Horizon: Zero Dawn war ein PS4 Exklusive Titel das bereits auf der normalen PS4 sehr gut aussah, getoppt wurden viele Effekte und Grafiken dann von der PS4 Pro mit Unterstützung von 2160p und HDR. Für die Konsolen erschien das Spiel bereits am 28 Februar 2017, nun kam das Meisterwerk endlich auf PC heraus und sollte Grafisch alles rausholen, was das Spiel noch schöner machen sollte.
Story und Handlung:
Wir spielen als die Protagonistin Aloy, die als Baby von ihrem Volk, die Noras, ausgestoßen wurde und in einem Land voller Maschinen Lebt, die sich weiterentwickeln und immer aggressiver werden. Um ein Mitglied der Noras zu werden, darf jeder Ausgestoßene einmal an einer Prüfung teilnehmen um sich zu beweisen, Aloy möchte unbedingt diese Prüfung bestehen und trainiert von klein an mit ihrem Ziehvater Rost für diesen einen Tag. Doch als es endlich soweit ist, merkt sie sehr schnell, es geht nicht nur darum eine Nora zu werden, sondern vielmehr, die Wahrheit heraus zu finden über ihre Mutter, sie selbst und die Maschinen.
Ein Meisterwerk in der Story
Auch wenn Horizon: Zero Dawn erst ab 12 Jahren freigegeben ist, richtet sich das Spiel an ein älteres Publikum, was in der Story sehr schnell klar wird, die zum Highlight des Spiels gehört. Denn je mehr man sie verfolgt und desto weiter man kommt, umso härter scheint sie zu wirken. Es gibt viele Passagen in denen der Spieler oft ziemlich Schlucken muss um das geschehene zu verdauen. So gut wie alle Fragen die offen sind, werden ebenfalls im verlauf des Spieles beantwortet, was für ein Open-World Spiel sehr selten ist, leider. Ab und an müsst ihr euch auch für eine Antwort entscheiden, dazu stehen euch drei Auswahlen zur Verfügung, antwortet ihr einfühlsam, clever oder aggressiv?Viele WOW-Effekte und eine wunderschöne große Welt
Horizon: Zero Dawn wurde mit viel Liebe zum Detail gemacht, das sieht man vor allem in der Vegetation und in den Siedlungen der verschiedenen Stämme, die wir kennenlernen werden. Aber auch die Tierwelt mit den Maschinen und Jagdtieren ist Atemberaubend. Wenn man das erste Mal einen Langhals hochklettert oder ein Panorama Ort besucht. Dieser WOW-Effekt lässt manch einen sogar ein Tränchen über die Wange kullern vor Schönheit.Die Regenstürme, die Schneestürme, die unterschiedlichen Wetterbedingungen, je nach Gebiet sind genau wie die Jagdtiere und Maschinen sehr gut platziert. So finden wir in Waldgebieten Wildschweine, Hasen und Truthähne, während in Schneegebieten, vor allem beim Banuk-Volk, eher Schafe und Ziegen herumlaufen. Auch die Maschinen werden im verlauf des Spiels gefährlicher, größer und gerissener, bei denen man sich dann zweimal überlegt, ob man tatsächlich angreifen möchte.
Maschinen Zähmen, Teile Sammeln, Waffen aufrüsten und im Level Steigen
Wie in vielen Open-World spielen müssen wir EXP sammeln um im Level zu steigen, dafür erhalten wir dann Fähigkeitspunkte, die wir in unserem Skillbaum ausgeben können. Manchmal bekommen wir auch Fähigkeitspunkte durch erledigen von bestimmten Missionen. EXP erhalten wir auch durch Missionen, nebenaufgaben und Maschinen sowie Banditen töten. Für jede erlegte Maschinen erhalten wir Teile, die wir für Waffen bzw. Munition benötigen oder um unser „Inventar“ zu vergrößern, damit wir mehr Pfeile tragen können usw. Waffen hingegen finden wir in vier unterschiedlichen Farben, grün, blau, violett und violett mit „Sternchen“. Je nach Waffe können wir dann statt bspw. beim grünen Bogen eine Pfeil Art bis zu drei Pfeilarten verwenden, also bspw. normale Holzpfeile, Feuerpfeile und Sprengpfeile. Die stärksten Waffen von den Banuks benötigen ein besonderes Item, das sehr rar ist, es ist also kein Kinderspiel die beste Waffe zu bekommen, man muss sie sich Wortwörtlich, virtuell erarbeiten. Um die große Karte schneller zu durchqueren könnt ihr bestimmte Reitmaschinen im Verlauf der Story zähmen, je mehr „Nester“ ihr abschließt, desto mehr Maschinen könnt ihr euch zu eigen machen, so könnt ihr bspw. auch dafür sorgen, dass gewisse Maschinen für euch kämpfen.
Sammelleidenschaft ganz groß
Für Sammelfans bietet Horizon: Zero Dawn verschiedene Objekte, dies können Metalblumen sein, alte Tassen, besondere Items für Waffen, Banuk-Figuren oder Pflanzen die rar zu finden sind. Um die Suche zu erleichtern kann man bei Händlern bestimmte Karten kaufen, dann werden alle Fundorte auf der Karte des Spielers vermerkt und er weiß wo er suchen muss, der genaue Standpunkt wird aber auch hier nicht verraten, man muss also einen bestimmten Radius selbst durchforschen.PC Performance und Bugs
Leider ist der PC-Port zu Horizon: Zero Dawn nicht gelungen, obwohl er dieselbe Engine wie Death Stranding benutzt, wurde hier ziemlich geschlampt. Es kommt immer wieder zu abstürzten, auch während Gesprächen mit bestimmten NPC´s. HDR und 4K laufen teilweise mit Freezers während Sequenzen oder auch im Spiel bis hin zu extrem hässlichen Texturen und unstabilen Frames. Solltet ihr Horizon: Zero Dawn zum ersten Mal Starten dürft ihr auch mit einer ca. 15-20-Minütigen Wartezeit rechnen, denn das eingebaute Tool dass das Spiel für euch optimieren sollte, benötigt viel Zeit. Leider oft umsonst, denn die Einstellungen werden oft schlechter eingestellt, als euer PC das Spiel packen könnte. Manchmal, so war es bei mir, wurden auch die Einstellungen beim ersten Mal nicht gespeichert, als ich dann am nächsten Tag weiterspielen wollte, musste ich das Tool erneut abwarten. Wer die PS4-Version bereits kennt, wird auch die zahlreichen Spielebugs kennen, nun ja, diese Bugs wurden natürlich für die PC-Version nicht überarbeitet und ich bezweifle das zukünftige Bugs dies tun werden. Mit Patch 1.01 sollten einige Bugs behoben werden was die Performance betrifft, tatsächlich wurde aber nur das Tool „verbessert“ mit einem Patch der gerade mal 1,5 MB groß war