Das neue Atelier Mysterious Bundle von Koei Tecmo beinhaltet Atelier Sophie: The Alchemist of the Mysterious Book DX, Atelier Firis: The Alchemist and the Mysterious Journey DX und Atelier Lydie & Suelle: The Alchemists and the Mysterious Paintings DX. In meiner Review möchte ich euch etwas über die PC-Version erzählen und der Verbesserungen in der „DX“-Version.
DX-Version mit allen Inhalten
Einige der Atelier Spiele beinhalten dutzende DLC´s, die zwar überwiegend Outfits beinhalten, aber für echte Fans unabdingbar sind. In der DX-Version bekommen also Fans nicht nur eine verbesserte Grafik zu Gesicht, sondern alle Inhalte, die bis Dato veröffentlicht wurden. Sieht man also den Gesamtpreis des Bundles, könnte sich ein Neukauf in der Tat lohnen, denn allein der „Atelier Lydie & Suelle - Season Pass“ kostet schon 80€. Attraktiver ist der Vollpreis natürlich für Fans, die noch keinen der drei Teile haben und erst jetzt ins „Atelier Mysterious“ Abenteuer einsteigen. Mit der neuen DX-Version sind die Originalversionen nicht mehr käuflich. Lediglich die DLC´s stehen noch zum Verkauf (zumindest Digital nicht).
Originalversion | DX-Version |
Wie sehr lohnt sich aber das Spiel grafisch nun wirklich? Das kommt auf die Version an, die ihr tatsächlich vorher gespielt habt. Die Trilogy stammt von Spielen die ursprünglich für PS3/PS4 und Vita erschienen sind, alle Spiele kamen also zwischen 2015 und 2017 auf den Markt. Die PC-Version erschien 2017 und 2018 und sah Grafisch schon sehr gut aus. Die DX Version hat auf dem PC also nur geringe Unterschiede, die Farben wirken etwas kräftiger und die Auflösung ist wesentlich besser, zudem läuft das Spiel stabiler und auch die Schrift ist etwas besser. Die Unterschiede sind aber wirklich klein, so dass man genau hinsehen muss um dies zu bemerken. Wer also die Spiele aus der Trilogy schon hat, sollte sich gut überlegen, ob die DLC´s interessant sind und ob er wirklich in 4K spielen möchte.
Atelier Sophie: The Alchemist of the Mysterious Book DX
Wie der Name schon vermuten lässt, spielen wir die Protagonistin Sophie, die vor kurzem ihre Großmutter verloren hat und nun ganz allein dasteht. Natürlich möchte sie in die Fußstapfen der Großmutter treten, die sich mit Alchemie befasste, doch bis Sophie soweit ist, dauert es noch ein Weilchen. Wie es der Zufall wünscht, fällt uns ein sprechendes Buch in die Hände, das auf den Namen Plachta hört und noch dazu fliegen kann. Leider hat es alle seine Erinnerungen verloren, und muss nun mit alchemistischen Rezepten gefüllt werden, um so die Erinnerungen Schritt für Schritt zurück zu erhalten. Um dieses Ziel zu schaffen, wird Sophie von ihren Freunden begleitet.
Wer die Atelier-Reihe bereits kennt, weiß dass das Spiel aus mehreren wichtigen Grundelementen besteht, das wäre einmal das Crafting-System (bei Sophie die Alchemie), das erfüllen der Bewohner Missionen, mit denen wir an Geld kommen und natürlich das Kämpfen und Sammeln um an Ressourcen zu kommen, die wir für die Rezepte bspw. benötigen wie auch die Handlung des Spiels selbst. Mit jedem erfolgreichen Alchemie Versuch steigt die Erfahrung und somit auch das Alchemie Level, mit dem wir hochwertigere Waren bekommen. Das Auf Leveln ist allerdings nicht so einfach wie vermutlich gedacht, denn jedes Material hat individuelle Qualitätsstufen und Eigenschaften, die beachtet werden müssen. Schließlich wollen wir immer die beste Qualität erreichen und die profitabelsten Eigenschaften kombinieren. Denn nur so lässt sich das meiste Profit machen. Ressourcen können einfach auf der Weltkarte bereist werden, jedoch kostet dies Zeit. Auch verändert der Tag und Nacht Zyklus die Gegner, wie in den meisten Spielen, sind vor allem nachts viele Monster sehr stark. Die Kämpfe selbst laufen in rundenbasierten Kämpfen ab, das heißt aber nicht, dass man immer sofort Angreifen darf, wenn man an der Reihe ist, denn dies ist abhängig von der festgelegten Aktion, die wir für die jeweiligen Charaktere wählen. Items die wir nutzen wollen, müssen im Übrigen vor dem eigentlichen Kampf ausgerüstet werden, dies gilt auch außerhalb von Kämpfen.
