Ein Spiel das hauptsächlich von Musik begleitet wird, in dem der Spieler kein Instrument spielt, sondern die Geschichte eines jungen Mädchens erlebt, ist eine wirklich gute Idee, ob das Spiel was taugt und für wen es sich lohnt, erfahrt ihr in meiner PC-Review.
Story und Handlung:
Wir spielen als die Protagonistin Gitta, die von Kind auf nichts anderes als Gewalt, Schmerz und Hass kennengelernt hat und sich dies auch als junge Erwachsene nie geändert hat. Seit sie mit ihrem Freund zusammen ist, nimmt sie Drogen, ohne diese wird sie von Raben, Feuer und Halluzinationen verfolgt. Gitta scheint das Pech und gewaltvolle Männer magisch anzuziehen, verfolgt von ihrem Trauma, verliert sie immer mehr die Hoffnung auf etwas Glück und triftet immer tiefer in die Dunkelheit hinein. Der Spieler übernimmt sie unstabile Gitta und muss Entscheidungen treffen, die das beeinflussen und vor allem die Zukunft von Gittas Leben.
Fantastischer Soundtrack, schlechte Quick-Time-Events
Wer auf Heavy Metal Musik steht, sollte sich definitiv „Of Bird and Cage“ näher ansehen, denn in Sachen Sound schlägt das Spiel so schnell keiner. Heavy Metal Musik wo die Ohren hinhören und das von sogar bekannten Sängern unter anderem wie Within Temptation und Epica. Das Problem am ganzen Gameplay ist, dass alles nach der Musik geht und demnach die Quick-Time-Events viel zu schnell beendet werden, so dass man nicht mehr wirklich hinterherkommt, das merkt man schon am Anfang an der Bar, wo man die Shots zu sich nehmen soll und werden spätestens bei der Szene in der ein Auto auf uns zukommt unlösbar. Zumindest war das für mich so, denn hier müssen wir stellenweise zwei bis drei Tasten gleichzeitig drücken wie bspw. auf E, Leertaste und R hämmern, bis sich der Kreis füllt. Dabei wechseln sich die Buchstaben und Tasten so schnell ab, dass man nicht mehr hinterherkommt und versagt. Das versagen äußert sich dann damit, dass man das Ziel einfach nicht erreichen konnte und demnach die nächste Konsequenz auf Gitta zukommt.
Großes Potenzial
Sieht man von den Quick-Time-Events ab, hat das Spiel ein großes Potenzial, auch wenn es nur knapp 2-3 Stunden Gameplay bietet. Denn die Story ist gut gelungen, genau wie die Effekte und das Trauma der Protagonistin. Wer unter Motion Sicknes leidet, sollte das Spiel ebenfalls mit Vorsicht genießen, denn die Kamera schaukelt hin und her und könnte ohne Pausen zu Übelkeiten führen, auch wenn es sich hierbei um kein VR-Titel handelt.
Items und Enden
Of Bird and Cage hat einige Items im Spiel versteckt, die man sammeln kann, wer auf sowas steht, kann dies zusammen mit den verschiedenen Enden in einem erneuten Durchspiel versuchen, viel Zeit bleibt euch zum entdecken und erkunden aber leider nicht, denn der Balken unten laufen ständig weiter und lässt somit wenig offen für eigene Interessen. Leider kann man bspw. die CD´s im Menü nicht abspielen, alles was bleibt ist sie aus dem CD-Schrank zu nehmen und anzusehen.