Exklusive für die Wii erschien 2011 „The Legend of Zelda: Skyward Sword“, der dazu auch noch der bereits 16. Teil der Spieleserie war. Nach nun fast 10 Jahren, erscheint das Remake, welches ich euch in meiner Review vorstellen möchte.
Story und Handlung
Für die Spieler, die das Original nicht gespielt haben, erzähle ich kurz worum es im Spiel eigentlich geht, dazu sollte ich vielleicht noch erwähnen, dass „The Legend of Zelda: Skyward Sword“ als Prequel gesehen werden kann, denn erzählerisch findet das Spiel vor allen anderen statt. Die Göttin Hylia hat das Triforce in Stücke zerlegt und eins davon in den Himmel gehoben und alle Menschen die überlebt haben Schutz auf der Himmelsinsel gegeben, bevor sie sich mit ihren Anhängern zur finalen Schlacht gegen den Todbringer gemacht hat, der das Triforce nur wollte, weil es dem Besitzer alle Wünsche erfüllt. Hylia und ihren Anhängern ist es gelungen das Böse einzusperren und die Menschen glaubten sich in Sicherheit, bis Jahrhunderte später ein neues Ereignis begann, in dem Zelda von einem Wirbelsturm in das Land unterhalb der Wolken gezogen wurde. Da Zelda mit Link gut befreundet ist, sucht ihn sofort ein Geschöpf namens Phai, der ihn zur Statue der Göttin führt, wo er das Schwert der Göttin erhält, in dem sie innewohnt. Link macht sich durch ein Loch im Wolkenmeer auf den Weg in den Wald von Phirone, wo er angeblich Zelda finden soll.
Vier Gebiete erwarten uns
In The Legend of Zelda: Skyward Sword erwarten uns insgesamt vier Gebiete die wir erkunden können, eins davon befindet sich im Himmelreich, die anderen drei auf der Erde. Im Himmel erwartet uns das Gebiet Wolkenhort. Hier können wir uns frei bewegen, alles erkunden was uns gefällt und sogar Häuser besuchen und Items kaufen oder aufstocken. Wer nicht gerne zu Fuß unterwegs ist, kann auch zum erkunden den Wolkenvogel nutzen. Im Erdenreich erwartet uns der Wald von Phirone, der Vulkan Eldin und die Wüste Ranelle. In diesen Gebieten können wir uns nur Lineal bewegen und müssen sieben Tempel die als Dungeons dienen besiegen. Wir können hier ebenfalls alles Erkunden, allerdings wie schon gesagt nur auf lineare weise und nicht frei wie im Himmelreich.
Bewegungssteuerung ist das A und O
Wie bereits die Wii, gibt es auch die Bewegungssteuer für die Switch, die sich stark verbessert hat. The Legend of Zelda: Skyward Sword HD ist also auch mit der Bewegungssteuerung spielbar und ehrlich gesagt, würde ich diese Steuerung jederzeit bevorzugen, da es wesentlich leichter ist nach einer kurzen Eingewöhnungszeit. Wer bereits die Wii-Version damals gespielt hat, weiß also wie die Steuerung funktioniert, für Spieler, die diese aber nicht kennen, sie funktioniert auf der Switch identisch und zwar müsst ihr den Joy-Con in der rechten Hand in die jeweilige Richtung schwingen, in die Link schlagen soll. Den Joy-Con in der linken Hand hebt ihr dagegen ruckartig, wenn Link feindliche Angriffe mit dem Schild blocken soll. Da unterschiedliche Gegner aber unterschiedliche Schwächen haben, müsst ihr auch dementsprechend euer Schwert anders schwingen, das heißt, ihr schwingt das Schwert also nicht nur von rechts nach links oder umgekehrt, sondern macht auch auf- und abwärtshiebe.
Solltet ihr lieber am Handheld spielen wollen und nicht im Tablet- oder TV Modus, könnt ihr auch die Knopfsteuerung benutzen, die ist allerdings sehr gewöhnungsbedürftig und fühlte sich für mich recht schwammig an, denn ihr müsst das Schwert mit dem rechten Analogstick schwingen und zwar genau wie bei der Bewegungssteuerung in die entsprechende Richtung, also von links nach rechts oder hoch und runter. Das hört sich leichter an als im Kampf getan, was daran liegt, dass sich der Analogstick der Switch nur störrisch bewegen lässt, vor allem wenn ihr gerade bspw. im Bett liegt und die Switch seitlich haltet. Ich bezweifle auch, dass die Knopfsteuerung der Switch gut tut, da das sogenannte Drift-Problem der Switch Controller provoziert werden könnte, was letztendlich dazu führt, dass ihr entweder mit dem Problem weiter lebt oder euch neue Joy Cons kaufen müsst. Alternative wäre nur tatsächlich einen Pro Controller zu benutzen, dieser geht aber nicht im Handheldmodus.
Richtiges Remake oder nur überarbeiteter Brei?
Ich weiß, dass viele von euch über die Mario-Remakes nicht sonderlich zufrieden waren, vor allem bei Mario 64 haben sich viele aufgeregt, das letztendlich sogar schlechter auf der Switch lief, als damals auf dem N64. Persönlich würde ich jetzt nicht von einem richtigen Remake sprechen bei The Legend of Zelda: Skyward Sword HD, aber zumindest läuft es sehr stabil und bleibt größtenteils bei 60 FPS. Das muss jedoch nicht heißen, dass das gut ist für das Spiel, denn ehrlich gesagt, wirkt es durch die neuen HD-Texturen, die dem Spiel bzw. den Charakteren spendiert wurden, etwas seltsam aus, um nicht zu sagen schon fast gruselig. Etwas schade finde ich zudem, dass der Hintergrund wenig beachtet wurde und so sehen bspw. Böden oder Felswände recht matschig aus.
Das macht zwar aus dem Spiel kein hässliches Game, da nach wie vor der Zelda-Charm erhalten ist, aber auch kein Spiel, dass sich die meisten von euch vielleicht gewünscht hätten oder ein Neukauf lohnt, wenn man das Original bereits hat und nach wie vor spielt. Vom Spielprinzip ist alles gleich geblieben, es gibt keine Bonusmissionen oder große Änderungen, dafür aber ein paar Verbesserungen, die dem Spiel gut tun, da wäre bspw. das automatische speichern, das überspringen von Tutorials und vorspulen der Dialoge sowie das Phai euch nur noch hilft, wenn ihr ihn selbst ruft. Ebenfalls erscheint die Item-Beschreibung nur noch einmalig, statt jedes Mal.