Im Western Stealth Game von Honig Studios und Quantum Frog wirst du keine Schießereien finden, dafür aber eine spannende flucht aus einem Kloster, das jede Menge Wege beinhaltet, die dich in eine Sackgasse führen werden. Ob das Spiel so gut ist, wie Publisher HandyGames es versprochen hat, erfährst du in meiner Review.
Story und Handlung:
In El Hijo schlüpfen wir in die Hauptrolle eines sechs Jährigen Jungen, der eines morgens aufwacht und mit seiner Mutter das Grab des Vaters besucht. Doch statt auf normalem weg zurück zu gehen, übt die Mutter mit uns in einem Tutorial, was wir zu beachten haben, wie wir uns an Feinden vorbei schleichen, ducken usw., plötzlich weiter in der Ferne sieht die Mutter Rauch, Banditen haben das Haus angezündet und wir können nichts dagegen tun. Um uns zu schützen, bringt die Mutter uns in ein Kloster, wo wir von nun an Wohnen. Allerdings gefällt uns dies gar nicht und wir versuchen aus dem Kloster rauszuschleichen. Ab hier müssen wir versuchen an Mönche vorbei zu kommen und uns ein Weg in die Freiheit erschleichen. Je weiter wir kommen, desto besser werden wir und erhalten auch Dinge, die wir zum Ablenken nutzen können wie bspw. Steine oder ein Aufziehmännchen. Immer wieder schlüpfen wir auch in die Rolle der Mutter und müssen durch Banditenlager oder Züge schleichen. Ziel des Spiels ist es am Ende wieder beide zu vereinen.
Schleichen und KI
Das schleichen macht wirklich Spaß und erinnert an die alten Hitman und Thief Spiele. Wir müssen dabei einiges beachten wie bspw. helle Räume oder Licht das durch Lampen erzeugt wird. Die Mönche sind ständig auf der Hut und versuchen uns natürlich aufzuhalten, wenn sie uns sehen, daher müssen wir immer in Deckung gehen, leise sein, an ihnen vorbei schleichen, sie ablenken oder die Dunkelheit zu unserem Vorteil nutzen. Das macht auch alles wie gesagt großen Spaß, doch leider wird dieser Spaß oft von dummer KI ruiniert, so reagieren die Mönche oder Banditen immer anders, der eine sieht uns bspw. sogar in der nächsten Ecke, wenn wir uns nicht bücken und ein anderer sieht uns nicht mal, obwohl wir fünf Meter von ihm entfernt stehen und keine Deckung benutzen. Wer nun denkt, dass man Kleine Kinder leicht übersehen kann wegen ihrer Größe hat recht, doch treffen diese Fehler auch auf, wenn wir die Mutter spielen. Dasselbe gilt auch, wenn sie uns sehen, manche Mönche oder Banditen schnappen uns auch, wenn wir uns in Töpfe bspw. verstecken und andere halten genau vor uns und tun so als wäre nichts gewesen.
Bugs:
Das Spiel leidet unter ein paar Bugs, ich muss aber sagen, dass ich bisher nur einmal einen hatte, wo ich mich erwischen lassen musste und das war als ich mit der Mutter spielte und an einem Heukarren hängen blieb und vom Fleck nicht wegkam. Die Checkpunkte sind aber gut platziert, so dass wir nicht allzu viel Progress verlieren.