Im Jahre 2010 erblickte „Sonic Colours: Ultimate“ das erste Mal das Licht, als es für Nintendo Wii und in einer abgeänderten Version für Nintendo DS erschien. Nach gut Elf Jahren, bringt nun SEGA „Sonic Colours: Ultimate“ als Remaster für Nintendo Switch, XBOX One, PS4 und PC heraus. In meiner Review erzähle ich euch was sich so getan hat und für wen sich das Spiel lohnt. Die PC-Version ist zudem Zeitexklusive für den Epic Games Store und wird zu einem späteren Zeitpunkt (in vermutlich 6-12 Monate) auch auf Steam veröffentlicht.
Performance des Remaster
Vom Spielprinzip hat sich Sonic Colours: Ultimate nicht viel geändert, ihr steuert nach wie vor Sonic durch rasante Levels, springt auf Feinde, sucht verschiedene Ziele und schlagt eure eigene Bestzeit. Während die Grafik aber auf den alten Nintendo Konsolen limitiert war und bis Dato keine weitere Plattform bedient wurde, lief das Original Spiel nur in 480p und max. 30 FPS, das Remaster hingegen rennt auf der PS4 Pro und XBOX One X nun in 4K und stabilen 60 FPS, was gerade bei Sonic sehr wichtig ist. Habt ihr dagegen die normale XBOX One, oder PS4, werdet ihr keine 4K erhalten, da diese Konsolen keine 4K unterstützen. Besonders hart hat es aber wiedermal die Nintendo Switch getroffen, welche in max. 720p und 30 FPS läuft. Grafisch wurde das Remaster auch verbessert, die Lichteffekte wurden überarbeitet, die Level sind farbenfroher und glänzen, das Spiel wurde sogar nun auf Deutsch synchronisiert und beinhaltet die Original Sprecher der TV-Serie, auch die Charaktermodelle wurden verbessert (das Original hatte nur englisch und japanische Sprachausgabe).
Was hat sich geändert?
Im Original Spiel gab es noch Leben, welche im Remaster nun entfernt wurden. Stattdessen müsst ihr Tails-Saves in den Levels finden, damit euch euer Kumpel Tails helfen kann, denn fallt ihr in einem Level runter oder werdet zu oft getroffen und „stirbt“ erweckt euch Tails wieder und setzt euch in unmittelbarer Nähe wieder ab. Solltet ihr keine Tails-Saves finden, geht es beim letzten Checkpoint weiter, ihr könnt also im Gegensatz zum Original nicht mehr „Game Over“ gehen. In Sonic Colours wurden zum ersten Mal die Wisps eingefügt, im Remaster gibt es nun einen neuen Wisp namens Jade, mit dem ihr durch Wände fliegen und euch an bestimmte Punkte schneller voranziehen könnt. Mit dem neuen Wisp gibt es auch neue Abkürzungen, aber das war noch nicht alles, denn im neuen Rival Rush Modus müsst ihr gegen Metal Sonic antreten und werdet Jade dringend benötigen, denn hier dreht es sich um jede Sekunde. Ebenfalls neu aufgesetzt wurde der Soundtrack, hier bin ich jedoch etwas gespalten, denn einige Titel hören sich besser an als im Original und andere wiederum sehr seltsam. Aber da man sich ohnehin auf was anderes Konzentrieren muss, fällt dies nicht so sehr ins Gewicht.
Sammeln und kaufen
Es gibt keine Microtransaktion in Sonic Colours: Ultimate, das hindert euch jedoch nicht daran im Spiel die Goldenen Münzen zu sammeln und dies immer wieder und wieder zu tun, die zum Glück auch erneut Spawnen, wenn wir dasselbe Level nochmal spielen. Möchtet ihr nämlich alles Sammeln was ihr im Spiel kaufen könnt, wie bspw. eine neue Boost Farbe oder schicke Schuhe, kommt ihr nicht dran vorbei zu Grinden. Ebenfalls schaltet ihr diverse Sachen frei, wenn ihr Metal Sonic im Rival Rush Modus besiegt. Sammelfans kommen definitiv auf ihre Kosten, auch wenn ich persönlich bspw. die Avatare langweilig fand.
Anpassbare Steuerung
Habt ihr damals das original gespielt, wisst ihr sicherlich noch wie umständlich die Wii-Steuerung war, denn hier musste man den Controller seitlich halten und das bei den kleinen Knöpfen. Im Remaster könnt ihr hingehen nicht nur mit einem besseren Controller spielen, sondern vor allem die Steuerung anpassen, was vor allem PC-Spieler erfreuen dürfte. Denn gerade bei Sonic, wo es um Schnelligkeit geht, sollte die Steuerung so bequem wie möglich sein, um die beste Zeit hinlegen zu können.