Ihr liebt Anime-Serien und könnt nicht genug davon bekommen? Dann könnte euch der neue Hit von Bandai Namco interessieren, denn im dystopischen Anime-RPG fühlt man sich beinahe wie Zuhause. In meiner PlayStation 5 Review, erzähle ich euch etwas über das Spiel.
Story und Handlung:
Worum geht’s überhaupt in Scarlet Nexus? Um Zombies schon mal nicht, auch wenn die Story sich beinahe so anhört, denn Hirne werden „gefressen“ und Infiziert. In einer fernen Zukunft wird die Menschheit immer noch oder besser gesagt, mal wieder heimgesucht und steht kurz vor dem auslöschen. Die einzigen, die diese Welt noch retten können, sind Psioniker. Psioniker sind Menschen mit außergewöhnlichen Kräften, denn im menschlichen Gehirn wurde das Psioniker-Hormon entdeckt. Mutanten, die in unserer Geschichte auch „Andere“ genannt werden, sind nun scharf auf diese Gehirne, leider sind sie auch gegen gewöhnliche Angriffe immun, somit ist unser können nun gefragt. Wir schlüpfen nämlich wahlweise in die Rolle von Yuito Sumeragi oder Kasane Randall und müssen in einer Arealen-Spielwelt gegen Monster kämpfen, Beziehungen aufrecht erhalten und einige Nebenaufgaben für Freunde erledigen.
Eine Mischung aus vielem?
Scarlet Nexus hat nicht nur Ähnlichkeit mit einigen Anime-Serien, sondern vor allem auch mit Spielen wie unter anderem Persona 5. Das geht schon damit los, dass in Scarlet Nexus die Geschichte im Vordergrund steht aber auch euere sozialen Beziehungen sind wichtig, vor allem zu euren Team Kollegen. Und dann wäre da noch ganz klar die Areale-Welt in der ihr euch bewegt. Es gibt in Scarlet Nexus nämlich keine Open World, wie es für die meisten JRPG üblich ist. Noch mehr? Aber klar, auch in der Sprachausgabe hält sich das Spiel nur in Englischen und Japanischen Tönen auf, bietet dafür aber recht gute deutsche Untertitel.
Unterschiedliche Charaktere, unterschiedlicher Werdegang
Wie oben schon erwähnt spielt ihr wahlweise als Yuito Sumeragi oder Kasane Randall. Während sich Yuito auf Nahkampfangriffen spezialisiert hat, hat sich Kasane auf Angriffe mit mittlerer Reichweite spezialisiert. Die beiden Hauptfiguren spielen sich nicht nur anders im Kampf, sondern erleben auch an einigen Punkten die Geschichte aus einer anderen Sicht. Es macht also Sinn, beide Charaktere mal auszuprobieren, vor allem dann, wenn ihr die gesamte Story erleben wollt. Das Gameplay dauert in etwa 25-30 Stunden (ein Spieldurchgang), je nachdem wie gut ihr voran kommt und auf was ihr euch konzentriert.
Karge Spielwelt, monotone Kämpfe
Die Welt in der fernen Zukunft ist modern, aber leider sehr karg. Auf den Straßen herrscht kaum Leben, die vielen Shops in eurem ersten Gameplay-Moment können nicht besucht werden, ihr seid auf dem Gehweg gefangen, da euch eine unsichtbare Wand blockiert. So ergeht es euch aber leider in vielen Arealen, ihr trefft recht wenige Charaktere mit richtigen Charakter, zwar könnt ihr euch mit allen unterhalten, aber Spaß macht das so nicht. Mit der Zeit nimmt aber das Leben etwas zu, so könnt ihr die Beziehung zu euren Team Kollegen ausbauen usw. im Ganzen aber etwas wenig leider. Die Kämpfe sind gut und ihr werdet recht früh im Spiel auf euer gesamtes Arsenal greifen müssen, um die „Anderen“ besiegen zu können, so abwechslungsreich sind jedoch auf Dauer auch die Kämpfe nicht, obwohl die wirklich viel Spaß machen. Dank Telekinese und der Kombination der Kräfte von euren Teamkollegen, lässt sich aber zumindest für eine gute weile ausreichend Abwechslung rausholen.
Grafik, Controller und Performance auf PS5
Scarlet Nexus ist zwar für PS5 veröffentlicht worden, sieht Grafisch aber nicht danach aus, oder besser gesagt, man merkt, dass es für die ältere Generation an Konsolen gemacht wurde. So unterscheiden sich die PS4 Version mit der PS5 Version kaum. Das einzig wirklich positive ist, dass Scarlet Nexus auf der PS5 flüssiger läuft mit recht stabilen 60 FPS und eine höhere Bildauflösung nutzt. Gut aussehen tut das Spiel aber dennoch, vor allem der Anime-Look gefällt mir sehr gut und die Visuellen Effekte sind auch gut gelungen, da verzeiht man die ab und an aufpoppende Texturen gerne mal Der Controller wird dagegen erneut nicht ausgenutzt, was ich doch recht schade finde, klar spüren wir einen leichten widerstand, je nachdem, welche Fähigkeit nutzen, aber ein bisschen mehr hätte es schon sein dürfen. Der Soundtrack hingegen ist wirklich gelungen, aber hier entscheidet ganz klar euer eigener Musikgeschmack.
Deluxe und Guardians Edition
Auch Bandai Namco bietet sein neustes Spiel in unterschiedlichen Versionen an. So könnt ihr bspw. Scarlet Nexus in der Deluxe- oder Guardians Edition kaufen, statt nur die Standart-Version zu wählen. Die Deluxe Edition kostet zwischen 65 und 85€ je nach Plattform (PC 64,99, PS4/5 84,99€) und beinhaltet das Hauptspiel inkl. Brainpunk-Paket, „Der Andere“-Anhänger und 3 zusätzliche Plug-in-Variationen. Die Guardians Edition ist eher was für Fans und empfiehlt sich vor allem für die PS5, da man hier eine Physische Version erhält inkl. Artbook als Hardcover, während auf dem PC alles nur Digital ist. Zusätzlich erhaltet ihr in dieser Edition noch Art Prints, AAS-Sticker und die obligatorische Steelbook. Der Preis liegt hier zwischen 99,99€ für PC und 119,99€ für PS5.