Control ist ein Action-Adventure Spiel von Remedy, die bereits durch Spiele wie Max Payne, Alan Wake und vor allem Quantum Break bekannt wurden, denn alle Spiele hatten eines gemeinsam, Übersinnliche Kräfte gepackt in einer brillanten Story. Christopher Nolan Fans sollten sich diesen Titel mal genauer ansehen.
Story und Handlung: Wir schlüpfen in die Rolle der Protagonistin Jesse Faden, die für das FBI arbeitet, auf der Suche nach ihrem vermissten Bruder ist und als neue Direktorin für das „Federal Bureau of Control“ arbeiten soll. Geleitet von unserer Stimme im Kopf finden wir das „Älteste Haus“ in New York City, das so mysteriös ist, dass nur Personen die gezielt danach suchen es finden können.
Entsprungen aus der Irrenanstalt
In unserem Kopf hören wir eine Stimme die zu uns Spricht und leitet, Antworten zu finden, während wir „das Zischen“ eliminieren und versuchen mehr über unseren Bruder zu erfahren. Denn im „Ältesten Haus“ passieren merkwürdige Dinge. Schwebende Menschen, Angreifer, die übernatürliche Kräfte besitzen, eine Pistole die vergangenes wiedergeben kann, Räume die sich verändern und wir, die mit allem in Verbindung stehen.
„Wir leben in einem Raum und an der Wand hängt ein Poster. Wir starren es an und wir denken, das ist die ganze Welt. Der Raum ... und das Plakat. Aber es ist alles eine Lüge. Etwas, das uns von der Wahrheit ablenkt. Der Raum ist nicht die Welt, die Welt ... ist viel größer und viel seltsamer.“
Wir müssen die Wahrheit finden und das Gebäude durchsuchen, wir reden mit Überlebenden, während wir nach Dokumenten, Tonbändern und Videonachrichten Ausschau halten, die uns so allerlei erzählen, in einem Gebäude, das so dicke Wände hat, dass uns niemand jemals Schreien hören würde und doch so faszinierend ist, dass sogar andere Dimensionen einen Platz gefunden haben.
Antworten, so viele Fragen
Während wir Control spielen und versuchen die wirre und doch faszinierende Geschichte zu verstehen, treffen wir auf skurrile Charaktere wie bspw. den Hausmeister Ahti „Jahaa, jaa-a, denkst du, darin ist ein Hund begraben?“ der scheinbar auf alles eine Antwort hat oder Dr. Raya Underhill „Ich konnte noch nie Nein zu einem Mann mit einer gefährlichen außerirdischen Biosphäre sagen.“, die entweder völlig ahnungslos ist oder der alles gleichgültig zu sein scheint. Die meisten Fragen werden aber tatsächlich im laufe des Spiels erklärt, einige Fragen dürfen wir uns aber selbst beantworten oder offen im Raum stehen lassen.Die Rätsel die immer wieder auftauchen sind abwechslungsreich und bieten kleine Verschnaufpausen in der Action der zahlreichen Gefechte und verwirrenden Story, bieten aber keine große Herausforderung.
Kämpfen und Schießen oder doch eher zaubern?
In Control haben wir wie einige Kontrahenten übernatürliche Kräfte die wir einsetzen können, die Ballereien machen spaß doch ohne Deckung artet das ganze eher zu stress aus, wir können uns zwar hinter Wände, Schränke usw. stellen (nein, in die Hocke können wir nicht), doch möchten wir angreifen müssen wir uns bewegen, die Gegner treffen hierbei natürlich ausgesprochen gut, während wir selbst nicht immer gut Zielen. Haben wir unsere Gegner eliminiert, lassen sie kleine Lebensstreifen fallen, mit denen wir uns regenerieren können, kommen uns die Gegner zu nah setzen wir unsere Kräfte ein, die ordentlichen Schaden verursachen, falls wir vorher nicht selbst natürlich drauf gegangen sind.Im weiteren Spielverlauf erhalten wir Waffenupgrades in Form von Schrotflinte, Granatenwerfer, Scharfschützengewehr usw. ab hier werden die Kämpfe gegen unsere Gegner wesentlich leichter und Spaßiger. Über Munition müssen wir uns keinen Kopf machen, denn unsere Waffen laden anhand einer Energiequelle automatisch nach. Es lohnt sich nicht wild los zu ballern, sondern die Anzeige zu beobachten, denn das Nachladen kann unter umständen etwas dauern, während die Gegner schön weiter auf uns losballern, der Mechanismus unserer Waffe ist also so gebaut als würden wir mit einem MG74 schießen, das nach ca. 250 Schüssen ebenfalls eine Abkühlphase benötigt, wenn man ununterbrochen schießt.
Alles zerhexeln und demolieren
Die Grafik in Control ist wirklich schön und detailliert, selbst wenn wir nur in einem Gebäude mit vielen Wänden sind. Die Büros wurden schön platziert, haben viele Sachen drauf stehen, die Wände enthalten viele unterschiedliche Bilder und Poster und alles wirkt dadurch wirklich Lebendig, noch lebendiger wird alles im Gefecht, denn zur Waffe können wir theoretisch alles machen, so geht das eine oder andere Objekt auch gerne mal dabei „kaputt“, egal, wir sind ja als FBI Agentin und nun Direktorin des FBC gut versichert „hust“. Musikalisch kann Control auch gut Punkten, die orchestralen und elektronischen Soundstücke mit gruseligen soundeinlagen hören sich einfach richtig gut an und geben dem Spiel die richtige Atmosphäre. Kleines Manko an dieser Stelle ist die deutsche Synchronisation, die mir Persönlich nicht sonderlich gefallen hat, was nicht nur daran lag, dass die Stimmen Asynchron sind, sondern auch manchmal einfach zu der Figur nicht passen, ähnlich wie bei vielen B-Movies.