Koch Media und das Bloober Team veröffentlichen zu The Medium am 03.09.2021 eine physische Version des Spiels, die vor allem eine Spieleplattform besonders freuen dürfte, nämlich die PlayStation-Spieler, die bisher aufgrund XBOX Exklusivität nicht in den Genuss kamen. Ich habe mir damals bereits die PC-Version angesehen die ich euch hier vorgestellt habe und möchte euch nun etwas über die PS5-Version und ihre Features erzählen.
Keine Grafische Verbesserung
Da es keine PS4 Version gab, ist ein grafischer vergleich natürlich nicht möglich, hier hat sich aber kaum was getan im Vergleich zu den älteren XBOX Versionen. Gespielt habe ich das Spiel damals wie oben bereits erwähnt am PC und das ohne Raytracing. Auf der PS5 variierten die Ladezeiten zwischen schnell und recht langsam, die Grafik sah im Allgemeinen dank den Raytracing Funktionen etwas realistischer aus als auf meinem PC. Gut zu sehen war dies vor allem im Wald, jedoch vermisste ich in der PS5 Version Spiegelungen bspw., wenn man sich im Spiegel ansah oder direkt am Anfang, wenn man das Foto belichten musste. Die Framerate waren ebenfalls stabil, jedoch nicht wie erwartet bei 60 FPS, sondern lediglich bei max. 30 FPS. Im Durchschnitt wurde also für die PS5 keine Optimierungen durchgenommen oder irgendwie mehr Arbeit hineingesteckt als für die alten XBOX Konsolen, was ich doch recht schade finde, da der Trailer vielversprechend aussah.
DualSense Funktionen nur mittelmäßig eingebaut
Der DualSense ist in Spielen eine Sinnvolle Erweiterung, wenn man sie gut umsetzt, das haben bereits Spiele wie Returnal und Ratchet and Clank: Rift Apart gezeigt. In „The Medium“ wurde dies mäßig umgesetzt. Das haptische Feedback ist gelungen, vor allem beim Insektenschwarm, welche immer wieder auf unser Schild abprallen, das spürt man intensiv und fühlt sich beinahe realistisch eklig an oder wenn Marianne die Luft anhält, was leider nicht so oft vorkommt. Weniger Arbeit hat man sich dafür wieder für die adaptiven Trigger gemacht, denn hier spürt man so gut wie nichts. Gedacht war bei Aktivierung eigentlich, dass man einen Widerstand spürt, der nach und nach nachlässt. Wiederum gut gelungen sind die Soundgeräusche im Controller, wenn man ohne Headset spielt, denn schneidet ihr was mit dem Messer oder dem Bolzenschneider, ertönen eklige Geräusche. Ebenfalls hinzugefügt wurde in den First-Person-Abschnitten die Controller Bewegung, welche ich allerdings schnell deaktiviert habe, da es mich eher störte wie beeindruckte, denn wir müssen uns mit dem Analogstick umsehen, sobald allerdings der Controller bewegt wird, sei es auch nur einen Millimeter, verschiebt sich der ganze Zeiger, bei Stellen wie bspw. einen Zahlencode eingeben, empfinde ich dies als sehr schwierig. Das Touchpad kommt ebenfalls zum Einsatz, denn hiermit lassen sich Dinge Drehen wie bspw. die Glasscherben die wir in dem Spiegel einsetzen müssen.
Für Musikliebhaber ein muss
Der Soundtrack hat mir in The Medium schon immer gefallen und ich höre ihn auch heute noch sehr gerne immer wieder an ohne zu Spielen. Dank der PS5 könnt ihr das Spiel nun mit der 3D-Audio Funktion nutzen und das ist gewaltig. Auch ohne 3D Headset könnt ihr den Sound wahrnehmen, jedoch nicht ganz 100%. Hört ihr allerdings mit dem Headset, verschwinden natürlich die Controller Soundgeräusche. Ich habe mit meinem EPOS H3 Headset aber sehr viel Spaß gehabt und empfand den Sound unglaublich, denn durch das 3D-Audio werden vor allem die Schockmomente, die ich bspw. am PC eher langweilig empfand, richtig zum Leben erweckt.