Death Stranding

PC
Ein Meisterwerk von Hideo Kojima

Death Stranding

Hideo Kojima sollte jedem Spieler mittlerweile ein Name sein, zumindest denjenigen, die schon seit vielen Jahren zocken. Mit seinem Hit „Metal Gear Solid“, dem dritten Teil der Serie (Außerhalb von Japan und Südkorea der erste Teil), schaffte er seinen Durchbruch mit über 5,5 Millionen verkauften Exemplaren. Nach dem Streit mit Konami verlies Hideo Kojima den Videospiel-Konzern, das Studio Kojima Productions wurde von Konami geschlossen und das Projekt Silent Hills geschlossen. Im Dezember 2015 eröffnete Kojima das gleichnamige Entwicklerstudio Kojima Productions als unabhängiges Unternehmen und ging eine Partnerschaft mit Sony Computer Entertainment ein, mit der sie das Spiel Death Stranding zum ersten Mal in der E3 2016 vorstellten. Am 8. November 2019 erschien dann Death Stranding zunächst als exklusive Titel für die PS4 und erschien am 14. Juli 2020 für PC.

Ich versuche die review so Spoilerfrei wie möglich zu halten, allerdings ist dies nicht immer möglich.

 

 

Story und Handlung

„Eins gab es eine Explosion. Ein Urknall, der Zeit und Raum gebar.“ …. „und dann kam die nächste Explosion“, mit diesen Worten wird in Death Stranding der Zusammenbruch der Zivilisation erläutert, in der wir mit dem Protagonisten Sam Porter Bridges als Bote spielen und in einem verwüsteten Land, mit einer zersplitterten Gesellschaft leben. Um dies zu ändern muss unser Protagonist die Menschen in der Umgebung wieder miteinander verbinden um das Aussterben der Menschheit zu verhindern und gleichzeitig Waren und lebensnotwendige Gegenstände in verschiedene Lager mit überlebenden Menschen liefern, die er unterwegs findet oder als Auftrag in Basen angenommen hat bzw. erhält. Das Problem an allem sind aber die folgen der Mysteriösen Explosionen, die die Umweltbedingungen drastisch verändert hat, so muss der Protagonist gegen „Zeitregen“, Seelen aus dem Totenreich sowie weitere mysteriöse Phänomene kämpfen.

Mehr als nur ein Bote

Recht schnell erfahren wir im Spiel, dass der Untergang Amerikas nur noch eine Frage der Zeit ist, durch die ganzen Dinge die passiert sind, ist es lebenswichtig geworden Pakete zu transportieren, wie unser Protagonist. Wieso aber gerade er? Das erfahren wir im Spiel ebenfalls direkt zu beginn, denn unser Protagonist ist ein Wiederkehrer, das heißt er kann sterben, kommt aber wieder zurück ins Leben, zudem hat er die Fähigkeiten, wenn auch nur Stufe 2, dass er die Wesen fühlen kann. Mithilfe eines Babys könnt ihr die Gestalten sogar sehen. Im verlauf des Spiels erhaltet ihr dann auch Waffen womit ihr sie bekämpfen könnt.

Wer jetzt denkt, uh Pakete ausliefern, wie langweilig, irrt sich oder sollte Death Stranding zumindest eine kleine Chance geben, denn das Spiel ist viel mehr als das, was allerdings je mehr man Spielt einem auch klar wird, zudem macht es unheimlich Spaß durch die wunderschöne Landschaft zu laufen und Pakete aufzusammeln um anderen zu helfen. Die Ressourcen die wir dafür erhalten benötigen wir ebenfalls für Später, denn je mehr wir spielen und umso weiter wir kommen umso fortgeschrittener wird auch die Zivilisation, so hab en wir zu beginn nur unsere Beine, später aber können wir sogar mit LKW´s über Autobahnen fahren.

