Handlung und Story:
Iron Harvest ist ein Echtzeit-Strategiespiel (RTS) bei dem wir, wie der Name schon sagt, im 20 Jahrhundert nach dem Ersten Weltkrieg spielen. Der Krieg ist seit zwei Jahren vorbei, doch wirklich Frieden herrscht nicht, denn die Großmächte stehen auf wackeligen Beinen. So übernehmt ihr in der Kampagne die Großmächte der Polania Republik, Rusviet sowie das Sächsische Imperium.Kampagne mit Tutorial
Für die Polania Republik schlüpft ihr bspw. in die Rolle von Anna, einem kleinen Mädchen, das bei den Jungs nicht sehr beliebt wird und wegen ihres Bruders oft schikaniert wird. Der Krieg ist wieder im Anmarsch und ihr Bruder zieht in den Krieg um für sein Vaterland zu kämpfen. Die Jahre vergehen, und die inzwischen polnische Kämpferin Anna, die durch unglückliche Umstände gezwungen ist, sich dem Widerstand gegen die rusvietische Belagerung ihres Landes anzuschließen, zieht mit ihrem Freund Wojtek ebenfalls in den Krieg. Hier lernt ihr die Steuerung und alle Funktionen die wichtig sind, wie bspw. Wojtek bestimmte befehle zu zuordnen oder wie ihr selbst Gegner angreifen könnt usw. Das alles wird sehr schön, Charmant und mit viel Liebe in Szene gesetzt. Insgesamt erwarten euch hier die drei Kampagnen mit 20 Missionen, die teilweise sehr knackig gestaltet wurden, es lohnt sich im Tutorial alles gut zu verstehen, denn man wird es definitiv brauchen.
Limitiertes Einheitenkontingent ohne pausieren
RTS Spiele gibt es viele doch in Iron Harvest 1920+ spielt ihr keine Einheit die dutzend neue Soldaten erschaffen kann, sondern müsst viel mehr mit einer festen Anzahl an Truppen ein bestimmtes Ziel erreichen oder eine Basis errichten. Das Spielgeschehen kann nicht pausiert werden und erfordert eure volle Aufmerksamkeit. Aufgrund des limitierten Einheitenkontingent über den ihr verfügt, müsst ihr genau überlegen, was für Einheiten ihr baut und inwiefern ihr Schlüsselpositionen mit speziellen Verteidigungsstellungen sichert. Der Basis bau fällt dabei recht simpel aus, denn außer den Verteidigungsgebäuden gibt es nur noch eine Baracke und eine Werkstatt, in der ihr eure Bodentruppen rekrutieren bzw. herstellen könnt. Luft- oder Marineeinheiten gibt es in Iron Harvest 1920+ nicht, dafür aber übermächtige Kampfkolosse. Durch Nebenaufgabe könnt ihr im Übrigen spezielle Boni oder zusätzliche Truppen erhalten.Ressourcen für die Armee
Wie in den meisten RTS-Spielen, benötigt ihr auch in Iron Harvest 1920+ Ressourcen, diese sind Eisen und Öl. Es gibt zwei Wege die Ressourcen zu beschaffen, zum einen durch herumstehende Ölfässer und Eisenkisten zum anderen durch Eisenminen und Ölraffinerien, die überall auf der Karte verteilt sind. Minen und Raffinerien können mit Hilfe einer Bodentruppe eingenommen werden in regelmäßigen Abständen werfen diese dann Ressourcen für euch ab. Eure Feinde können euch die Eisenminen und Ölraffinerien wieder wegnehmen, sorgt also für genug Schutz, in dem ihr bspw. Kanonen oder MG-Bunker platziert, diese feuern nämlich innerhalb eines begrenzten Radius automatisch und richten zudem großen Schaden an.
Abwechslungsreiche Missionen mit guten KI-Spieler
Die Missionen sind abwechslungsreich aufgrund der unterschiedlichen Missionstypen die im Spiel und im laufe der Kampagne eingesetzt werden. So müsst ihr bspw. Zivilisten beschützen, gepanzerte Güterzuge sicher eskortieren oder eure Truppen unbemerkt an Gegner vorbeischleichen lassen. Wer zudem im Spiel aufmerksam ist, dem offenbaren sich auch immer mal wieder alternative Pfade, die ihr mit eurer Streitkraft nehmen könnt, um so bspw. besonders gut gesicherte Engpässe zu umgehen und dem Feind in den Rücken zu fallen. Eure KI-Spieler leisten gute Arbeit im Gefecht, sie visieren auch ohne eure Befehle häufig die passenden Gegner an und erledigen sie. Aber auch eure Feinde verhalten sich die meiste Zeit über recht intelligent, nachvollziehbar und sehr aggressiv.Grafik und Sound
Die Grafik in Iron Harvest 1920+ ist sehr schön und detailliert, vor allem die vielen Charaktere und Mechs sehen super aus, die unterschiedlichen Gebiete passen zum Setting und runden das Spiel auf. Die Animationen kommen gut rüber und auch der Soundtrack hat mir gut gefallen, er passt und macht die Atmosphäre spannender und unterhaltsamer. Die deutsche Synchronisation ist sehr gut und auch die Stimmen sind recht passend gewählt, obwohl mir persönlich die englische Synchronisation einen hauch besser gefallen hat.