystem will bezwungen werden
Wie bei den Vorgängern definiert sich das Kampfsystem über eure Fertigkeiten, bei dem ihr zu Beginn nur ein Schwer besitzt, Später jedoch über ein breites Waffenarsenal verfügt, die alle mit eigenen Skills im Kampf daherkommen. Im riesigen Skill-Baum müsst ihr dann eure Skill-Punkte verteilen, die ihr durch Levelaufstiege bekommt. Ihr könnt nicht nur eure waffenspezifischen Fähigkeiten fördern, sondern auch Standardfähigkeiten erlernen, die sich auf die drei Sparten Buff, Verteidigung und Angriff aufteilen.
Habt ihr das erste Kapitel beendet, könnt ihr frei entscheiden, welche der drei Charaktere ihr in eure Gruppe aufnehmen möchtet, ist die Entscheidung getroffen, steigt euer Beziehungslevel unterschiedlich an, je nach Figur für die ihr euch entschieden habt, nun stehen euch auch Aktivitäten außerhalb der Gefechte zur Verfügung.
Kaffepäuschen für KI-Spieler
Wer nun an Spiele wie Final Fantasy denkt, der wird schnell enttäuscht sein, denn ihr kämpft zwar nicht alleine, doch wirklich hilfreich ist die KI in eurem Trupp nicht, die steht nämlich lieber regungslos rum und macht Kaffepäuschen als euch zu unterstützen. Das macht die Kämpfe schon zu beginn sehr schwer, denn die Gegner haben einen recht hohen Lebensbalken. So macht ihr einen Angriff nach dem anderen um letztendlich eure Spezialattacken aufzuladen und dürft mit flinken Fingern eure Gruppe für kurze Zeit selbst übernehmen, was sehr mühsam sein kann, vor allem dann, wenn die Ausbeute an Erfahrungspunkten sehr dürftig ausfällt. Geizig sind auch hilfreiche Ressourcen ausgefallen, die ihr für alle Haupt- und Nebenmissionen braucht.Nicht ganz so hübsch auf der Konsole
Ich habe Sword Art Online Alicization Lycoris auf der XBOX One S gespielt und empfand die Qualität nicht wirklich berauschend, die das Spiel wiedergibt, dies fing an mit Frameeinbrüchen bei der Mini Karte bis hin zu schwammigen und ab und an flimmernden Texturen, was in der teilweise detailarmen Welt nicht nachvollziehbar ist, selbst die NPC`s stehen eher in der Gegend rum als sich zu bewegen, sie hauen sogar immer dieselben Sprüche raus oder haben den selben Synchronsprecher, wenn man sie anspricht. Am schlimmsten empfand ich aber die Autospeicherfunktion, die immer nur dann speichert, wenn man das gebiet wechselt. Man sollte also manuelles Speichern nicht vergessen, ansonsten darf man vieles erneut spielen, dass man bereits erledigt hatte und das können vier Boss Kämpfe sein oder aber auch stundenlanges Kämpfen und erkunden im selben Gebiet. Jeglicher Fortschritt ist dann einfach weg und dazu braucht es nur einen Absturz des Spiels geben oder einen kurzen Stromausfall zuhause.
wow, das ist ein tolles Review. Man lernt so viel bei dir.Danke dafür.