Metapher für Zusammenarbeit

„Das Seil sollte das Gute zu uns herziehen, der Stock das schlechte fernhalten“, wer den Satz zu beginn des Intros nicht sofort versteht, wird schnell merken, was die Bedeutung signifiziert und das nicht nur in diesem kleinen Text sondern im kompletten Spiel. Überall sind hinweise versteckt die wir in Interviews und auch in der Story nach und nach erfahren. Wer Hideo Kojima kennt oder sich über ihn schlau machte weiß, dass einer seiner Lieblingsautoren Abe Kōbō ist, es ist also nicht verwunderlich, dass er ihn im Spiel Zitierte oder auch andere Literaturen eingebunden hat, denn letztendlich ist die ganze Metapher des Spiels den Zusammenhalt näher zu bringen, weshalb wir auch im laufe des Spiels Gebäude entdecken, die wir fertig bauen können oder nur mithilfe anderer Nutzer beenden können.

Unglaubliche Atmosphäre

Mit Death Stranding hat Hideo Kojima eine ganz besondere Atmosphäre geschaffen, das bisher kein anderes Spiel so hinbekam. Ich mein wir tragen hauptsächlich Pakete aus, das sind Nebenquests die man eventuell in anderen Spielen lächerlich empfindet oder nervig, aber in Death Stranding bekommt man einfach nicht genug davon, was vor allem dank dem grandiosen Soundtrack funktioniert, während wir allein durch die Welt laufen und die Augen vor BT`s offen halten müssen. Aber auch die Kombination von Unbekanntem, die Kamera-Perspektive, die Angst und Nervosität der Charaktere und die Belohnungen die wir erhalten regen an weiter zu Spielen und ja kein Paket zu verlieren. Wie oft wird man sich in der Situation wiederfinden, in der man vom Wasser weggeschwemmt wird und Pakete hinterherjagt die man verloren hat, weil man ja jeden glücklich machen möchte, obwohl wir alle wissen es ist nur ein Spiel.

Erstaunlich gute Grafik am PC

Selbst die PS4 Version hatte zugegeben schon eine sehr schöne Grafik, allerdings litt sie ab und an, an unsauberen Texturen, vor allem an Felswände. Die PC-Version hingegen sieht atemberaubend schön aus und realistisch, sogar die Charaktere und ihre Animationen kommen geschmeidig rüber, dass man das Gefühl hat, man sieht eher einen Film als zu Spielen. Die Landschaft motiviert und man bekommt direkt Lust auch in der realen Welt einen Spaziergang zu machen, schade, wenn man dann keine so tolle Umgebung wie in Death Stranding hat, obwohl das Land und die Welt roh und zerstört ist, wirkt sie dennoch wunderschön und mysteriös. (zumindest solange man toten Seelen begegnet oder sonstiges)

Trailer:

 


Fazit

Als ich die Trailer sah, war ich überhaupt nicht von Death Stranding begeistert, im Gegensatz zu meinen Freunden, die total gehyped waren. Der Trailer kam mir komisch vor und wirkte auch ziemlich langweilig, wahrscheinlich weil ich auch kein Fan von Alien-Filme oder Spiele bin und das zuerst so aussah. Zum Glück für mich, habe ich aber Death Stranding eine Chance geben und war überrascht, wie viel spaß ich hatte. Die Story wird spannend erzählt, die Interviews sind interessant und es macht eine riesen Freude die Pakete einzusammeln und an ihren Bestimmungsort zu bringen. Vor allem aber immer mit der Angst zu leben, dass jederzeit der „zeitregen“ losgehen kann und meine Wertvolle Fracht beschädigt oder die Wesen mich schnappen könnten und damit ebenfalls meine Lieferung sabotieren. Die Atmosphäre durch den großartigen Soundtrack lässt einen entspannen und dazu die tolle Landschaft die wirkt als sie sie aus einem Jurassic Park Film entnommen wurde.

Ist man dann weiter im Spiel geht auch langsam der Fortschritt los, wir können Fahrzeuge stibitzen und auf Autobahnen und Straßen fahren, wir können mit der Community durch die Onlinefunktionen zusammen bauen und bereits erstellte Gebäude bestaunen, das tolle aber an allem ist, gefällt uns etwas nicht, können wir es jederzeit aus unserem Spiel entfernen, zudem wird man niemals die Gebäude sehen, für die wir noch nicht bereit sind, denn alles was wir lernen oder bald lernen werden, wird angezeigt, alles andere ist als würde es gar nicht existieren.
Ein Meisterwerk von Hideo Kojima


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