Mit „Metroid Dread" folgt ein komplett neuer Serienteil mit klassischer Seitenperspektive für die Nintendo Switch, der weit mehr als nur ein Trostpflaster für die lange Wartezeit auf "Metroid Prime 4" ist und sich vor seinen Vorgängern nicht verstecken muss. In meiner Review möchte ich euch mehr über das Spiel erzählen.
Story und Handlung:
Wir schlüpfen in die Rolle der Protagonistin Samus, die zu Beginn von "Metroid Dread mit ihrem Raumschiff auf dem Planeten ZDR landet, obwohl ihr Bordcomputer ihr dringend davon abrät, dringt sie in eine unterirdische Forschungsstation ein und trifft dort auf mechanische Wesen namens E.M.M.I (kurz für Extraplanetar-Mobil-Multiform-Identifizierer), die jeden angreifen und töten, der sich in ihrem Bereich befindet Leider reicht die Feuerkraft von Samus Kanone nicht aus, um den mechanischen Wächtern auch nur ein Haar zu krümmen und der Rückweg zum Schiff ist ebenfalls versperrt. Doch zum Glück findet Samus immer neue Mittel und Wege, um letztlich ihre Freiheit zurückzuerlangen.
Heute wie damals
Metroid Dread bleibt seinen Vorgängern treu und ist auch heute noch ein klassisches 2D-Metroidvania, obwohl Umgebungen und Gegner überwiegend in 3D modelliert sind. ihr steuert Samus also fast ausnahmslos aus der Seitenperspektive, in einer Spielwelt, die aus mehreren Ladezonen besteht, jedoch komplett miteinander verbunden ist und sich nach und nach durch neue Pfade öffnet, wenn ihr die benötigten Fähigkeiten und dem passenden Anzug ergattert habt. Wer bereits die Vorgänger kennt, wird einige Fähigkeiten wiederfinden, es gibt aber auch neue wie bspw. den Spider-Magneten. Nach wie vor erwarten euch also Boss Kämpfe, Rätsel und zahlreiche Plattformpassagen.
Harte aber faire Kämpfe
Zum Lernprozess gehört manchmal das sterben in Spielen, in Metroid Dread ist dies keine Ausnahme und sterben werdet ihr nicht wenig, was manchmal doch etwas nervig sein kann aber nie so viel, dass wir aufhören wollen. Entdeckt euch also ein E.M.M.I ist es besser wegzulaufen, sollte euch die Maschine dennoch schnappen, habt ihr eine winzig kleine Chance mit dem Konterangriff, der als Quick-Time-Event erscheint, hier müsst ihr aber wirklich sehr schnell sein, ansonsten segnet euch der Sterbebildschirm ab. Aber keine Sorge, irgendwann erhaltet ihr eine Waffe mit der ihr auch diese Biester erledigen könnt und euch somit Röchen dürft. Bis dahin erwarten euch aber auch einige Bosse, die recht fair gehalten sind, hier hilft es den Gegner zu beobachten und dann anzugreifen. Wer einfach nur drauf los ballern will, wird höchstwahrscheinlich nicht weit kommen. Sterbt ihr bei den Bossen oder im Spielverlauf, verliert ihr sämtliche Fortschritte bis zum letzten Speicherpunkt, es lohnt sich also die vielen aktiven Speicherpunkte und Checkpoints mitzunehmen, um nicht allzu viel zu verlieren.
Gute Umsetzung für Switch
Der spanische Entwickler MercurySteam zaubert ein wirklich gelungenes Spiel auf die Nintendo Switch das nicht nur mit tollen Virtuellen Effekten verzaubert, sondern auch sehr gut inszeniert wurde. Trotz vielen lebendigen Details und Ausreizung der Fähigkeiten erreicht ihr stabile 30 FPS. Am meisten hat mich das Spiel aber mit dem Soundtrack beeindruckt, der nicht nur richtig gut ist, sondern auch Surround Sound unterstützt und dies gut umsetzt.