Das französische Indie-Studio Enodo Games veröffentlichte am 25.02.2021 sein erstes Aufbauspiel „The Architect: Paris“ auf Steam als Early Access Version. Ich habe das Spiel eine ganze weile nun getestet und möchte euch etwas darüber erzählen.
Paris deiner Träume
In „The Architect: Paris“ könnt ihr aktuell ein paar abschnitte in Paris bearbeiten. Das heißt, ihr spielt hier kein normales City-Building Spiel wie SimCity und Co., sondern kreiert euer ganz eigenes Paris in dem ihr Blöcke oder auch einzelne Wohnabschnitte bearbeitet, neu erstellt oder um modelliert. Leider lassen sich aktuell nur wenige Bauarten auswählen, so dass die Stadt etwas eintönig aussehen könnte, zudem sehen viele der auswählbaren Gebäude nicht so toll aus, zumindest haben mir einige nicht gefallen und passten auch nicht so gut in die Szene. Dazu gibt es für die Epochen einfach zu wenig Modelle aktuell bspw. finde ich Mittelaltergebäude etwas unpassend neben modernen Wolkenkratzern. Generell ist die Mischung etwas seltsam, es gibt viele Gebäude die aussehen als hätte man sich „NieR Automata“ und „Cyberpunk“ als Beispiel genommen.
Kein Tutorial aber Dev-Video
Es gibt im Spiel kein Tutorial im Sinne eines Videos, sondern nur Texte auf Englisch, die die Steuerung mehr oder weniger erklären. Am besten schaut man sich daher das Dev-Video an, in dem die Entwickler zeigen, was man machen kann und vor allem wie das Spiel funktioniert. Anhand des Videos konnte ich sehr einfach und schnell meine eigene Stadt zusammenstellen und eigene Gebäudebaupläne errichten. Das ist vor allem für Spieler nützlich, die nicht so gut englisch können. Später wird es auch mehrere Sprachen geben, zumindest wird dank Community schon mal an deutsch gearbeitet.
Großes Potenzial und unheimlich Spaßig
Das Spiel sieht grafisch schon wirklich hübsch aus, vor allem wenn man die Tageszeiten ändert. Man merkt sehr schnell, wie viel Potenzial das Spiel hat, wenn das richtig ausgeschöpft wird von den Entwicklern durch Feedback der Community, könnte das Spiel „Game des Jahres“ zu release werden und einige Aufbauspiele alt aussehen lassen. Die 3D-Modelle sehen sehr schön aus und es ist beinahe schade, sie abzureisen um sein eigenes Paris zu machen. Die ganzen kleinen Details wie bspw. Balkone mit Blumen, Dachziegel mit Graslandschaften usw. sind ein echter hingucker und das in der frühen Early Access Version schon. Man merkt, dass die Entwickler sich mühe geben. Ob Paris in „The Architect: Paris“ 1:1 identisch ist, kann ich nicht beurteilen, da ich noch nie dort war. Aber es macht mächtig viel Spaß seine eigenen Pläne zu zeichnen, die Gebäude, Parks oder Garagen draufzupacken und es dann im Spiel bewundern zu können.
Roadmap
The Architect: Paris befindet sich in der Early Access Version und bietet daher noch nicht so viel Content, um einen kleinen Teil selbst zu erstellen bzw. zu bearbeiten, reicht es aber schon. Das Spiel hat großes Potenzial das man schon spürt. Durch das angekündigte Roadmap wird in bestimmten abschnitten mehr Content ins Spiel eingefügt. Unter anderem Mod-Support, mehr Gebäude, Foto Modus und vieles mehr. Aktuell ist das Roadmap bis Juni geplant und wird dann Monatlich weitergeführt. Hier kann man sich sicherlich auf weitere 10 Gebäude pro Monat freuen und andere Neuerungen.