Gestern (27.07.2021) erschien KOEI TECMO’s Musou-Action-Spiel „Samurai Warriors 5“, welches ich auf der PlayStation 4 testen durfte, in meiner Review möchte ich euch nun meine Erfahrungen mitteilen. Samurai Warriors 5 ist ebenfalls für Steam, Nintendo Switch und XBOX One erhältlich, dank Abwärtskompatibilität auch auf den neuen Konsolen spielbar wie PS5 und XBOX Series X|S.
Musou? Nie gehört Sollte das Musou-Genre bisher an euch vorbei gegangen sein, ist dies nicht weiter schlimm, denn obwohl sich die „fünf“ im Titel befindet, ist das neue Samurai Warriors eher ein reboot und lohnt sich vor allem für Neueinsteiger oder Spieler wie ich, die das letzte Samurai eventuell noch auf der PlayStation 2 zockten. Doch was bedeutet nun das Musou überhaupt? Vereinfacht ausgedrückt, ist ein Musou-Spiel im Grunde ein offenes Beat-Em-Up-, Hack-n-Slash-Spiel. Ihr kämpft euch also durch Horden von Gegnern und müsst sie regelrecht niederschnetzeln.
Epische Schlachten
Vom jungen aufstrebenden Soldaten, bis hin zum erfahrenen Feldherren begleitet ihr Nobunaga Oda durch das Spiel und erfahrt seine Geschichte, diesen Punkt haben die Entwickler wirklich gut ins Spiel implementiert. Zudem schlachtet ihr nicht nur Soldaten einfach nieder, sondern erhaltet immer wieder kleinere Optionale (wiederholende) Missionen die eure Kämpfe positiv oder negativ beeinflussen können. Hier sollten aber RPG-Fans keine großen Aufgaben erwarten, denn die meisten Missionen drehen sich hauptsächlich um “Tötet x Gegner in kurzer Zeit” oder “Besiegt Offizier X mit einer bestimmten Figur”. Dennoch ist die eigentliche Geschichte wirklich gut gemacht und auch die Sequenzen wurden gut in Szene gestellt.
In der üblichen Musou-Manier schlachtet ihr also eine Horde von Fußsoldaten nieder bis hin zu den etwas stärkeren, hartnäckigeren Offizieren. Dank recht einfachen Kombos, verschiedene Spezialangriffe und dem Ultimativen „Musou-Angriff“, fühlt sich kaum eine Schlacht wie die andere an. Selbst wenn sich vieles repetitiv anfühlt, macht das eine Menge Spaß und sorgt für genug strategische Abwechslung, zumal ihr sogar im Spielverlauf zwischen den Charakteren switchen könnt und somit zwei Schlachten gleichzeitig schlagen könnt.
Weniger Charaktere
Während die anderen Samurai Spiele über 60 Charaktere hatten, wurde die Zahl nun fast halbiert. Euch stehen „nur noch“ 39 Charaktere zur Verfügung, wovon aber nur tatsächlich 15 sich unterschiedlich spielen. Denn mindestens jeder zweite Charakter nutzt dieselbe Waffe und anders als bei den Spielen zuvor, werden die Skills anhand Waffen weitergereicht, das heißt, zwei Charaktere haben also immer die exakt gleichen Skills und Angriffe. Das dürfte vor allem Hardcore Fans nicht gefallen, dennoch für Anfänger und Neueinsteiger ist dies ein optimaler einstieg und man wird nicht von all den unterschiedlichen Geschichten, Skills, Angriffen usw. erschlagen, wobei gerade die Geschichte für Neueinsteiger oft schwierig war, denn diese wurde sehr knapp nur erzählt und am Ende konnte man damit dennoch recht wenig anfangen.
Erfahrungen und Boni
Je schwieriger das Spiel ist, desto mehr Boni winken euch nach einer erfolgreichen Schlacht zu. Erfahrene Musou-Spieler stellen also direkt den Hard-Modus an um die besten Bonis im Spiel zu ergattern. Anfänger oder Wiederkehrer sollten erst mal auf normal spielen, damit man auch die Geschichte besser verfolgen kann, die Samurai Warriors 5 erzählt. Für jede Eroberung winken euch Boni zu, habt ihr während den Missionen auch noch die optionalen Aufgaben erledigt, winken euch weitere Boni zu. Als Boni winken euch Erfahrungspunkte, Gold, Waffen und Fähigkeitenpunkte.Charakter Individualisierung
Mit den Fähigkeitenpunkten können die charakterspezifischen Fähigkeiten eurer Charaktere ausgebaut werden. Dafür besitzt jeder Krieger in Samurai Warriors 5 einen eigenen Skillbaum. Die dort eingesetzte Punkte erhöhen bspw. die Lebenspunkte, den Angriff oder bringen sogar neue Angriffsfähigkeiten mit sich. Letzteres erweist sich auf höheren Schwierigkeitsgraden als enorm wichtig, da es genau diese Angriffe sind, die gegnerische Offiziere bei besonders starken Moves behindern. Als Waffen stehen euch übrigens nicht nur Schwerter zur Verfügung, sondern auch Schusswaffen, die ihr vor jeder Schlacht wechseln und mit Juwelen aufbessern könnt.