Zum 25 Jubiläum haut Bandai Namco ein ganz besonderes Tales veröffentlicht, das nicht nur das übliche Klitsche ausmerzen soll, sondern vor allem mit einer aktuellen, modernen Grafik trotzen will. Ob dies gelungen ist erzähle ich euch in meinem Test zur PC-Version.
Story und Handlung:
Vor rund 300 Jahren hatten die Renäer ihre gigantischen Streitmächte mobilisiert und die Invasion des Nachbarplaneten Dahna gestartet. Aufgrund der technologischen Überlegenheit Renas hatten die Dahnäer absolut keine Chance, den Angriff zurückzuschlagen. Ihr Reich wurde in insgesamt fünf Besatzungszonen aufgeteilt und die Überlebenden zu Sklavenarbeit gezwungen. Unser Protagonist ist ebenfalls davon betroffen, er ist Arbeiter in einer Mine, doch kommt er etwas glimpflicher davon, denn er selbst leidet unter Amnesie und kann sich an nichts erinnern, nicht mal was Hitze, Kälte oder Schmerz bedeuten. Als Widerstandsgruppen einen Transportzug, in der nahe des Bergwerks zum Entgleisen gebracht haben, fand sich dort weder Waffen noch Ressourcen, dafür eine junge Renäerin in Ketten, die bei Berührung einen heftigen Stromschlag ablässt. Dank unseres Protagonisten gelingt dem jungen Mädchen die Flucht und sie landen gemeinsam im Versteck der Aufständigen, in der gerade eine Revolution entsteht.
Kampfsystem und Quests
In Tales of Arise erwarteten euch spannende Kämpfe, die vor allem visuell ins Auge treffen, so dass man oft nicht mal weiß, wohin man gerade schauen soll. Das zunächst kompliziert aussehende Kampfsystem, ist viel leichter als man denkt, denn man lernt recht schnell intuitiv das richtige zu machen und die Gruppe als Team arbeiten zu lassen. Was dank einzelner Fähigkeiten-Stammbaum jedes Charakters möglich ist, denn durch ihn kann jeder Charakter etwas anderes lernen und unterschiedliche Stärken entwickeln. Die Spezialattacken und Party-Kombos, wie man sie in anderen Spielen kennt, werden in Tales of Arise durch Arts und Boost-Attacken ersetzt. Euer Trupp besteht immer aus vier Personen, jedoch ist es möglich, dass auch andere Charaktere eingreifen. Die Quests sind üppig und interessant gestaltet, so werdet ihr gefühlsmäßig immer hin und her gerissen und fühlt mit den Charakteren mit. Die Abwechslungsreichen Missionen halten euch für mindestens 50 Stunden bei Laune, Genreliebhaber werden hier jedoch nichts neues sehen, die Quests sind aufgebaut, wie in ähnlichen JRPG-Titeln.
Grafik und Sound
Dank Unreal Engine 4 sieht Tales of Arise wunderschön aus, die Entwickler haben einen besonderen Wert auf eine malerische Kulisse gelegt und die ist ihnen weitgehendst auch gelungen. Wer jedoch auf Ultrawide-Auflösungen oder FOV setzt, den muss ich enttäuschen, denn das Spiel unterstützt beides nicht, ob dies noch anhand Patch nachgereicht wird, bezweifle ich, aber man weiß nie. Zudem gibt es auch keine HDR-Option und alle Anime-Cutscenes sind auf 30 FPS beschränkt, die normalen Zwischensequenzen bei 60 FPS. Alles andere kann manuell eingestellt werden von 60 FPS bis unlimitiert. Der Sound ist wiederum klasse und macht Spaß angehört zu werden, er passt sehr gut zum Spiel und gibt vor allem bei Kämpfen die richtige Power.