Spielestudio
Ihr erinnert euch noch an die Spielsoftware Dreams für die PlayStation 4? Tja, Nintendo haut nun seine eigene Spielsoftware raus, mit dem Titel: „Spielestudio“, das euch ganz eigene Spielprojekte ermöglichen soll. Ich habe mir die Software ausgiebig angesehen und erzähle euch nun von meinen Erfahrungen.
Meine Regeln, mein Spiel
Warum hüpft eine Spielfigur, wenn ich den richtigen Knopf drücke und was brauch ich um ein eigenes Spiel erstellen zu können? All das und noch mehr werden in Spielestudio auf lustige und knuffige Art beantwortet. In mehreren Lektionen werdet ihr von Bob und Alice begleitet, die euch erklären, wie die Knotixe zusammenarbeiten müssen, damit eure eigene Spielwelt und deren Aktionen verwirklicht werden. Ihr lernt also spielerisch und durch Übungen, wie ihr ein eigenes kleines Spiel erstellen könnt, das nach euren regeln abläuft.
Ließ ich eben Knotixe?
Richtig, ich schrieb etwas über Knotixe, diese sind ein wichtiger Bestandteil von Nintendos „Spielstudio“ und stellen quasi die Programmiersprache dar. Knotixe führen eure befehle aus, wenn ihr sie dementsprechend programmiert. Das klingt komplizierter als es tatsächlich ist, was dem wirklich guten Tutorial zu verdanken ist. Jedes Knotix ist für seinen Bereich zuständig, da wären bspw. ein B-Knopf-Knotix, ein Joystick-Knotix und ein Bildschirm-Knotix. Je mehr Lektionen ihr lernt, desto mehr Knotixe werdet ihr kennenlernen, die sich mächtig freuen werden, euch endlich kennenlernen zu dürfen.
Rätselhafte Prüfung
Es ist einfach einem Tutorial zu folgen, in dem man keine Fehler machen kann, da alles vorgegeben wurde und man auch nichts anderes machen kann, doch das heißt nicht, dass Bob euer Lehrer nicht genau aufpasst. Es gibt nämlich Rätsel-Spiele die ihr absolvieren müsst in der euer Können gefragt ist, das heißt, ihr werdet spielerisch das erlernte Wissen abgefragt und müsst die Fehler im Spiel beheben. Zu beginn starten die Aufgaben recht simple, so müsst ihr den Fehler lösen, wieso eure Figur nicht springt, wenn ihr den Knopf betätigt, das steigert sich aber rasant nach oben, umso mehr Spiele ihr programmieren lernt. Insgesamt werden euch sieben Spiele vorgestellt, die ihr nach den Lektionen und Rätsel-Phasen erlernt.Die Schwächen von Spielstudio
So knuffig die Knotixe, Alice und Bob auch sind, ändert leider nichts daran, dass man früher oder Später auf die Schwächen der Software trifft. Obwohl sich sieben Spiele erstellen lassen, fühlen diese sich oft repetitiv an, was daran liegt, dass ihr keine Möglichkeit habt eigene Objekte zu erstellen oder Figuren. Es gibt keinen Modell- und Grafik-Editor, in dem ihr eure eigenen Dinge erstellen könnt, das heißt, egal wie viele Spiele programmiert werden und ihr mühevoll downloadet, sie fühlen sich alle gleich an. Apropos downloaden, habt ihr schon mal Super Mario Maker 2 gespielt und nach neuen Welten gestöbert? Auch das wurde in Spielstudio recht kompliziert gemacht, denn ihr könnt euch nicht einfach durch Spiele aus aller Welt klicken, stattdessen müsst ihr die ID eines Spiels erfragen oder schauen, ob diese bereits im Netz geteilt wurde, das gilt übrigens auch für eure eigenen Kreationen die ihr teilen wollt.