Blue Reflection erschien erstmalig im Jahr 2017 für PlayStation 4 und Windows PC, nach rund vier Jahren kommt nun der zweite teil und ändert so manches im Spiel, ob dies der Serie guttut oder nicht, erfahrt ihr in meiner PlayStation 4 Review.
Vorkenntnisse nicht nötig
BLUE REFLECTION: Second Light ist der zweite Ableger der Reihe, wie auch der Name vermuten lässt, um ihn allerdings spielen und die Story verstehen zu können, ist kein Vorwissen nötig. Wer jedoch alle Plots verstehen möchte, wird nicht dran vorbeikommen. Ihr habt in BLUE REFLECTION: Second Light komplett neue Charaktere, die mit dem Vorgänger nichts zu tun haben und auch wenn einige Charaktere vom Vorgänger es in die Geschichte schaffen, wird diese immer so erzählt, dass ihr sie dennoch versteht, auf der anderen Seite, werden aber immer noch hin und wieder ein paar nette Leckerbissen hinterlassen, die nur Fans des Originals verstehen, das kommt aber wirklich nur recht selten vor. Die Story in Second Light wurde zudem in meinen Augen sehr gut umgesetzt, der Fokus liegt dieses Mal ganz klar an einer vernetzten Story, die nicht wie beim ersten Teil einfach überstürzt wurde. Hier wird sich viel Zeit gelassen, auch wenn es allgemein etwas düsterer erzählt wird und das tut dem Spiel gut.
Neues Kampfsystem
Das Kampfsystem im Original war sehr einfach aber passte gut zum entspannten Gameplay und war zudem sehr effektiv., jedoch ähnlich wie bei den letzten Atelier Ryza-Spielen wurde in Second Light das Kampfsystem komplett verändert. Die Kämpfe sind nun schneller und werden noch schneller, je länger man weiter Kämpft. Zudem wurde das MP-System vollständig entfernt, Angriffe, Fertigkeiten und Gegenstände verbrauchen nun alle Äther, der je nach Charakter sich unterschiedlich schnell regeneriert. Im Kämpf stehen euch zwei NPCs zur Seite, die ihr entweder auf automatisch stellt oder für sie mitentscheidet, angesichts des Originals ist dies eine nette Erweiterung. Ebenfalls neu sind Bosskämpfe die nun zu eine "Eins-gegen-Eins"-Kampfmechanik führen, wenn man den Gegner oft genug angegriffen hat. Hier kämpft man dann mit dem Charakter, der den letzten Treffer verursacht hat, die Kämpfe finden hier in Echtzeit statt. Es ist allerdings schwierig, das richtige Timing für Angriffe, Ausweichen und Parieren herauszufinden, da die Animationslängen wiederum stark variieren, was das ganze leider wieder abdämpft.
Zu einfache und repetitive Kämpfe
Es gibt zwar mehrere Schwierigkeitsstufen in BLUE REFLECTION: Second Light, um jedoch den Harten Modus auswählen zu können, müsst ihr das Spiel auf Mittel durchhzocken, was jedoch ziemlich nervig werden kann, denn dank des neuen Kampfsystems sind die Kämpfe einfach oft viel zu leicht und wirken dadurch repetitiv, es geht sogar so weit, dass man irgendwann sich nicht mal mehr für die vielen Skills interessiert, weil diese einfach keine Rolle mehr spielen.
Verbessertes Gameplay
Während im Vorgänger kleine Laufwege und Plattformen auf uns warteten, wurde dies in Second Light stark verbessert, es gibt nun mehrere Bereiche pro Biome und Fortbewegungsmöglichkeiten, wie bspw. Kletterpartien, immer mal wieder finden wir sogar leichte Erkundungselemente die das neue Handwerkssystem ausreizen, welches wir auch zum Herstellen von Items für den Kampf verwenden können. Auch die Flora wurde üppiger gestaltet und Häuser sehen nun detaillierter aus. Zudem hat jedes Biom nun seine eigenen Feinde und Sammelgegenstände. Ebenfalls positiv geändert wurde nun das Quest System, Nebenquests sind nun endlich das was sie sein sollten, nämlich optionale Quests, die ebenfalls abwechslungsreicher gestaltet wurden und auch für den Spieler außerhalb der Nebenquest nützlich für den Spieler sind.
Grafik und Sound
Wie weiter oben schon erwähnt, ist die Spielwelt nun detailreicher und hat unterschiedliche Biome, zudem gibt es recht nette virtuelle Effekte und die Spielfiguren so wie Gegner sehen alle recht nett aus. Auch die Musik ist wieder gelungen, wobei mir diese im ersten Teil um einiges besser gefallen hat. Ich habe das Spiel auf meiner PS5 gespielt und hatte keine Probleme, leider gab es trotz minimaler Grafik hin und wieder aufpoppende Texturen, was aber wohl einfach am Port liegt.