Atelier Firis: The Alchemist and the Mysterious Journey DX
In diesem Teil spielen wir als die Protagonistin Firis, die mit ihrer Familie in einer Stadt, welche in einer Höhle innerhalb eines Berges liegt, die zusätzlich von einer großen Tür versperrt ist. Nur ausgewählte Dorfbewohner dürfen diese Türe öffnen und nach draußen gehen, unsere Protagonistin gehört nicht dazu. Zumindest bis der Zufall dafür sorgt und Sophie uns in ihre Obhut holt und zur Alchemistin ausbildet. Das Ganze hat aber einen hacken, denn die Oberhäupter des Dorfen wollen, dass Firis die Alchemie Prüfung innerhalb von 365 Tage erfolgreich bestehen muss. Andernfalls muss sie zurückkehren und darf die Stadt nie mehr verlassen. Wir machen uns also sofort auf den Weg und müssen immer wieder Prüfungen bestehen um an Empfehlungsschreiben zu kommen, die wir brauchen. Die erste Hälfte des Spiels ist sehr auf Zeitdruck getrimmt, während die zweite Hälfte ohne abläuft. Wie schon bei Sophie, geht es auch hier wieder um die wichtigen Grundelemente, Ressourcen Sammeln, Kämpfen und das Crafting-System meistern. Der einzig große Unterschied ist, dass das Kämpfen wesentlich leichter ist, man wartet keine Aktionen mehr ab wie bei Sophie und auch die Gegner sind schwächer geworden, hier zu verlieren ist beinahe unmöglich. Die neuen Rezepte und Kreativitätsmöglichkeiten locken das Spiel ebenfalls noch etwas auf.
Atelier Lydie & Suelle: The Alchemists and the Mysterious Paintings DX
Im letzten Teil der Mysterious Trilogy spielen wir als die Zwillinge Lydie und Suelle, die von ihrem Vater mehr oder weniger großgezogen werden. Er lässt sie allerdings „arbeitsbedingt“ meist allein und überlässt ihnen somit auch das Familien-Atelier. In der Stadt in der die Zwillinge leben sucht man gute Alchemisten, weshalb eine Bestenliste eingeführt wurde, in der wir natürlich ebenfalls landen möchten und zwar so weit oben wie nur möglich.
Anders als die Vorgänger, in denen sehr viel Spielfreiheit herrschte und erzählerisch eher wenig kam, besteht Atelier Lydie & Suelle: The Alchemists and the Mysterious Paintings beinahe nur aus Story Erzählungen und jeder Menge Cutszenen, der Spieler wird hier also förmlich an die Hand genommen und durch das Spiel geführt. Das fühlt sich fast an, als würde man ein Standard JRPG-Spiel spielen. Bekanntschaften mit Sophie und Firis finden ebenfalls statt, da der dritte Teil in der Trilogie später spielt, sind auch beide Charaktere „reifer“ geworden. An den Grundelementen hat sich sonst nichts geändert, wir kämpfen, sammeln Ressourcen und experimentieren mit den Rezepten.
Crafting-System ist das Herzstück
Egal welches Atelier man spielt, das Crafting-System ist und war schon immer das Herzstück der Spielserie. Allerdings ist dieses sehr Zeitaufwendig und komplex, weshalb es sich wirklich nur für Spieler eignet, die auch dazu bereit sind. Mir persönlich hat es viel Spaß gemacht, vor allem wenn es ums ausprobieren geht. Manchmal ist es tatsächlich etwas umständlich, vor allem, wenn man was für Waffen erstellen möchte, aber mit Geduld und Zeit, schafft man auch dies.