Prinny ist ein 2D-Side-Scrolling-Comedy-Plattform-Videospiel das sein Debüt bereits 2008 für die PSP (PlayStation Portable) feierte und ein Spin-off-Titel der Disgaea-Reihe ist. Zwei Jahre Später erschien der zweite Teil der Serie, ebenfalls für PSP. Nach über 10 Jahren hat es Prinny nun auf die Nintendo Switch geschafft und kommt nicht nur im Doppel-Pack, sondern enthält auch das DLC „Netherworlds“. Was euch erwartet versuche ich euch in meiner Review zu erklären.
Story in beiden Teilen: In „Prinny 1: Can I Really Be the Hero?“ verlangt Meisterin Etna nach dem ultimativen Nachtisch, der von einer Legion Prinnies gemacht werden soll. Wir schlüpfen natürlich in die Rolle der Prinnies, die im Spiel springen, kämpfen und sich mit Combos ihren Weg durch die Levels bahnen müssen und natürlich ihre super Spezialattacken für Bosskämpfe einsetzen.
In „Prinny 2: Dawn of Operation Panties, Dood!“ dreht sich stattdessen alles um den Diebstahl der Höschen von Meisterin Etna. Die Prinny-Horde muss diese vom mysteriösen Phantom Thief zurückholen, oder die Konsequenzen des Scheiterns ertragen. Auch hier erwarten uns wieder zahlreiche Gegner, die wir besiegen müssen um unsere Combo-Anzeige aufzuladen, damit wir bspw. den Prinny Cyclone oder den Prinnykaze einsetzen können. In der Bonus-Story Asagi Wars: Vengeance of Asagi schlüpfen wir in die Rolle eines weiteren Disgaea-Charakters namens Asagi.
Nichts für schwache Nerven
Während wir in die Rolle der Prinnies schlüpfen erwarten uns viele gefahren, doch das allein ist nicht unser Problem, immer wieder treffen wir auf andere Charaktere die sich einen Spaß erlauben uns zu verärgern, während wir unsere Mission erfüllen wollen, die Zutaten zu suchen oder die verlorenen Höschen zu finden.
Die Story Ansicht ist ziemlich banal aber sorgt für viele Lacher, was ja auch der Sinn an den Prinny Spielen ist. So müssen wir uns nicht nur durch Level kämpfen wie bei typischen Jump ’n’ Run spielen, sondern kämpfen auch gegen Bosse, die uns den Weg versperren und sich vorher ein kleines Witz-Spiel mit uns erlauben. Letztendlich bleibt uns ja auch keine Wahl, denn so oder so sind wir zum Sterben verurteilt, ob durch die Gegner oder Meisterin Etna, die wir sicherlich nicht noch wütender machen wollen.
Knackige Level mit schöner Grafik
Die Level sind knackig gestaltet und erinnern etwas an Spiele wie Dandy Randy und die alten Jump ’n’ Run Spiele für Super Nintendo oder Sega Mastersystem. Wir nutzen unsere Pinguinarme um Sachen zu zerstören, laden unsere Combo-Anzeige auf für Spezialattacken und müssen über Hindernisse und Plattformen springen. Dabei wird vor allem mit viel Action und Humor gesorgt, so dass man sich manchmal vorkommt, man würde ein Jump ’n’ Run Dark Souls-Spiel spielen.Wer Super Nintendo Spiele nicht kennt, sollte in den Prinny Spielen etwas Geduld aufbringen, denn hier geht es nicht nur ums draufhauen, sondern vor allem auf den richtigen Moment. Andernfalls werden viele Prinnies dran glauben müssen. Aufgebaut ist das Spiel in Stages, das heißt, wenn ihr am Ende jeder Stage angekommen seid, erwartet euch ein Bosskampf.
Limitierte Erkundungen
Während man in Prinny 1 mehr Erkundungsfreiraum hat, wurde dies im zweiten Teil minimiert. So könnt ihr in Prinny 1 auch an versteckteren Orten Kuchenteile finden, die oft schwer zu erreichen sind, während im zweiten teil ein Stricktes Level vorgegeben wurde, dem ihr folgen müsst. Was ich persönlich etwas schade finde. In der Schwierigkeit ist Prinny 2 auch minimal einfacher, was daran liegt, dass ihr euch in Prinny 1 erst etwas verdienen müsst, das euch im zweier bereits zu beginn gegeben wird. (was müsst ihr selbst rausfinden, da sonst zu viel Spoiler).Grafik und Sound
Die Grafik ist schlicht gehalten, sieht aber gut aus und erinnert halt nicht nur Spielerisch, sondern auch optisch an SNES Games. Mir gefällt das sehr gut, weil so auch der Charm und der Witz des Spiels viel besser rüberkommt. Der Sound ist sehr cool gemacht im Spiel und hebt das Gameplay in die richtige Richtung und sorgt für ordentlich Atmosphäre während man die schweren Level absolviert. Grafik-Junkies sollten aber nicht zu viel erwarten.
Auf der Switch lief das Game in allen Modis sehr gut und flüssig, ich hatte weder auf dem Handheld-Modus noch auf dem TV-Modus Ruckler. Wie hoch genau die Frames liegen kann ich nicht sagen, ich schätze aber stabile 30-60 FPS, je nach Modus. Die Auflösung ist wie bei den meisten Spielen die nicht von Nintendo selbst kommen bei jeweils 720p bis 900p.