Aquanox: Deep Descent
Auch THQ Nordic ist auf Remaster-Jagd, erst SpongeBob, Destroy All Humans und Kingdoms of Amalur und nun folgt nach 17 Jahren auch noch Aquanox: Deep Descent. Doch kann das Spiel auch heute noch gut ankommen oder sind 17 Jahre einfach zu lange her?
Alles begann dank Kickstarter
Viele Spiele verdanken ihre Zukunft Kickstarter, auch Aquanox: Deep Descent ist so ein Spiel, denn als die Kampagne vor einigen Jahren startete, glaubte kaum einer an Erfolg, doch die Hoffnung stirbt zuletzt. So haben insgesamt 2.060 Unterstützer eine Summe von 95.979 $ beigetragen, um das Projekt zu verwirklichen. Am 18 Oktober wurde Aquanox: Deep Descent dann endlich veröffentlicht.Story und Handlung:
Kriege, Zerstörung und Ausbeutung von Ressourcen haben die Welt von Aquanox in eine trostlose Ödnis verwandelt in der Menschen nicht mehr leben können. So haben sich die reichen und mächtigen unter Wasser begeben und dort ein neues Reich gegründet. Jedoch kann man Angewohnheiten schlecht ändern, so dauerte es nicht lange, bis Gier, Zerstörungswahn und Irrglaube die Menschen in verfeindete Fraktionen teilte. Wir übernehmen die Rolle des Protagonisten Kaelen, der mit seinen drei Begleitern gegen viele gefahren kämpfen muss die die postapokalyptische Welt von Aquanox bietet.
Kredits und Upgrades
Für alle Missionen die ihr mit eurem Team erledigt, erhaltet ihr Kredits, mit diesen Kredits könnt ihr euer Schiff upgraden, Skins kaufen, das aussehen ändern und vieles mehr. Jedoch ist es nicht immer sehr einfach auch genug Kredits zu farmen. Spielt ihr nämlich alleine, erhaltet ihr eine recht dumme KI und habt dazu auch noch limitierte Munition. Das heißt je nach Mission kann diese schneller scheitern als ihr hinsehen könnt. Es ist daher ratsam das Spiel mit bis zu drei Freunden zu spielen um wirklich Spaß zu haben.Monotone Kämpfe und Leveldesign
Die Kämpfe machen mit Freunde viel Spaß, jedoch nicht als Solo Spieler mit der schlechten KI. Was Anfangs noch gut klappt entpuppt sich im späteren Spielverlauf nämlich als unmöglich. Zudem werden die Kämpfe schnell langweilig, da das Leveldesign sehr klein gehalten ist, durch blockierte Felswände, versunkene Gebäude oder rostige Industrieanlagen.Besatzung ohne Tiefe
Die meisten in euer Fraktion haben alle ein super Dasein, einer ist Ingenieur, der eine Forscher, der andere Assassine und ihr? Tja, ihr und eure Crew seid einfach nur Figuren die man nicht im Kopf behält. Genau wie die schlecht geschriebenen Texte, die das Gameplay leider ziemlich in den Keller ziehen. Es kommt keinerlei Tiefe zustande, so dass es mir persönlich sehr schwer viel weiter zu Spielen und das Spiel zu beenden.
Schöne Grafik und Musik
Ursprünglich sollte Aquanox: Deep Descent mit Unreal Engine 3 erscheinen, allerdings haben sich die Entwickler dann doch für Unreal Engine 4 entschieden womit die Grafik wirklich stellenweise sehr gut gelungen ist und natürlich um einiges besser als das Original vor 17 Jahren. Farblich orientiert sich das Spiel auch an den ersten Teil, es ist also eher Farbenfroh statt dunkel und düster. Die Unterwassereffekte sehen gut aus und dank der Tiefenschärfe und dem gut gemachten Nebelschleier wirkt die Kulisse sehr realistisch, als wäre man tatsächlich unter Wasser. Musikalisch wird das Spiel mit guten Soundeffekten und einem sehr guten Soundtrack begleitet, der die Atmosphäre des Spiels hervorhebt.Trailer: